Guten Abend,
unser Sohn wird Anfang Dezember 6Monate alt. Er trinkt z.ZT. Aptamil 1 und davon ca. 1100-1300ml/24h. Sollte ich auf eine 2er Nahrung umstellen??? Oder ist es ok das er >1000ml trinkt. Ich habe nun schon öfter gelesen das man bei einer Trinkmenge >1l auf die nächste Nahrung umstellen sollte. Er ist 74cm und wiegt ~8kg.
Leider klappt es mit Beikost noch nicht so richtig. Er kann schon schlucken & macht das auch bei 3-4 Löffeln, aber dann fängt er an zu würgen, weint oder dreht den Kopf weg. (wir haben vor 3Wochen mit Karotte angefangen)
Und weil er auch noch kein Interesse an unserem Essen hat, bekommt er nun wieder ausschließlich Milch.
Gäbe es eine Möglichkeit ihm das Essen schmackhaft zu machen, dann würde sich die Milchmenge ja wahrscheinlich von selber reduzieren.
Vielen Dank für ihre Einschätzung
lana
Mitglied inaktiv - 25.11.2009, 21:17
Antwort auf:
Bei hoher Trinkmenge auf Folgemilch umstellen????
Liebe I.,
die Folgemilch 2 ist nur als Zugabe zur Beikost geeignet und nicht als ausschließliche Milchnahrung. Sie müssen das bitte auf 1000 ml begrenzen und konsequent so viel Beikosz anbieten wie er von sich aus nimmt.
Alles Gute!
von
Dr. med. Andreas Busse
am 26.11.2009
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Bei hoher Trinkmenge auf Folgemilch umstellen????
hallo,
ich muß auch kurz meinen "senf" dazugeben...... ;-)
die 2er-nahrungen sind völlig unnötige erfindungen, die babys gar nicht brauchen. zum einen mußt du mal lesen, was draufsteht: die sollen nur im rahmen einer beikost gefüttert werden.
außerdem enthalten sie viel zuviel unnötiges zeug, auch aromastoffe etc. dadurch werden sie früh auf irgendwelche geschmacksrichtungen getrimmt (vanille, banane usw.).
2er macht außerdem nicht länger satt als 1er, das ist ein trugschluß.
der beikoststart ist nicht immer einfach, manche brauchen länger dazu, so meine erfahrung. unser großer hat auch recht lange gebraucht und ich war kurz davor, wieder auf milch umzustellen. es hat viel geduld gefordert, die ich damals oft nicht hatte.
unsere heute 8monatige tochter dagegen hat bereits am 3.tag den mund von selber aufgemacht und gegessen. wir haben mit 5 1/2 monaten angefangen, brei zu füttern. bei ihr ging es deutlich schneller, sie hat bald lieber brei gegessen als milch getrunken.
sie hat davor übrigens auch 5xtäglich ca. 200ml 1er (humana) getrunken. ich finde, das ist eine übliche menge und in keiner weise zuviel.
ich würde einfach immer wieder mal ein paar löffelchen brei versuchen. du wirst sehen, irgendwann klappt es auch.
gruß, Ela
Mitglied inaktiv - 25.11.2009, 22:05
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Bei hoher Trinkmenge auf Folgemilch umstellen????
Hallo,
möchte mich auch kurz äußern. Bei uns war es genauso,>1000ml/24h Milchnahrung und 1/2 Stunde nach der Flasche wieder Hunger. Hab mich dann auch erkundigt und mir wurde zur 2er geraten. Es ist nicht mehr so wie früher, es gab neue Bestimmungen für Babynahrung, sodass eine 2er Folgemilch nicht schlechter ist. Ich gebe seitdem 2er und komme damit gut zurecht, allerdings isst mein Sohn jetzt schon komplett Beikost und ich gebe nur noch morgens ein Fläschchen (er ist aber auch schön älter). Als er knapp 6 Monate war hab ich langsam angefangen ein komplettes Gläschen mittags zu geben. Die Milchmenge hat sich mit zunehmender Beikost reduziert. Vielleicht kannst Du es mal mit einem anderen Gemüse probieren, z.B. Pastinake. Vielleicht klappt es dann besser. Bin gespannt was Dr. Busse rät. Viele Grüße. B.
Mitglied inaktiv - 26.11.2009, 06:56
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Bei hoher Trinkmenge auf Folgemilch umstellen????
Hallo,
glaub mir ich habe mich Monatelang mit der Ernährung für einen Säugling beschäftigt. War ab der 5SSW im Arbeitsverbot. Und ich war jemand der fest davon überzeugt war das sowohl 1er als auch 2er Milch "schlecht" ist & wir mit PRE nach dem Stillen auskommen werden. Tja, die Rechnung hatte ich ohne mein Kind gemacht.
Ich habe 4 Monate gepumpt und dann auf Pre umgestellt, wovon er ca 10-12 Flaschen getrunken hat mit 50-100ml. Dann hat mein KiA empfohlen auf 1er umzustellen, denn die 1er als auch die Folgenahrungen sind schwerer verdaulich und machen somit länger satt (das ist kein Trugschluß, denn die Nahrung bleibt länger im Magen/Darm-Trakt). Hat auch recht gut geklappt, er brauchte nur noch ~8Flaschen.
Übrigens hat Aptmil 2 keinen Geschmackszusatz wie etwa Banane oder Vanille, aber es enthält zusätzlich zur Stärke noch Polysaccharide. Und auf der Packung steht im Rahmen der Beikost, und individuelle Wachstums-und Entwicklungsbedürfnisse können die Gabe als Teil von Mischkost eher als 6 Monate nötig machen. Und unser Sohn soll ja Brei bekommen!!!! Er ißt nur leider nicht so gut und das war von Anfang an so das er nur wenig und dafür häufig gegessen hat. Pastinake geht übrigens gar nicht, da macht er nichtmal den Mund auf. Ich wollte es jetzt nochmal mit selbst gekochten Möhren versuchen. Und er macht ja den Mund auf und er schluckt, hat nur nach wenigen Löffeln genug!!! Es kommt auch in der Windel an, sehe ich ja an der Farbe... Wenn man googelt steht aber immer das die Nieren von Säuglingen eine Trinkmenge von >1000ml auf Dauer nicht schaffen (ausgenommen kurzzeitig bei Wachstumsschüben). Daher wollte ich von Dr.Busse wissen ob ich umstellen sollte. Denn ich möchte auf keinen Fall Schuld daran sein das der Kleine irgendwann mal was mit den Nieren hat.
Und ob es eine Möglichkeit gibt ihm Essen schmackhafter zu machen, denn so langsam benötigt er ja auch zusätzlich Eisen. Hatte jetzt eine Pause von 3 Tagen gemacht und probiere es jetzt wieder und immer so weiter...
Kann deine Einstellung 1000% verstehen, hatte ich ja auch... Aber mein Sohn ist am längeren Hebel und die Realität hat mich eingeholt. Und alle 2Std ein weinendes hungriges Kind zu haben ist auch für das Kind nicht so dolle, oder???
glg lana
Mitglied inaktiv - 26.11.2009, 09:01