Frage im Expertenforum Kinderarzt an Dr. med. Andreas Busse:

Trotz beim Kleinkind

Frage: Trotz beim Kleinkind

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Hallo unser Sohn ist jetzt 18 Monate alt. Er hat derzeit eine Phase in der er sich auf den Boden wirft, wenn etwas nicht nach seinem Kopf geht. Er wird richtig wütend, schlägt um sich und dann lässt er sich auf den Po plumsen und fällt dann weinend und schreiend nach hinten um. Manchmal haut er sich den Kopf ein bisschen auf dem Boden an beim Umfallen. Erst hat er uns ins Gesicht geschlagen, wenn er einen Wutanfall hatte. Mittlerweile bremst er sich ab und hat wohl begriffen, dass er das nicht darf. Dafür haut er sich aber jetzt ins Gesicht und auf den Mund. Er ist richtig wütend, schlägt nach jeder Ablenkung, die ich versuche und wirft alles um sich. Heute beim Einkaufen war wieder so eine Situation: Elias durfte einen kleinen Kindereinkaufswagen schieben und die Einkäufe hineinräumen. Er wollte natürlich alles in Reichweite einpacken. Auf mein "Nein" hin, hat er die Sachen aber immer brav in Ruhe gelassen und ist weitergelaufen. Als es dann daran ging zur Kasse zu fahren und er in eine andere Richtung schieben wollte, hat er sehr laut angefangen zu "weinen" (schreien) und sich auch prompt auf den Boden in der Drogerie geworfen. Mein Mann und ich sind dann die paar Schritte zur Kasse gelaufen und haben ihn erstmal liegen lassen. Er hat zwar immer noch geweint, ist aber nach einem kurzen Moment aufgestanden. Leider ist er nicht uns hinterher gelaufen sondern in die andere Richtung hinaus aus dem Laden. Ich habe ihn dann unter Weinen und Schreien abgefangen und ihn zu seinem Einkaufswagen gestellt und währenddessen auch normal mit ihm gesprochen und gesagt wir müssten erst zahlen, dann gehen wir heim mit dem Auto, etc. Da hat er sich dann wieder weinend auf den Boden geworfen wie oben beschrieben und ich habe ihn dann hochgehoben und gesagt, dass es so nicht geht, etc. Die Frau an der Kasse hat ihm dann Traubenzucker angeboten, den ich genommen habe. Bekommen hat er ihn aber zu diesem Zeitpunkt nicht. Ich will das ja nicht auch noch belohnen. Ab da wo ihn die Frau angesprochen hat, war er aus Angst ruhig (er fremdelt zur Zeit stark). Außen ging das Theater weiter, weil er unbedingt runter von meinem Arm wollte. Ich hab ihn dann ins Auto gepackt und dann war er ruhig. Ich muss sagen, vor den Leuten habe ich mich nicht geschämt, denn ich weiß ja, dass das viele Kinder durchmachen und ich nicht unbedingt eine schlechte Mutter bin deswegen. Ich denke auch, ignorieren ist in diesem Fall die beste Lösung. Aber trotzdem hätte ich gerne Rat, wie ich ich in dieser Situation auf jeden Fall richtig verhalte. Vielen Dank.


Dr. med. Andreas Busse

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Liebe I., ideal ist es, wenn Sie ihn in so einer Situation ganz ruhig in sein Zimmer bringen oder z.B. ins Auto und dort austoben lassen. Und wenn das wie in ihrem beschriebenen Fall nicht geht, genauso reagieren, wie Sie das getan haben. Lassen Sie ihn auf der anderen Seite immer wieder "mithelfen" und auch Dinge, die er kann, mit entscheiden, das stärkt dann die richtige Seite seines Selbstbewusstseins und er kann bei anderen Dingen dann besser auf Sie hören. Alles Gute!


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