Mutter und Kind befinden sich jetzt auf der Zielgeraden zur Geburt. Alle Organe des Babys sind fertig ausgebildet. Gut zu wissen: Wenn das Baby jetzt, nach der vollendeten 37. Schwangerschaftswoche zur Welt kommt, gilt es nicht mehr als Frühgeburt.
Sei nicht beunruhigt, wenn das Kind sich im Bauch nicht mehr so häufig bemerkbar macht. Es ist jetzt so groß, dass es kaum noch Platz hat, sich zu bewegen. Sein kleiner Oberschenkel misst schon gute 7 Zentimeter, der Kopfumfang beträgt sogar schon über 30 Zentimeter.
In den letzten vier Schwangerschaftswochen wächst das Baby noch zügig weiter: In der Länge legt es noch ca. drei Zentimeter zu und wird zur Geburt ca. 52 Zentimeter haben. Was das Gewicht angeht, nimmt es in den letzten Wochen und Tagen der Schwangerschaft ungefähr 600 Gramm zu und bekommt so noch ein paar zusätzliche Speckpölsterchen für die Welt mit auf den Weg.
Weil das Baby nun stärker ins Becken rutscht, senkt sich die Gebärmutter, in den letzten Wochen vor der Geburt. Bei der Geburt wird die Gebärmutter Schwerstarbeit verrichten - dafür trainiert sie auch schon jetzt mit ersten Kontraktionen, bei denen der Bauch hart wird.
Weil der Babybauch nun tiefer sitzt, wird für dich das Atmen jetzt wieder etwas leichter, das Leben und besonders das Schlafen mit riesigem Baby-Bauch bleibt jedoch beschwerlich. Der errechnete Geburtstermin wird in der letzten Phase der Schwangerschaft für dich zum Sehnsuchtstermin.
Vielleicht gehört dein Kind auch zu den "schnellen" 75% aller Babys, die nicht so lange auf den Geburtstermin warten wollen, sondern ein oder zwei Wochen vor dem errechneten Termin zur Welt kommen. Nur 5% der Kinder kommen genau am errechneten Termin zur Welt. Jedes fünfte Neugeborene lässt sich länger Zeit. Bis zur 42. Woche sprechen Mediziner von einer Terminüberschreitung, erst danach gelten Babys als "übertragen".
Das Problem beim Übertragen: Ist das Baby reif für die Geburt, der Termin aber um ein oder zwei Wochen überschritten, lässt die Aktivität der Plazenta allmählich nach. Die Folge: Das Kind wird nicht mehr ausreichend versorgt.