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Baby weint
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Die Gesundheit deines Babys

Dein Kind ist nun vier bis sechs Monate alt. Falls du mit ihm noch nicht bei der Vorsorgeuntersuchung U4 warst, solltest du das möglichst bald nachholen. Am besten schreibst du dir vor diesem wie allen anderen Arztbesuchen deine eigenen Fragen stichwortartig auf. So gehst du sicher, dass du nichts vergisst. Die Abstände zwischen den einzelnen Vorsorgeuntersuchungen werden nun etwas größer. Die U5 ist zwischen dem 6. und 7. Lebensmonat fällig. Denke daran, rechtzeitig einen Termin abzumachen. Der Arzt wird bei der U5 besonderen Wert auf die Sinnesentwicklung deines Kindes legen: Hört und sieht es gut? Nimmt es seinem Alter entsprechend lebhaften Anteil an seiner Umgebung? Auch einige Impfungen stehen wieder auf dem Programm.

Die ersten Infektionen

Der sogenannte Nestschutz (der Vorrat an Abwehrstoffen gegen Infektionen, den dein Baby bei der Geburt mitbekommen hat) lässt allmählich nach. Bei Stillkindern dauert das etwas länger, da ihnen die Muttermilch weiterhin Immunstoffe liefert. Doch so oder so muss das Immunsystem deines Kleinen lernen, auf eigenen Füßen zu stehen. Perfekt klappt das natürlich noch nicht. Daher solltest du dein Baby unnötige Belastungen ersparen. Das heißt: Erkältete Freunde und Verwandte ruhig bitten, einen geplanten Besuch zu verschieben, bis sie wieder gesund sind.

Familienmitglieder mit Schnupfen, Husten oder sonstigen Beschwerden sollten nicht mit dem Baby schmusen, auf keinen Fall seinen Schnuller, Fläschchensauger oder Breilöffel ablecken. Und immer die Hände waschen, bevor sie das Kleine oder seine Sachen berühren. Masern, Windpocken etc. sind im Umlauf? Halte dein Baby von erkrankten Kindern fern, so gut es irgend geht. Für Säuglinge sind diese Kinderkrankheiten besonders gefährlich und oft mit schweren Komplikationen verbunden!

Wie sollen wir unserem Baby Medizin geben?

Manchmal lässt sich eine Ansteckung einfach nicht vermeiden. Es kann gut sein, dass du deinem Kleinen dann Medikamente geben musst. Für viele Eltern ist das eine wahre Nervenprobe. Wie sollen sie ihrem kranken Baby, das einfach nicht will, die Medizin einflößen?

  • Ist die Einnahme zur Mahlzeit erlaubt (Beipackzettel lesen bzw. den Arzt fragen), kannst du das Mittel mit ein, zwei Löffeln Nahrung mischen und deinem Kind so füttern.
  • Es gibt Mini-Flaschen und spezielle Schnuller, mit denen du ein Medikament pur oder mit Flüssigkeit vermischt geben kannst. Achtung: Antibiotika dürfen meist nicht mit Milch gemischt werden. In diesem Mix kann der Körper sie nicht aufnehmen.
  • Flüssige Medikamente kannst du deinem Baby auch direkt in die Backentaschen träufeln. Das geht am besten, wenn du das Mittel mit einer möglichst kleinen Plastikspritze ohne Nadel (Apotheke) aufziehst. Vom Mundwinkel aus die Medizin zwischen Zahnleiste und Wangeninnenseite laufen lassen. Bitte nicht direkt in den Hals spritzen, dabei kann sich dein Kind leicht verschlucken.
  • Flüssige Medikamente kannst du deinem Baby auch direkt in die Backentaschen träufeln. Das geht am besten, wenn du das Mittel mit einer möglichst kleinen Plastikspritze ohne Nadel (Apotheke) aufziehst. Vom Mundwinkel aus die Medizin zwischen Zahnleiste und Wangeninnenseite laufen lassen. Bitte nicht direkt in den Hals spritzen, dabei kann sich dein Kind leicht verschlucken.
  • Zum Einführen von Zäpfchen die Knöchel deines Babys greifen und seine Beine anwinkeln. Nun das Zäpfchen mit der stumpfen Seite voraus einführen (so bleibt es besser drin). Das klappt besser, wenn du das Zäpfchen vorher kurz in der Hand anwärmst, es wird dann gleitfähiger.
  • Ohrentropfen solltest du vor dem Einträufeln leicht erwärmen, sie können sonst wehtun: Das Fläschchen einfach ein paar Minuten lang in der Hand halten oder in warmes Wasser stellen. Die Pipette nicht ins Ohr einführen, sondern das Ohrläppchen etwas nach hinten und oben ziehen und die Tropfen in den Gehörgang fallen lassen. Am besten liegt dein Baby dabei auf der Seite. Es sollte auch noch kurz so liegen bleiben, sonst laufen die Tropfen wieder heraus. Um einem so jungen Kind Tropfen (auch Augen- oder Nasentropfen) zu geben, kann es hilfreich sein, das Kleine gut in eine Decke einzuschlagen, die auch die Arme bedeckt. Das vermittelt Geborgenheit.


Trotz allem: Es ist sehr belastend, einem schreienden, unwilligen Baby um jeden Preis Medizin aufzudrängen. Bleib dennoch hart. Bedenke, dass du ihm mehr schadest, wenn es ein wichtiges Medikament nicht bekommt. Besonders Antibiotika müssen unbedingt regelmäßig und in ausreichender Menge gegeben werden, sonst kann es zu Rückfällen oder zur Bildung resistenter Erreger kommen. Du kannst dein Kind ja nach der Medikamenten-Einnahme liebevoll trösten.

Dein Baby schreit noch immer viel?

Während in vielen Familien das Leben in geruhsamere Bahnen zurückkehrt, sind andere Eltern völlig erschöpft und sehr verzweifelt: Dein Baby ist fast rund um die Uhr aktiv, schreit viel und scheint überhaupt keinen Rhythmus zu entwickeln. Dieser Zustand ist für Eltern und Kind extrem belastend. Erschöpfung und Verzweiflung können zu großer Wut auf das Baby führen. Experten wissen, dass sich die Mütter und Väter dieser unruhigen Babys meist schuldig fühlen, sich fragen: Was machen wir bloß falsch?

Mach dir keine Vorwürfe, du hast ganz sicher alles versucht, um deinem Baby gerecht zu werden und ihm zu helfen. Es gibt jedoch Kinder, die äußerst sensibel auf alle Reize reagieren. Dann brauchen ihre Eltern fachliche Hilfe, um auf die ganz speziellen Bedürfnisse dieser Kleinen eingehen zu können. Hat der Kinderarzt oder die Kinderärztin organische Ursachen der extremen Unruhe deines Babys ausgeschlossen? Dann solltest du nicht zögern, dich (unter Umständen nach Überweisung durch den Kinderarzt) an eine der im ganzen Bundesgebiet vertretenen Stellen für die Elternberatung in der frühen Kindheit zu wenden. Dazu gehören unter anderem die sogenannten Schreisprechstunden.

Wann braucht unser Baby ärztliche Hilfe?

Sobald Beschwerden auftreten (wie Husten, verstopfte Nase, Durchfall, Erbrechen), die sich nicht am gleichen Tag wieder deutlich bessern. Auch bei Fieber über 38,5 Grad bzw. wenn Fieber zu den genannten Beschwerden hinzukommt, solltest du dich mit deinem Kinderarzt oder deiner Kinderärztin in Verbindung setzen. Ungewöhnliches Verhalten, etwa auffallende Teilnahmslosigkeit und Lethargie oder ein plötzlicher Trinkstreik, sind ebenfalls Grund genug, zum Arzt zu gehen. Englische Kinderärzte haben eine Liste von Merkmalen zusammengestellt, die darauf schließen lassen, dass einem Baby etwas weh tut:

  • Es presst die Lider zusammen.
  • Über den Brauen oder um die Augen herum zeigen sich Falten.
  • Das Baby hat tiefe Fältchen um den Mund, Lippen und Zunge sind verkrampft.
  • Das Kind drückt seine Daumen fest in die Fäuste.
  • Die großen Zehen sind weit abgespreizt.


Falls diese Merkmale zur Unruhe deines Babys hinzukommen, falls es Fieber hat oder sonstige Auffälligkeiten zeigt, solltest du mit ihm zum Arzt gehen.

Und wenn du, etwa am Wochenende die Praxis nicht erreichst? Was du dann tun kannst, erfährst du unter Wir erreichen unseren Arzt nicht - was tun?.

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