MCU/Nierenfunktionstest/Blasenspiegelung

Prof. Dr. med. Stefan Wirth Frage an Prof. Dr. med. Stefan Wirth Pädiatrische Gastroenterologie

Frage: MCU/Nierenfunktionstest/Blasenspiegelung

Hallo! Habe folgendes Problem. Meine Tochter 20 Mon hat einen Doppelniere mit 2 Nierenbecken und 2 Harnleitern wobei in der unteren Veranlagung ein Reflux 2-3 besteht. Bei einer Blasenspiegelung(Vollnarkose) wurde festgestellt, daß der Harnleiter nicht richtig angewachsen ist. Gebe keine Antibiose und der einzige Infekt war mit 8 Wochen, wo es auch festgestellt wurde. Linke Niere hat 40%, ist also ausreichend. Jetzt meine Probs: 1. Warum werden Nierenfunktionstest, MCU nicht unter Vollnarkose gemacht? War da wirklich geschockt. Bin eigentlich keine Zappelmutter und kann auch beim Lungenröntgen zuschauen. Außerdem hat meine Tochter jetzt ein Problem beim Wickeln bzw. sie will partu nicht mehr auf den Rücken. Beim Nierenfunktionstest haben Zäpfchen und Valium versagt. Somit wurden Bleikissen genommen und ich mußte mein Kind 30 Min fest auf den Tisch drücken. Habe das auch nur gemacht, weil ich Angst um die Niere hatte, aber im nachhinein bin ich entsetzt.... 2. Was ist eine Szintygraphie? 3. Bei einer Neuverpflanzung des Harnleiters müßte meine Tochter 10 Tage auf dem Rücken liegen. Wird sie dann fixiert?? Welches Alter sehen sie da als "bestes" an? Warum muß man da so lange liegen? Danke schon mal im Vorraus Gruß Simone

Mitglied inaktiv - 14.08.2003, 14:52


Antwort auf: MCU/Nierenfunktionstest/Blasenspiegelung

MCUs dauern nicht lange und brauchen nicht in Narkose gemacht zu werden, das wäre dem Eingriff nicht angemessen. Szintigraphien machen wir in der Regel in Sedierung, da diese lange dauern. Die s ist eine Untersuchung, bei der die Nierenfunktion seitengetrennt festgestellt werden kann. Unsere Kinder müssen nach einer derartigen Op nicht fest auf dem Rücken liegen, nach ein/zwei Tagen können sie mobilisiert werden, vorsichtig. Der Op-zeitpunkt hängt von den Befunden ab, er ist nicht einheitlich. Gruß S. Wirth

von Prof. Dr. med. Stefan Wirth am 14.08.2003