Bei meinem Sohn, 10 Monate, wurde mit 2 Monaten eine Muskelhypertonie festgestellt. Auf Rat des Kinderarztes bekam er Vojta verschrieben, was wir auch seitdem machen. Ich tue mir sehr schwer damit, habe aber mittlerweile (fast) eingesehen, dass es wohl notwendig ist und nur so in den Griff zu kriegen ist. Er hat mit ca. 7 Monaten angefangen zu robben, macht sonst aber nix, also er kann noch nicht frei sitzen, keinen Handstütz, nicht krabbeln oder sich hochziehen. Auch seine Hände hat er immer zur Faust (auch beim Robben), außer er greift nach etwas dann öffnet er die Greifhand. Unsere Physiotherapeutin sagt schon immer, dass er ca. 3 Monate in seiner Entwicklung hinterherhinkt, was mich bisher wenig störte, weil ich mir immer dachte, er braucht eben seine Zeit und wird schon früher oder später greifen, sitzen, krabbeln usw. Weil mir Vojta und auch die Physiotherapeutin nicht wirklich sympathisch sind und, wie schon gesagt, ich mir immer dachte, er wird das alles noch lernen -schließlich sitzen und laufen wir alle- fragte ich sie, was eigentlich die Folge sei, wenn wir mit Vojta aufhören. Und dann kam nach kurzer Pause, die Aussage, dass er z.B nicht laufen lerne. Auf mein ungläubiges Nachfragen, revidierte sie die Aussage zu, dass er eben nicht richtig laufen lerne, weil er ja die Beine immer nur steif durchdrücke. Jetzt zu meiner Frage: ist das wirklich, zwangsläufig so? Hätte uns da der KA nicht schon bei der Diagnose diese Folgen mitteilen müssen/können? Und auch die Physiotherapeuten hätte uns doch direkt zu Beginn der Therapie sagen können, was eine Muskelhypertonie bedeutet. Deswegen fällt es mir schwer, diese Aussage zu akzeptieren. Würde gerne von Ihnen hören, ob und wie schwer Muskelhypertonie zu heilen ist und welche Folgen eine nicht in den Griff zu kriegende Muskelhypertonie hat.
Mitglied inaktiv - 22.06.2011, 09:49