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Kind 6 J Reflux/ nächtliche Muskelzuckungen/ Rolando Epilepsie

Thema: Kind 6 J Reflux/ nächtliche Muskelzuckungen/ Rolando Epilepsie

Hallo Ihr Lieben, ich hatte zu diesem Thema schonmal geschrieben. Meine Tochter 6 Jahre sabbert immer mal auf ihr/ unser Bettlaken, vor allem dann wenn sie in der zweiten Nachthälfte zu uns kommt und dann meistens auf dem Bauch liegt. Nun hatte ich bereits Bedenken wg. Reflux (da ich selbst betroffen bin), mal sabbert sie mal nicht, es ist nicht jeden Tag. Die Kinderärztin meint das sabbern kommt entweder weil die Backenzähne kommen oder weil sie mit offenen Mund schläft und sieht keinen Diagnosebedarf solange es dem Kind gut geht und es keine Beschwerden hat. Es scheint auch mehr zu Speichel zu sein, als irgendwie Mageninhalt (Essensreste oder so). Nun habe ich auf der Internetseite refluxkinder.de gelesen, dass es bei Refluxkindern auch oft zu nächtlichen Schlafstörungen kommt (durch zurückfliessenden Mangeninhalt aufgeschreckt), dies ist bei unserer Tochter der Fall, sie schläft bis ca. 23-24 Uhr (kann man fast die Uhr danach stellen) dann wacht sie auf und kommt rüber (will noch was trinken), das mit dem sabbern kommt meist erst dann wenn sie bei uns ist. Mir ist auch aufgefallen, dass Sie Nachts / vor allem frühen Morgenstunden oft Muskelzuckungen (Beine) hat, nicht jeden Tag, ist unterschiedlich, manchmal schreckt sie davon hoch und schläft dann weiter, manchmal merkt sie es selbst gar nicht. Ich selbst merke es halt, weil ich selbst einen unruhigen Schlaf habe und wenn sie neben mir im Bett liegt/ an mich kuschelt. Könnte das eine Form der Epilepsie sein (Rolando?) Ich habe auch das schon meiner Kinderärztin gesagt, weil wir bereits im Oktober 2014 mal ein EEG hatten was nicht ganz in Ordnung war (Geringe Anfallsbereitschaft), diese meinte da sonst keine Beschwerden weiter sind, hätte das bei meiner Tochter keinen Krankheitswert und sie würde da jetzt nichts machen, beobachten halt. Habt Ihr Erfahrung mit Reflux/ und oder den nächtlichen Muskelzuckungen? Ich steh hier irgendwie ganz allein da mit meiner Angst, der Kinderarzt tut mich schon als überängstliche Mutter ab, mein Mann sieht das nicht so schlimm, solange es ihr gut geht. Leider Google ich auch immer bei jeder Kleinigkeit und kriegt man es gleich immer mit der Angst zu tun. LG Mila1981 MfG Mila 1981

von Mila1981 am 18.03.2015, 10:22



Antwort auf Beitrag von Mila1981

Ich bin auch der Meinung, du solltest mal einen, wenn nicht sogar zwei Gänge runterschalten. Mein Großer Sohn sabbert auch mal im Schlaf- offen stehender Mund. Meine Beine zucken auch ab und an mal gerne im Schlaf. Mein Neffe hat/ hatte einen starken Reflux (seine Geschichte ist auch auf der Seite zu lesen) und glaube mir, er hatte wesentlich größere Probleme als ein vollgesabbertes Bettlaken. Lass deine Tochter in Ruhe und suche nicht krampfhaft nach irgendeiner Krankheit die nicht da ist.

von Himbaer am 18.03.2015, 20:27



Antwort auf Beitrag von Himbaer

Hallo, es ist ja nicht schlecht sich Gedanken zu machen.... ABER- ich schließe mich hier Himbaer an- du scheinst dir ggf. etwas viele Gedanken und Sorgen zu machen. Man kann dies aus der Ferne natürlich nicht beurteilen, aber anscheinend stellst du ja auch die Kompetenz der Fachleute um dich herum in Frage. Warum machst du dir solche Sorgen? Du hast deine Tochter doch im Blick und die Kinderärztin auch.... Meine Kinder sabbern auch mal im Schlag und die Beine zucken auch.... Das kennt man doch sogar von sich selbst. Vielleicht solltest du dein Kind noch einmal einem Arzt vorstellen und dann die Sache abhaken. Es scheint doch alles okay zu sein! Lg

von Muddie2006 am 19.03.2015, 08:41



Antwort auf Beitrag von Mila1981

Man sieht im EEG nicht, wie hoch eine eventuelle Anfallsbereitschaft ist und ca. 20 % der Menschen haben Krampfpotentiale im EEG ohne jemals einen epileptischen Anfall zu bekommen. Und andersrum gibt es Epileptiker die häufige und schwere Anfälle haben, deren EEG zwischen den Anfällen aber ganz normal ist. Muskelzuckungen im Schlaf, gerade in der Einschlaf- oder Aufwachphase sind normal, das haben auch Erwachsene. Selbst wenn es eine Rolando-Epilepsie wäre würde man die nur behandeln, wenn es zu schweren Krampfanfällen kommen würde (was bei Rolando-Epilepsie aber eher selten ist). LG Inge

von IngeA am 19.03.2015, 09:45



Antwort auf Beitrag von IngeA

Hallo an alle, vielen Dank nochmals für alle Eure Beiträge Ich weiß, dass ich da ein ganz schönes Problem habe (Krankheitsphobie), aber deshalb bilde ich mir ja nicht ein, was ich bemerke bei meiner Tochter, sondern reagiere oft nur etwas "zu besorgt" wahrscheinlich. Einschlafzuckungen kenne ich von mir und meinem Mann auch. Aber VORM Aufwachen nicht. Diese Nacht wieder so ca. 1-2 h vorm Aufstehen/ Wecken diese Muskelzuckungen, je eine Sekunde vielleicht, mal Fuß, mal Arm, Schulter, Bein, Gesicht (Mund), so ca. jede Minute ein Zucker. Ich meine bin ich hier voll am durchdrehen? Oder würdet ihr das nicht abklären lassen? LG Mila

von Mila1981 am 19.03.2015, 11:28



Antwort auf Beitrag von Mila1981

Nein, natürlich bildest du dir das nicht ein. Nur die Schlussfolgerungen die du daraus ziehst sind andere Ich persönlich würde es nicht weiter abklären lassen. Es ist ja schon einiges gemacht worden, es ist dabei nichts wirklich Auffälliges gefunden worden. Und es würde sich nichts ändern, selbst wenn das fokale Krampfanfälle sein sollten (wahrscheinlicher ist, dass deine Tochter da gerade träumt, da bewegt man sich auch und zuckt), würden sie ja trotzdem nicht behandelt werden. Antiepileptika sind keine Bonbons, die gibt man nur, wenn die Epilepsie wirklich eine Gefährdung oder starke Einschränkungen mit sich bringt. LG Inge

von IngeA am 19.03.2015, 12:35



Antwort auf Beitrag von IngeA

Hallo Inge, danke nochmal für Deine Einschätzung. Es ist immer mal gut andere Meinungen zu hören, um seine eigenen Einschätzungen/ Sichtweisen mal zu reflektieren. Ich bin halt so ein "Sicherheitsfanatiker" und will immer alles genau abgeklärt haben. Vor allem weil ich tierische Angst habe, dass ich/ wir / der Arzt etwas übersehen könnte und dann die entsprechende Krankheit später noch schlimmer/ extremer wird und man sich dann im Nachhinein gesagt wird "na wären sie mal ein paar Jahre eher gekommen" hätten wir das Kind medikamentös einstellen können, dann wäre es gar nicht erst so weit gekommen. Gelesen habe ich auch im Internet, dass man bei Rolando Anfällen die nicht beeinträchtigen/ einschränken/ zu Problemen führen auch keine Medikamente geben kann, aber da sind die Meinungen scheinbar ja auch unterschiedlich (aber wie gesagt ich kann nur sagen, was ich im Internet lese, ich selbst habe da ja keine Erfahrung). LG Mila

von Mila1981 am 19.03.2015, 12:55



Antwort auf Beitrag von Mila1981

Der Verlauf einer Epilepsie wird durch die Medikamente ja nicht verändert. Es wird lediglich die Krampfbereitschaft gesenkt. Mit den Medikamenten behandelt man in dem Fall nicht die Krankheit sondern nur das Symptom, nämlich die Krampfanfälle. Ihr verpasst also nichts, wenn sich doch ne Epilepsie herausstellen sollte. Aber du sparst deinem Kind die Nebenwirkungen, die Antiepileptika halt auch mit sich bringen. LG Inge

von IngeA am 19.03.2015, 13:09



Antwort auf Beitrag von Mila1981

Hallo Mila, auch ich schließe mich meinen Vorschreiberinnen an. Für mich hört es sich nicht nach behandlungsbedüftiger Rolandoepilepsie an. Sicher verlaufen die Anfälle bei jedem Kind anders, aber für das vom dir beschriebene Muskelzucken würde ich nicht überbewerten. Mein Sohn hat Rolandoepilepsie und wird mit Medikamenten (die eine endlose Liste an Nebenwirkungen haben) behandelt - allerdings verlaufen seinen Anfälle schon sehr heftig. Wenn du es aber nochmal abgeklärt haben möchtest, schau doch mal nach einem Neuropädiater... Bei meinem Sohn wurde auch zu den normalen EEG's ein Schlaf-(Entzugs-)EEG gemacht... vielleicht wäre das eine Option - auch um dich zu beruhigen. LG Jaelmila

von jaelmila4 am 20.03.2015, 20:41



Antwort auf Beitrag von jaelmila4

Hallo Jaelmila, vielen lieben Dank für Deinen Beitrag. In Absprache mit meinem Mann haben wir uns entschieden es erstmal weiter zu beobachten und erstmal nicht "überzubewerten". Ihr merkt ja sicher selber aus meinen Posts das ich da sehr sehr schnell hochfahre u mich in alles rein steigere, von daher sollte ich mich vielleicht lieber etwas an meinen Mann halten, der das ganze immer etwas weniger hysterisch betrachtet. Eine Frage hätte ich noch, wurde bei Deinem Sohn die Rolando Epilepsi direkt im normalen EEG als solche erkannt? LG Mila

von Mila1981 am 20.03.2015, 21:04