Frage: Gipsbein

Sehr geehrter Herr Prof. Wirth, unser 17 Monate alter Sohn ist beim Herauskrabbeln aus dem Kinderbett mit dem linken Bein im Bettgitter hängengeblieben. Das Bein war aktiv und passiv frei beweglich, er wollte es aber nicht mehr belasten. Wir sind daher in eine Klinik gefahren, dort wurde nach einer Röntgenuntersuchung eine Tibiastauchungsfraktur links S 82.18 festgestellt. Der Kleine bekam einen Oberschenkelgips (mit Fuge/bis runter zum Fuß) für drei Wochen und wir staunen immernoch. Es wäre sehr hilfreich, wenn sie uns einige Fragen beantworten könnten: Könnte die Fraktur schon vorher - bis dahin schmerzlos - passiert sein, wir fragen das, weil die Art der Fraktur so gar nicht zu der Anamnese passt. Mußte es so ein schwerer Gips sein, wie man ihn von früher kennt? Wird dadurch beim Hochnehmen des Kindes das Hüftgelenk nicht übermäßig belastet? Schmerzen hat unser Sohn derzeit nicht, er ist sogar in der Lage, frei zu stehen. Für Ihre Mühe bedanken wir uns im voraus, mit freundlichen Grüßen, Heydi

Mitglied inaktiv - 16.02.2002, 21:57


Antwort auf: Gipsbein

Vom Hängenbleiben im Gitterbett eine Stauchungsfraktur, wie soll das gehen? Ich kann es mir schlecht vorstellen. Eine Gipsbehandlung ist schon richtig, die Frage ist wie lang. Ich denke, dass man ihn langsam abmachen kann. Es ist bestimmt kein OS-Gips sondern ein Unterschenkelgips, der beide Gelenke ruhigstellt. Genaueres könnte man nur sagen, wenn man die Bilder gesehen hat. Gruß S. Wirth

von Prof. Dr. med. Stefan Wirth am 17.02.2002