Bei einem Besuch hob der 12-jährige Sohn einer Freundin unseren 3-jährigen unter den Armen hoch, um ihn zu drehen. Dieses an sich so harmlose Bewegungsspiel ging dann aber so vor sich, daß - eh wir ihn wieder unter heftigsten Zurufen stoppen konnten -, er den Kleinen bereits ca. 20 Mal in einer wirklich unglaublichen Geschwindigkeit gedreht hatte. Als er ihn wieder absetzte, konnte dieser natürlich aufgrund seines "Drehwurmes" nicht mehr alleine stehen, wir mußten ihn festhalten und stützen, um ihn vor Stürzen zu bewahren. Was wir dann allerdings erlebten, jagte mir einen Todesschreck ein: minutenlang verdrehte er in einer atemberaubenden Geschwindigkeit die Augen und machte dabei ein fast "irren" Gesichtsausdruck, war auch nicht mehr ansprechbar bzw. reagierte auf seinen Namen o.dgl. Auf meine heftigst geäußterten Ängste, er könne eventuell einen Folgeschaden von dieser Aktion davongetragen haben, beruhigten mich die anderen Anwesenden, ich solle nicht so ängstlich sein, das schade doch nicht, jetzt ginge es ihm doch wieder gut. Meine Frage nun: Ist die Intensität, mit der man das Gleichgewichtsorgan außer Gefecht setzt, wirklich so unbedeutend, oder kann durch so etwas nicht doch das Gehirn regelrecht eine ernstzunehmende Erschütterung erleiden, oder in bestimmten Arealen irgendwelche Gefäße platzen, was dann natürlich äußerlich unerkannt bleibt? Noch mal, ich spreche hier nicht davon, ein Kind langsam mal mehrmals zu drehen, wie man das gemeinhin mal mit Kindern macht, sondern in atemberaubender Geschwindigkeit zigmal!! Ich habe meinen Sohn in diesen panischen Minuten mit diesem Gesichtsausdruck nicht mehr wiedererkannt und dachte, er ist jetzt behindert o. dgl. Vielen Dank für Ihre Antwort Gabi
Mitglied inaktiv - 29.06.2001, 23:36