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kleinkind auf einer couch
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Mensch, die Welt ist so toll!

Im zweiten Lebensjahr wird aus deinem Baby endgültig ein Kleinkind. Es braucht unverändert deinen Schutz, deine Liebe und Aufmerksamkeit.

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Aber auch schon ein bisschen mehr Spielraum, um deine Fähigkeiten zu entfalten und zu trainieren. Und natürlich kommen auch in Sachen Gesundheitsvorsorge neue Themen auf dich zu:

Noch vor dem zweiten Geburtstag zur Vorsorge gehen

Zwischen dem 21. und 24. Lebensmonat ist die U7 an der Reihe. Schreib dir vorher am besten alles auf, was dir aufgefallen ist oder was du wissen willst. Dann vergisst du in der Praxis deine Fragen nicht und kannst der Ärztin/dem Arzt besser Auskunft geben.

Viele Kinder finden Arztbesuche in diesem Alter gar nicht so toll. Es kann gut sein, dass dein Kleines motzt, weint und zappelt, statt sich ruhig und fröhlich untersuchen zu lassen. Deshalb ist es besonders wichtig, dass du die Ruhe bewahrst und über die Entwicklungsschritte deines Kindes berichten kannst.

Hoppla, schon wieder ein Impftermin

Noch bevor dein Kind 15 Monate alt war, nahmst du mehrere Auffrischungs- und Erstimpfungen wahr. Sollte eine Impfung verschoben oder versäumt worden sein, ist es jetzt höchste Zeit, den Impfschutz zu vervollständigen. Unser Impfkalender zeigt dir alle Termine im Überblick.

"Meinst du, das ist normal ..?"

Kinder sind kleine Persönlichkeiten mit typischen Eigenheiten. Vor allem aber mit einem ganz individuellen Entwicklungstempo. Was das eine Kind schon kann, ist für das andere vielleicht noch überhaupt kein Thema. Du musst dein Kind und dich also nicht dauernd durch Vergleiche unter Druck setzen. Was du aber ruhig tun solltest:

Fachleute um Rat fragen, wenn etwas dich beunruhigt. Du zum Beispiel vermutest, dass dein Kind schlecht hört oder sieht, Schwierigkeiten mit dem Sprechenlernen und Laufenlernen oder manchen Bewegungen hat. So etwas kommt vor. Dann braucht dein Kind Hilfe, damit aus dem momentanen kein dauerhaftes Problem wird.

Auf andere hören, die dich auf etwas aufmerksam machen. Sprüche wie: "Du musst mit dem Kind laufen üben!", kannst du zwar getrost überhören. Beobachtungen wie: "Deine Kleine greift ziemlich oft daneben." können dagegen sehr hilfreiche Anstöße sein: Außenstehende sehen ein Kind oft mit ehrlicheren Augen, als die von Natur aus in deinen Nachwuchs verliebten Eltern. Allgemeine Fragen zur kindlichen Gesundheit und Entwicklung kannst du auch im Rund-ums-Baby - Forum von Kinderarzt Dr. Busse stellen.

Die besten Tipps für ungetrübte Gartenfreuden

Sicher ist dein Kind gerne im Freien. Besonders praktisch und angenehm ist es natürlich, wenn du einen eigenen Garten hast. Auch den solltest du allerdings kindersicher machen:

Teich und/oder Regentonne abdecken. Jedes Jahr ertrinken Kinder im Garten. Denn ein findiges, kletterfreudiges Kind kommt durchaus auch an den Rand der Tonne und kann hineinkippen. Ein fester/schwerer Deckel hilft das zu vermeiden. Über den Teich kannst du ein Netz spannen oder ihn mit Baustahlmatten abdecken. Pflanzen können da hindurch wachsen.

Alle Gartenchemikalien sicher wegschließen, Gartengeräte nicht herumstehen lassen und ggf. immer gleich ausstecken.

Informiere dich, welche Gartenpflanzen giftig sind. Dazu gehören viele beliebte Gartenklassiker. Hoch giftige Sorten solltest du vorerst nicht anpflanzen/aufstellen, damit dein Kind keine Blätter, Blüten, Früchte oder Samen erwischt. Bei Stauden, Büschen und Bäumen, die schon länger in deinem Garten wachsen, musst du von Fall zu Fall entscheiden: Nicht alles ist so gefährlich, dass du die Pflanze mit Stumpf und Stil ausreißen musst. Und wenn dein Kind erst einmal etwas älter ist, kann und muss es lernen, was essbar ist und was nicht. Vorerst darfst du es sowieso noch nicht aus den Augen lassen. Komplett beseitigen solltest du den schönen, aber sehr gefährlichen Riesenbärenklau: Seine Blätter enthalten Stoffe, die in Verbindung mit Sonnenlicht zu schweren, brandartigen Verletzungen der Haut führen.

Gehört unbedingt neben dein Telefon: Eine Liste mit der Nummer deines Kinderarztes, des ärztlichen Notdienstes/der Feuerwehr und der Info-Nummer des zuständigen Giftnotrufs.

Mami, ich will mich austoben!

Kinder brauchen viel Bewegung. Das ist mit das Beste, was du für die Gesundheit deines Kindes tun kannst. Denn die Kleinen sind auf Bewegung hin programmiert:

Beim Laufen, Krabbeln, Hüpfen, Rennen, Klettern lernen Kinder unendlich viel. Sie stärken ihren Körper und sind weit besserer Laune. Stelle das Kinderzimmer daher nicht mit Möbeln voll. Dein Kind braucht freien Bodenraum zum Toben und Spielen dringender als Tisch und Stuhl. Ein Besuch auf dem Spielplatz oder ein Spaziergang ist sinnvoller als drei Kindersendungen im Fernsehen anzuschauen: Statt frische Luft zu tanken und sich auszutoben, hockt dein Kleines unbeweglich da. Auch Kinder können schon zu dick werden, wenn sie sich zu wenig bewegen. Mit diesen Extrapfunden plagen sich viele dann ein ganzes Leben lang herum.

Gesunde Ernährung ist Lern- und Übungssache

Stimmt schon, Kinder sind eigensinnige Esser. Und ganz bestimmt wird kein Kind so essen, wie es der Tagesplan eines Ernährungswissenschaftlers empfiehlt. Muss es auch gar nicht: Wichtig ist, dass dein Kleines Freude an gemeinsamen Mahlzeiten am Familientisch entwickelt. Dabei kann man auch so herrlich entspannt über die Tagesereignisse plaudern. Es ist völlig in Ordnung, wenn ein Kind an einem Tag ein Riesenstück Käse isst und am nächsten Tag plötzlich wild auf Bananen ist. Oder eine Zeit lang nur Butterbrot, dann aber dauernd Fruchtjoghurt will. Wichtig ist, dass dein Kind Freude am Essen hat und aus einem vielseitigen Angebot wählen kann - und dabei eine gesunde Art der Ernährung kennen lernt. Kein gesundes Kind "verhungert" vor vollem Teller oder leidet an Mangelerscheinungen. Also bitte nicht zum Essen drängen und das Unwort vom "schlechten Esser" ganz verbannen.

Darauf solltet ihr beim Essen achten:

Bietet möglichst vollwertige Lebensmittel an. Also frisches Obst und Gemüse und kein Obst aus der Dose. Das ist gezuckert und enthält kaum Vitamine. Wenig Brot/Gebäck aus hellem Mehl, besser Vollkorngebäck kaufen. Das hält auch länger satt. Naturjoghurt oder selbst gemischter Fruchtjoghurt/-quark statt gesüßte Fertigprodukte (enthalten meist viel Fett, Zucker und unnötige Zusatzstoffe).

Bremst euer Kind bei verarbeiteten Fleischprodukten wie Würstchen und Aufschnitt. Darin steckt viel Fett, außerdem sind sie meist reichlich gewürzt. Ab und zu eine kleine Portion mageres Fleisch oder eine Scheibe Kochschinken ist gesünder. Mag dein Kind kein Fleisch, solltet ihr es nicht dazu zwingen, es zu essen. Fragt eure Kinderärztin/euren Kinderarzt, wie ihr den Verzicht auf Fleisch ausgleichen könnt.

Ganz ohne Naschen geht es sicher nicht. Günstig ist es aber, wenn ihr das ein wenig kanalisieren könnt. Kekse, Bonbons und Schokolade sind keine geeignete Zwischenmahlzeit: Sie liefern viele Kalorien, aber kaum wichtige Nährstoffe. Am besten lasst ihr nichts herumstehen, sondern legt eine kleine Süßigkeitsmenge fest, die es zum Beispiel zum Nachtisch gibt. Anschließendes Zähneputzen ist sehr sinnvoll. An Ostern, Weihnachten oder bei Geburtstagsfeiern darf dann auch mal einen Tag lang so richtig geschlemmt werden. Übrigens: Zuckerhaltige Getränke sollten eine Ausnahme bleiben. Tipp: Hilfreiche Broschüren zur Familien- und Kinderernährung könnt ihr zum Beispiel beim Forschungsinstitut für Kinderernährung bestellen: www.fke-shop.de.

Zeit, die Zähne gut zu putzen

Völlig komplett ist das Milchgebiss zwar erst Anfang des dritten Lebensjahres. Doch die Zähnchen, die schon da sind, sollten gut gepflegt werden: Kranke Milchzähne sind nicht nur schmerzhaft. Haben sich die Kariesbakterien erst einmal im Mund angesiedelt, steigt die Gefahr, dass später auch die bleibenden Zähne geschädigt werden.

"Putz mal schön deine Zähne!" Dieser Satz allein wird nicht viel nützen. Dein Kind ist auf deine Hilfe, deine Geduld und dein Vorbild angewiesen. Besorg zuerst eine Kinderzahnbürste mit dickem Griff und kleinem Kopf. Die sollte dann auch regelmäßig ausgewechselt werden, weil die Putzkraft der Borsten mit der Zeit nachlässt und sich auch Keime in der Bürste ansiedeln können. Damit kann dein Kind dreimal täglich nach den Mahlzeiten im Mund herumfuhrwerken. Vielmehr kann es selbst noch nicht; wichtig ist aber, dass dein Kleines sich an die Routine des Putzens gewöhnt. Dafür, dass die Zähnchen sauber sind, musst du sorgen: Reinige die Zähne deines Kindes behutsam mit kleinen kreisenden Bewegungen. Das alles sollte möglichst spielerisch geschehen. Lass dein Kind zugucken, wie du deine Zähne putzt, auch mal mit deiner Zahnbürste in deinem Mund "putzen".

Um den Zahnschmelz möglichst widerstandsfähig zu machen, ist es gut, wenn Kinder weiterhin ausreichend Fluorid bekommen. Spätestens jetzt solltet ihr dazu von den Tabletten auf fluoridierte Kinderzahnpasta umsteigen. Wenn ihr jeweils eine erbsengroße Menge davon verwendet, schadet es auch nicht, wenn nicht immer alles wieder ausgespült und ausgespuckt wird. Besprecht das am besten mit dem Kinderarzt und eurem Kinderzahnarzt.

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