Nabelpflege
In den ersten Tagen nach der Geburt hängt am Bauch deines Babys noch der Nabelschnurrest. Um Infektionen zu vermeiden, muss er gut gepflegt werden. Wahrscheinlich hat man dir dies bereits in der Entbindungsklinik gezeigt. Willst du die Methode der Klinik nicht mehr anwenden, gibt es verschiedene weitere Möglichkeiten der Nabelpflege:
- Der Nabel wird offen gelassen und trocken gehalten. Das empfehlen die meisten Kinderärzte und Hebammen.
- Der Nabelstumpf wird mit einer desinfizierenden Tinktur abgetupft und anschließend mit einer sterilen Mullkompresse abgedeckt. Auch wenn die Nabelschnur abgefallen ist, machst du so lange damit weiter, bis die kleine Wunde (sie tut deinem Baby nicht weh) vollständig abgeheilt ist.
- Auf den Nabelschnurrest kommt antiseptischer Puder, darüber eine Nabelbinde (am besten aus einem dehnbaren Netzgeflecht).
Falls der Nabel nässt, blutet oder sich ringsum die Haut rötet, ist das zwar meist harmlos. Geh sicherheitshalber aber zum Kinderarzt oder sag deiner Nachsorge-Hebamme Bescheid.
Wickeln
Ob du Stoff- oder Wegwerfwindeln bevorzugst, ist dir überlassen. Es gibt beide Windelarten passend für Neugeborene. Wegwerfwindeln bzw. Windelhöschen sind sicher praktisch, denn du hast keine Arbeit mit dem Waschen. Von den Kosten kommen beide Methoden ungefähr aufs Gleiche hinaus; Stoffwindeln sind in der Anschaffung teurer und du musst Waschmittel, Wasser und Energie dazurechnen. Fertigwindeln sind billiger, aber eben nur einmal zu verwenden.
In den ersten Wochen solltest du dein Kleines etwa sechs Mal am Tag (und auch in der Nacht) frisch wickeln. Die Windel sollte faltenfrei anliegen, damit es keine Druckstellen gibt. Am Bauch muss noch ein Erwachsenenfinger reinpassen, sonst ist sie zu eng.
Bevor du eine frische Windel anlegst, wasche die Haut im Windelbereich vorsichtig mit klarem, warmem Wasser ab und tupfe sie gut trocken. Wundschutzcreme brauchst du (vor allem, wenn du Windeln benutzt, die die Nässe vom Körper fern halten) nur, falls der Po deines Kleinen gerötet ist. Aber bitte die Creme immer ganz dünn auftragen! Verwende keinen Puder, denn er kann klumpen und so die Haut reizen.
Mehr Infos rund um das Wickeln findest du in unserem Bereich Babypflege.
Waschen und Baden
Obwohl dein Kleines nicht schmutzig ist, mag es täglich von Kopf bis Fuß gewaschen werden. Das regt seinen Organismus an. Nimm immer einen frischen Waschlappen. Beginne beim Gesicht und arbeite dich nach unten vor. Klares Wasser reicht. Bitte nicht rubbeln und jedes Körperteil gleich wieder sanft trockentupfen. Achte besonders auf die Körperfalten unter den Armen, am Hals, in den Leisten und in der Genitalgegend, damit auch die gründlich trocken werden. Zum Waschen und Baden sollte das Zimmer gut 23 Grad warm sein.
Haare
Ab der vierten Woche kannst du beim wöchentlichen Baden (oder einmal pro Woche beim Waschen) auch den Kopf miteinbeziehen - egal, ob Haare drauf sind oder nicht. Klares, warmes Wasser genügt. Falls du ein Pflegeprodukt nehmen willst: Nur ein spezielles, rückfettendes Babyprodukt verwenden.
Was soll unser Baby anziehen?
Praktisch sind Hemdchen und Jäckchen, die vorne oder hinten gebunden werden. Direkt auf der Haut sollte dein Kleines nur Baumwolle tragen. Wolle oder Kunststoff können reizen. Ziehe über den Strampler Söckchen, damit die kleinen Füße nicht auskühlen.
Draußen braucht das Baby immer ein Mützchen, denn sein Kopf ist im Vergleich zum Körper recht groß - es kann darüber leicht zu einem Wärmeverlust kommen. Manche Neugeborene fühlen sich wohler, wenn sie auf dem Kopf etwas spüren. Das erinnert sie an die Geborgenheit im Mutterleib. Lies hier, was zur Grundausstattung für dein Baby gehört.