Lieber Herr Dr. Busse, mein Sohn (knapp 18 Monate) geht seit Juli in die Kita. Seit August ist er leider nur noch sehr sporadisch da (immer ein paar Tage, dann fängt er sich dort einen neuen Virus ein und ist dann wieder längere Zeit zu Hause). In dieser Zeit hatte er leider mehrere obstruktive Episoden, so dass die Kinderärztin einen Verdacht auf hyperreagibles Bronchialsystem äußerte und ihn mit Flutide Mite auf eine Dauermedikation für den Herbst-Frühling setzte. Er war nach dem Beginn der Therapie mit Kortison erstmal dreieinhalb Wochen zu Hause (zum Abklingen der akuten Bronchitis und "beruhigen" der Bronchien). Dann war er vier Tage in der Kita und hat sich wohl RSV eingefangen und ist wieder obstruktiv. Die Kinderärztin meinte bisher, er solle wenn er keine akute Infektion hat trotzdem in die Kita, er müsse ja ohnehin durch die Infektionen "durch". Heute sagte sie plötzlich, dass sie glaubt, es sei besser, wir nähmen den Kleinen bis Weihnachten, vermutlich aber eher bis März/April ganz aus der Kita. Da dies für uns nicht ohne Weiteres möglich ist (weil wir dann auch den Platz dort verlieren würden), wollte ich einmal hören, was Sie dazu sagen (auch wenn Sie das Kind natürlich nicht kennen und nur grundsätzlich etwas sagen können). Ist ein hyperreagibles Bronchialsystem allein ein Grund, ein Kind aus der Kita zu nehmen? Die Ärztin vermutete, dass es sonst einfach so weitergehe, dass er sofort mit jedem Tag Kita-Besuch einen neuen (obstruktiven) Infekt mitbringt. Viele Grüße und vielen Dank!
von Dele1986 am 28.10.2021, 12:06