Frage: Neurointestinale Dysplasie Typ B

Guten Tag Herr Dr. Wirth, nach ständiger Verstopfung und sogar manueller Ausräumung untersuchte man unsere Tochter (geb. 27.05.97) genauer und stellte Neurointestinale Dysplasie Typ B fest. Laut den behandelden Ärzten gebe es jedoch keine Hilfe, wir müssten mit dieser Situation leben, d. h. täglich Einläufe machen. Sehen Sie das genauso oder gibt es Abhilfe?

Mitglied inaktiv - 20.04.2001, 16:56


Antwort auf: Neurointestinale Dysplasie Typ B

Fachleute streiten sich, ob es diese Diagnose überhaupt gibt, man geht von einer Reifungsstörung des vegetativen Nervensystems aus, welche allerdings ausreift. Folgendes sollten Sie tun: möglichst wenig von unten geben, eigentlich auf Dauer gar nichts, sondern versuchen, durch eine ausreichende Menge Lactulose (4 x 2 Esslöffel pro Tag), reichlich ballaststoffreicher Kost und viel Trinken (1 l/d), regelmäßige Stuhlentleerungen zu erreichen (höchstens alle 2 Tage, am besten 1 x tgl.). Außerdem Belohnungsprinzip, damit das Kind das Positive verstärkt. Auf keinen Fall komme jemand auf die Idee chirurgisch einzugreifen. Soviel fürs erste S. Wirth

von Prof. Dr. med. Stefan Wirth am 20.04.2001