Lieber Dr. Busse, heute morgen habe ich bei meinem Sohn (4 Jahre) eine weiße Zunge mit roten Pünktchen (Erdbeerzunge?) beobachtet. Er hat kein Fieber, lediglich Schnupfen mit leichtem Husten. Im Kiga kursiert derzeit Scharlach. Deutet die belegte Zunge allein auf eine Scharlachansteckung hin? Sonst wie gesagt keine weiteren Scharlachsymptome... Wir gehen auf jeden Fall heute nachmittag noch zum Arzt; haben nur heute vormittag keinen Termin bekommen... Wie beurteilen sie denn die Ansteckungsgefahr für einen Säugling? Habe noch eine 12 Monate alte Tochter. Die beiden kuscheln ständig innig zusammen. Nun las ich, dass es eher selten vorkommt, dass Säuglinge sich anstecken. Meine Tochter ist derzeit ebenfalls ordentlich verschnupft, zahnt zudem - ihr Immunsystem ist also schon leicht angeschlagen. Wie erfolgt denn überhaupt die Übertragung? Sollte im Falle einer Scharlachinfektion um jeden Preis mit einem Antibiotikum gearbeitet werden, oder "schafft" ein Kind es, allein damit fertig zu werden. Die Frage deshalb, weil meinem Sohn im letzten Jahr innerhalb von 7 Monaten 5 Antibiotika und einmal Penicillin (!!!) recht leichtfertig verschrieben bekam und diese Mittel nie so recht anzuschlagen schienen; ganz im Gegenteil. Er war dauerangeschlagen... Habe gelesen, dass Scharlach mit einem eindeutigen Mittel u.U. auch homöopathisch behandelt werden kann. Was halten Sie davon? Danke für Ihren Rat. Liebe Grüße Ute
Mitglied inaktiv - 12.09.2008, 10:35