Guten Tag Herr Prof. Wirth, meine jetzt 20 Monate alte Tochter hatte vor drei Monaten eine Listerien-Meningitis. Die Krankheit ist folgenlos auskuriert. Fraglich ist jetzt nur, warum sie in ihrem Alter überhaupt so schwer an Listerien erkranken konnte. Die Antikörperbestimmung zeigte, daß sie einen ausreichenden Titer für Tetanus, nicht aber für Diphterie besitzt (vier Impfungen sind bereits erfolgt). IgM entsprach der Hälfte des für ihr Alter normalen Wertes. Alle anderen Werte sind im Normbereich. Sie wird daher im Januar noch einmal immunologisch vorgestellt. Ich sollte vielleicht noch erwähnen, daß meine Tochter keine "Vergangenheit" in sachen Infekte hat. Sie hat viel Kontakt zu anderen Kleinkindern, hatte aber in der Vergangenheit eher wenig und keine "dramatischen" Infekte. Jetzt meine Fragen: Kann es vielleicht auch natürlicherweise sein, daß IgM nach einer Sepsis eher gering ist? Das Blutbild wurde am Ende des Krankenhausaufenthaltes erstellt. Wann macht es aus Ihrer Sicht Sinn, erneut die Antikörper zu bestimmen (Sie wurde vor 6 Wochen dT nachgeimpft). Bildet der Körper Antikörper gegen Listerien oder kann Sie sich erneut infizieren. Wie schnell würden Sie dazu raten ein Antibiotikum einzusetzen, wenn sie jetzt wieder einmal Fieber bekommt. Für Ihre Antwort bin ich Ihnen sehr dankbar!!! Viele Grüße Miriam