Frage: Labiensynechie

Hallo, bei meiner Tochter (neuneinhalb Monate) wurde vor dreieinhalb Monaten eine Labiensynechie festgestellt. Seither bekommt sie Ovestin-Creme, zunächst einmal täglich, seit einigen Wochen auf Verordnung des Kinderarztes zweimal täglich. Die Verklebung hat sich zwar etwas gelöst, aber nicht vollständig. Wie lange kann ich bei meiner Tochter die Creme anwenden? Sind angesichts der langen Anwendungsdauer irgendwelche Nebenwirkungen zu befürchten? Was kann ich tun, wenn sich die Verklebung auch weiterhin nicht löst? Haben Sie im Voraus vielen Dank!

Mitglied inaktiv - 26.06.2004, 13:45


Antwort auf: Labiensynechie

Es treten keine Nebenwirkungen auf. Aber: die Creme reicht of nicht aus. Daher spalte ich immer die Synechie bei Diagnosestellung unter Verwendung von EMLA -Salbe mit einer Knopfsonde, es geht auch mit einer Magensondenspitze. Das tut praktisch nicht weh und kann vom Kinderarzt gemacht werden. Die Salbe verwendet man besser zur Vorbeugung eines Rezidivs. Wenn die Verklebung nicht bald aufgeht, wird man sie operativ lösen müssen, das bedeutet erheblich mehr Aufwand mit Narkose usw. Gruß S. Wirth

von Prof. Dr. med. Stefan Wirth am 26.06.2004


Antwort auf: Labiensynechie

Vielen Dank für Ihre Antwort. Eine Verständnisfrage habe ich allerdings noch: Wo ist der Unterschied zwischen der Spaltung mit einer Knopfsonde und einer operativen Lösung der Synechie?

Mitglied inaktiv - 26.06.2004, 18:44


Antwort auf: Labiensynechie

Mit einer Knopfsonde wird einfach die Verklebung gelöst, wenn sie zu lange besteht, entsteht eine Verwachsung, die dann aufgeschnitten werden muss. Gruß S. Wirth

von Prof. Dr. med. Stefan Wirth am 26.06.2004