Hilfe für kranke und behinderte Kinder

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Frage an die Ritalin Erfahrenen hier.

Thema: Frage an die Ritalin Erfahrenen hier.

Mein Sohn bekommt ja seit März Ritalin, 10mg-10mg-5mg. Er wird nächsten Monat 8 Jahre alt. Nun ist es so, dass er abends regelrecht durchdreht. Es geht so gegen 19 Uhr los und vor 22:30 Uhr ist an schlafen nicht zu denken, oft wird es halb 12. Wenn er im Bett liegt ist er auch total rastlos und wuselt nur rum. Meine Nerven machen das nicht mehr mit. Gibt igendjemand hier seinem Kind begleitend zum Ritalin Homöopathika?? Passt das zusammen?? Wir haben erst nächsten Monat wieder einen Termin bei der Psychiaterin. Und bevor ich Geld für Erstanamnese usw. ausgebe würde mich mal interessieren ob das klappen kann. Ach so, die 5mg Ritalin bekommt er spätestens um 14:30 damit der Rebound nicht so heftig wird. LG Tanja

Mitglied inaktiv - 14.07.2009, 21:21



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homeopathie ist ok, trotz ritalin auch akkupunktur aber warum nehmt ihr ritalin und nicht ritalin LA oder concerta? das ist ein langzeitritalin (mit concerta hab ich bessere erfahrung gemacht) und es haelt wirklich fast fuer den ganzen tag. schlafstoerungen sind leider eine nebenwirkung von ritalin :( aber die legen sich nach einiger zeit wieder. umarme dich fest wenn du was brauchst schreibe pn. Cristina

Mitglied inaktiv - 14.07.2009, 23:23



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Huhu, hab ich das richtig verstanden,das du die 3 Gabe schon um 14.30 verabreichst? Ich kenne es nur so :morgens,mittags,abends Einnahme,. Wenn das die letzte ist ,ist das definitiv zu früh um bis zum nächsten morgen zu kommen. Vielleicht konsultierst du damit mal den Arzt .Ggfs.kannst du abends was zum Schlafen geben(Hormonbasis)oder auf ein Retardpräparat umsteigen wenn es sonst gut hilft. LG Anna

Mitglied inaktiv - 15.07.2009, 09:03



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Ruf deinen Kinderpsychiater an. Im Notfall haben wir immer Auskunft bekommen auch telefonisch. Unser KP meinte mal er hat Kinder die bekommen abends sogar einen kleine Dosis, damit sie zu einen Einschlafritual kommen. Vielleicht ist auch das eine Möglichkeit. Aber auch wir haben Langzeitritalin, das hält 10 Stunden und klappt super. Also ruf mal an und frage nach. Gruss Sabine

Mitglied inaktiv - 15.07.2009, 09:05



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Hm, das wurde von der KP extra so gesagt dass die 3 Gabe im 14 Uhr, spätestens um 15 Uhr erfolgen soll. Aber ich werd da nochmal anrufen. Danke für die Antworten. LG Tanja

Mitglied inaktiv - 15.07.2009, 13:01



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Hallo, schau mal hier...auf jeden Fall noch Homöopathie o.ä. versuchen. "Bei 70 bis 80 Prozent der Kinder treten nach der Einnahme von Ritalin die angestrebten Veränderungen im Verhalten ein. Ritalin ist jedoch KEIN HEILMITTEL . Das erwünschte Verhalten muß über andere Therapieformen eingeübt und gefestigt werden. In erster Linie ist eine Verhaltenstherapie angebracht, aber auch Entspannungsmethoden, Ergotherapie Übungen aus der Psychomotorik können hilfreich sein, eventuell auch homöopathische Präparate. In einer nicht zu unterschätzenden Zahl von Fällen kann eine Umstellung der Ernährung Erfolge bringen. Sowohl der grundsätzliche Verzicht auf Behandlung mit Methylphenidat als auch die ausschließliche Behandlung mit Methylphenidat ohne begleitende psychotherapeutische Interventionen sowie die Hochdosisbehandlung mit Methylphenidat sind nach der Stellungnahme der Fachverbände für Kinder- und Jugendpsychiatrie und Psychotherapie in Deutschland als unzureichende Behandlungsstrategien abzulehnen. Die verschriebene Menge hat sich in letzten Jahren von 1995 mit 0,7 Millionen Tabletten zu 1999 mit 31 Millionen Tabletten vervierzigfacht. Damit kommen ähnliche Verhältnisse auf uns zu wie in den USA, wo Apotheken zu Schulbeginn mit "Ritalin im Sonderangebot" werben.

Mitglied inaktiv - 15.07.2009, 14:20



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"Das erwünschte Verhalten muß über andere Therapieformen eingeübt und gefestigt werden...." Alles zu anstrengend, ne Pille einwerfen und die Kleinen sind doch ruhig

Mitglied inaktiv - 15.07.2009, 19:52



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wenn man keine Ahnung hat einfach mal die Fresse halten. Bei solchen Aussagen platzt mir echt der Kragen.

Mitglied inaktiv - 15.07.2009, 19:56



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...so ist es doch heute. Therapien sind teurer als Pillen ... Sorry, aber in meinem Umfeld nehmen 10 bekannte Kinder Ritalin, das ist doch nicht mehr normal! Früher als ich Kind war, gab es keines. Man könnte ja auch mal auf die Idee kommen, das nicht die Kinder krank sind, sondern unsere Gesellschaft! Ich sag nur, weg vom Nintendo und raus in den Wald. LG

Mitglied inaktiv - 15.07.2009, 20:59



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Auch wenn das so ist passt es nicht zu meiner Frage. Mein Sohn bekommt sehrwohl Therapien.

Mitglied inaktiv - 15.07.2009, 21:06



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Es wäre halt schon schön, wenn du den Text richtig liest. Darin steht ganz klar: sowohl der totale Verzicht als auch die alleinige Gabe von Meth... ist als Behandlungsform abzulehnen. Ich kenne kein Kind, das zu Ritalin nicht auch Ergo hat oder hatte. Aber Strukturen lassen sich mit Ritalin besser einüben. Ich wünsche dir, dass du nie erlebst, was wir durchhaben bevor wir uns für Ritalin entschieden haben. Damit meine ich 99,9 aller Ritalineltern und Kinder. Gruss Sabine

Mitglied inaktiv - 16.07.2009, 09:14



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... wie anmaßend sich hier manche gebärden. Woher wollt ihr denn wissen, dass TanjaYP ihrem Sohn "einfach so" Pillen einwirft, damit er wieder "funktioniert"? Soweit ich weiß, ist sie Krankenschwester und hat sich mit der Thematik mit Sicherheit intensiver befasst als die Damen, die jetzt meinen, hier klugscheißen zu müssen. Sicher, es gibt Ärzte, die zu leichtsinnig Ritalin "austeilen", und es ist natürlich auch nicht alleinseligmachend - aber darum fragt sie ja hier nach anderen Behandlungsformen, oder? Diesen Spruch, dass hyperaktive Kinder sofort geheilt wären, wenn sie nur "raus in den Wald" dürften, empfinde ich als Schlag ins Gesicht all der Kinder und Eltern, die schon einen langen Leidensweg hinter sich haben. Und das sind bei weitem die meisten... LG Nicole ohne ADHS-Kind, aber mit Abscheu gegen selbsternannte Moralapostel

Mitglied inaktiv - 16.07.2009, 10:57



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Die Taktik raus in den Wald hab ich ein paar Jahre gemacht. Ich habe mich lange gegen die Diagnose ADHS gewehrt, habe lange gesagt er ist halt wild, ein richtiger Junge. Bis zu dem Zeitpunkt an dem er zu mir meinte er möchte nicht mehr leben. Er hatte vor Ritalin keine Freunde, ständig Konflikte in der Schule, kann bis heute nicht lesen, wurde zunehmend depressiver, hat sich total zurück gezogen, ständig kam was aus der Schule, immer ist er aufgefallen. Wir haben vor Ritalin schon Therapien gemacht, er hat lange Omega 6 bekommen, Ernährungsumstellung, Osteopathie, Kiss Untersuchung, Logopädie, Familientherapie, Familienhilfe. Wir sind am WE nur draussen, von morgens bis abends. Unter der Woche ist er auch nur draussen unterwegs, bis halb 8 abends. Er hat psychisch immer weiter abgebaut, vor allem als er in die Schule kam. Die Entscheidung hab ich mir wahrlich nicht einfach gemacht. Seit er Ritalin bekommt ist er ein anderes Kind. In der Schule klappt es besser, er hat endlich einen Freund gefunden, er hat keine Konflikte mehr in der Schule, vor allem hat er wieder Spass am Leben. Wisst ihr in welches Loch man fällt wenn das eigene Kind mit 7 Jahren zu einem sagt es möchte nicht mehr leben??? Er ist noch weit davon entfernt ein "nomales" Kind zu sein, aber er macht enorme Fortschritte.

Mitglied inaktiv - 16.07.2009, 17:52



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Wir besitzen übrigens keine einzige Spielekonsole. Keine X Box, kein Nintendo, nix davon. Im Gegensatz zu anderen Kindern in seinem Alter hat er auch keinen eigenen PC oder sogar einen eigenen Fernseher im Kinderzimmer. Er darf alle paar Monate mal an meinen PC für ne halbe Stunde, das war es auch schon.

Mitglied inaktiv - 16.07.2009, 18:18



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Ich finde du brauchst dich hier gar nicht zu rechtfertigen. Das geht die supermuttis, die meinen das der Wald alles heilt nämlich gar nichts an. Im 3 und mehr, war vor ein paar Tagen auch ne heftige Diskussion wegen ADHS und Medikamenten. Ich wünsch eigentlich keinem was schlechtes, aber diese Leute müssten mal ein Kind mit richtigem (und nicht dahergesagtem) ADHS haben und kurz vorm nervenzusammenbruch als letztes Mittel zum Medikament greifen und als einzigste noch ausstehende Hoffnung, damit das Leben von Ihren Kindern und sich selbst "retten" zu können. DANN UND ERST DANN DÜRFEN DIESE MÜTTER IHREN MUND AUFMACHEN UND MITREDEN WAS ADHS UND MEDIKAMENTE ANGEHT!!!!!

Mitglied inaktiv - 16.07.2009, 18:55



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...aber macht Ihr Euch nie Gedanken darüber, warum plötzlich Massen von Kindern davon betroffen sind? Da läuft doch was schief. Kann doch nicht sein, dass ein Kind mit sieben nicht mehr leben will...zumal wenn zu Hause Liebe und Fürsorge herschen. Vielleicht wird einfach viel zu viel Druck auf die Kurzen ausgeübt, dessen wir uns gar nicht mehr bewußt sind ( Schwimmkurs, Musikkurs, Karatekurs, Englischkurs im Kiga, Tanzstunde und was weiß ich nicht alles) Jedes Kind soll das Beste sein und möglichst mit 2 schon "groß" sein (allein einschlafen, Toilette muss klappen u.s.w.) Es gibt hier Foren, wo man dieses "Wetteifern" verfolgen kann. Wir testen auf Hochbegabung, wenn das nichts war, dann liegts am Adhs, also Pillen her....ich finde das alles krank.Soll kein allgemeiner Vorwurf sein, aber der Trend ist das. Das war ja kein Vorwurf an die Eltern, ich habe den Artikel zitiert, weil er bestätigt, das Homöopathie eine gute Idee von Tanja ist. Übrigens habe ich auch einen Sohn mit Entwicklungsproblemen.Ich wurde mir ihm auch von einem Entwicklungstest zum nächsten gejagt. Als ich gemerkt habe, wie sehr in das belastet hat, habe ich den Zirkus abgebrochen. Ich habe eben ein Kind, welches nicht der Beste in Sport, nicht in Mathe und nicht in irgentwas sein wird. Ich habe ihm gesagt, das mir das egal ist, weil er sich echt bemüht. Auch er hat Phasen mit ganz schlimmer innerlicher Unruhe, keinerlei Konzentration und Tics. Beim ihm kommt dieser innere Druck durch seine Sprachprobleme ( durch Epilepsie), was ihn sehr belastet, da er geistig fit ist. In diesen Zeiten nehme ich mir sehr viel Zeit für ihn, er darf in meinem Bett schlafen, auch mit 6, kuscheln.Auch wenn Freunde und Familie das "lächerlich" finden. Jeden Abend mache ich eine Ganzkörpermassage, wobei er immer einschläft. Ich nehme ihn wie er ist, gebe ihm immer das Gefühl, das er alles toll macht. Wir gehen täglich spazieren, reden, lesen und spielen zusammen. Nach ein paar Tagen hat er meist sein Gleichgewicht zurück. Ich weiß, es heißt, Adhs ist eine Stoffwechselerkrankung im Hirn. Ich weiß nur nicht, wieso das so Überhand nimmt. Ich bin mir sicher, es liegt nur an unserem hektischem, unnatürlichem und öberflächlichem Leben. Meine Meinung. LG

Mitglied inaktiv - 16.07.2009, 20:29



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"Unabsehbare Langzeitschäden Für viele Eltern ist das Medikament, dessen Wirkstoff auf dem Schwarzmarkt als Droge gehandelt wird, ein Segen. Doch von Heilung kann keine Rede sein. Die Medikamente bekämpfen lediglich die Symptome. Ärzte aber sprechen bereits von einer Modediagnose mit unabsehbaren Schäden in der Langzeitwirkung. Martina Ruge wünscht sich, dass ihr Sohn auch ohne die tägliche Drogendosis ruhiger wäre. Hilfe erhofft sie sich von Dr. Manfred Müller-Kortkamp. Der HNO-Spezialist findet die Diagnose ADHS problematisch. "Die Diagnose ist eine Modediagnose. Nur so ist der Anstieg in den letzten zehn Jahren zu verstehen. Man macht einfach aus der Not eine Tugend und verordnet dieses Medikament. Dann ist die Mutter glücklich, das Kind ist glücklich und ich habe als Arzt meiner Verantwortung einigermaßen genüge getan", sagt Dr. Müller-Kortkamp."

Mitglied inaktiv - 16.07.2009, 20:42



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und ganz ehrlich, wie der "Trend" ist oder wie das bei anderen ist ist mir herzlich schnurz. Bis vor einem halben Jahr war Yannik in überhaupt keinem Kurs. Seit Januar ist er im Schwimmverein, sonst nix. Er und sein Bruder schlafen immer noch in meinem Bett. Ich sehe auch, dass ADHS sehr oft genannt wird wenn es um auffälliges Verhalten von Kindern geht. Und ich weiss auch dass oft diese Diagnose zu schnell und vor allem falsch gestellt wird. Bei meinem Kleinen hat ein Kinderpsychologe die Diagnose ADHS nach 10 Minuten gestellt. Das habe ich natürlich nicht akzeptiert und es steht mittlerweile auch fest dass er kein ADHS hat obwohl er die typischen Verhaltensweisen zeigt, sondern andere Defizite. Dass viele Menschen Skepsis zeigen kann ich nachvollziehen. Aber Skepsis ist was anderes als jemandem vorzuwerfen schlecht zu erziehen, seine Kinder mit "Drogen" vollzupumpen und medikamentös ruhig zu stellen. Hab mir das im 3 und mehr vorhin durchgelesen und da bekommt man echt Zustände was da teilweise vorgeworfen wird. Ich weiss dass viele Kinder es leichter hätten wenn nicht soviel Druck ausgeübt werden würde, wenn Lebhaftigkeit mehr toleriert werden würde, aber auch das hätte Yannik nicht geholfen. Er hinkt trotz Ritalin dem Lehrplan der ersten Klasse so dermassen hinterher, dass er jetzt erstmal auf eine Förderschule kommt. Bzw. hätte er das Ritalin schon früher bekommen wäre die Förderschule nicht nötig geworden.

Mitglied inaktiv - 16.07.2009, 20:46



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Methylphenidat ist streng genommen ein Aufputschmittel, wird mit Speed verglichen. Kein Kind dass nicht unter ADHS leidet ist damit glücklich. Was ein HNO Spezialist mit ADHS zu tun hat würde mich da jetzt vor allem mal interessieren.

Mitglied inaktiv - 16.07.2009, 20:49



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Hallo, also erst mal finde ich auch, dass sich Tanja hier überhaupt nicht rechtfertigen muss. Auch ich habe einen Sohn mit ADS ohne H. Er wird jetzt 9. Die ersten 7 Jahren sind wie Spießruten gelaufen und wenn ich meinen Mann nicht gehabt hätte, ich wäre definitiv in der Klapse gelandet, so schlimm lief hier alles. Mein Sohn bekommt seit der 1. Klasse Ritalin (er wäre sonst in der Schule gar nicht mitgekommen). Ich beneide Eltern, deren Kinder so ganz normal und aufmerksam sind (ich habe 4! Kinder, davon eins mit ADS). Durch die Anzahl meiner Kinder merke ich sehr wohl, wie furchtbar das eigentlich ist, wenn es einem Kind so schlecht geht. Und ich kann ja wohl nicht alles falsch machen, grad bei dem einen! Im Übrigen wirkt Ritalin nur, wenn das Kind auch wirklich AD(H)S hat, sonst würden die Medis doch gar keine Wirkung zeigen. Auch mein Sohn bekommt seit über 3 Jahren Ergo und noch andere Therapien. Ich war mit ihm zur Kur, im Sept. fahren wir für 3 Wochen zur Interaktionstherapie für Familien. Ich tu alles was in meiner Macht steht, um unser Leben zu erleichtern und meinen Sohn zu helfen. Äußerungen wie hier getätigt, sind auch für mich ein Schlag ins Gesicht, denn schlecht fühlen wir Eltern uns schon genug, denn wir stehen ständig unter Hochspannung. Und wenn in der Öffentlichkeit so mit der Diagnose Schindluder getrieben wird, dafür können die vielen Eltern, die es wirklich betrifft nichts. Zur Frage: Jonas bekam auch 14.30 die letzte Ritalin 5 mg, er hat seit ca. 7 Monaten rapide Schlafstörungen. Einschlafen nicht so schlimm, aber er schläft nicht durch, hält uns bis zu 4 Stunden nachts wach. Das hat zu Folge, dass er tagsüber aggressiv ist und auch so schlecht zu führen. Empfehlung der Ärzte: wir sollen Sedaplus Saft geben als Dauermedikament (was ich aber z.Zeit nicht tue), wir haben Ritalin jetzt abgesetzt und Versuch gestartet mit Concerta, ich hoffe es wird etwas besser, denn wir können auch langsam nicht mehr. Liebe Grüße Jana

Mitglied inaktiv - 16.07.2009, 21:05



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Hallo, darf ich trotzdem mal fragen, warum er nicht mitkommt? Ist es nur wegen der Konzentration oder allgemein? Eine Förderschule ist ja auch nichts schlimmes, wenn es dem Kind hilft wieder mehr Freude am Leben zu haben. Alles Gute.

Mitglied inaktiv - 16.07.2009, 21:12



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Wegen der Konzentration. Ohne Ritalin war Konzentration überhaupt nicht möglich, das habe ich auch zu Hause gemerkt. Mit Ritalin klappt es besser, aber die Spanne wo es gut klappt liegt bei vielleicht 15 Minuten, dann ist Ebbe. Wobei sich das stetig steigert. Was die Förderschule angeht, da ist er ein Grenzfall. Er ist jetzt nicht so ausgeprägt sonderschulbedürftig dass der Schulamtsdirektor eine Sonderbeschulung verfügen würde. Das Sonderschulverfahren wurde von seiner Schule zwar eingeleitet, aber die Entscheidung lag bei mir. Ich habe für die Förderschule entschieden ( nach wochenlangem Überlegen) um ihm etwas den Druck zu nehmen, er soll richtigen Spass am Lernen bekommen. Den hatte er Anfangs überhaupt nicht, mittlerweile hat der Spass zugenommen. Er geht auch erstmal zur Probe und wird nach einem halben Jahr nochmal getestet.

Mitglied inaktiv - 16.07.2009, 21:21



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Ich denke, das war die richtige Entscheidung. Alles Gute und geht unbedingt zum Heilpraktiker, das lohnt sich, wenn der gut ist. LG

Mitglied inaktiv - 16.07.2009, 21:26



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martin ist nun 18 zeitweise nimmt er sein ritalin nicht, wenn er naemlich tage hat wo er weiss das er weniger konzentration braucht bzw alleine mit sich arbeitet. derzeit ist er in Wien, er macht ein praktikum dort, sitzt den ganzen tag vor dem pc (sein leben er wird informatiker) und nimmt auch kein ritalin.er braucht es nicht, macht seine arbeit und die sind gluecklich mit ihm. so einen ruhigen praktikanten der so super seine arbeit macht hatten sie noch nie und das macht mich stolz. er braucht das ritalin heute nicht mehr 100% lange jahre hat er es genommen. vielleicht macht das etwas mut fuer die zukunft. und lass die reden die nicht wissen welch fuer ein segen fuer das kind (ich rede da noch gar nicht von der familie und dem umfeld) ritalin sein kann umarme dich fest. melde dich mal per pn ob die infos auch fuer die arbeit gut waren Cristina

Mitglied inaktiv - 16.07.2009, 21:35



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ganz besonders die letzten Zwei Abschnitte! http://www.kisskidd.de/htdocs/ritalin2.htm Alles gute für alle! P.S. unter google.de = "Ritalin, Lüge" mal nachschauen

Mitglied inaktiv - 16.07.2009, 21:33



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http://www.balance-online.de/texte/104.htm vielleicht erkennt der ein oder andere sein Kind wieder... z.B. "Schlafstörungen"

Mitglied inaktiv - 16.07.2009, 21:44



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dass genau das was im Artikel steht mit Kindern passiert die KEIN ADHS haben und Ritalin bekommen? Es wird von den Eltern doch immer wieder betont der Junge ist NICHT hyperaktiv, also benötigt er das Ritalin auch nicht. Also nicht zu vergleichen mit Kindern die tatsächlich ADHS haben. Und die Schlafstörungen bei Yannik treten ein wenn der Wirkspiegel vom Ritalin WEG ist, nicht wenn Ritalin noch wirkt.

Mitglied inaktiv - 16.07.2009, 21:49



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Es ist ein schwieriges Thema...und man kann viel pro aber auch viel Contra lesen. Ich denke jeder Elternteil sollte dies selbst entscheiden. Aber auf deine eigentliche Frage: Ich würde unbedingt einen HP aufsuchen wegen den Schlafstörungen. Zitat: "die Schlafstörungen bei Yannik treten ein wenn der Wirkspiegel vom Ritalin WEG ist" --> ein guter Allgemeinmediziner würde das als Entzugerscheinung bezeichnen Ich hoffe ihr findet eine Lösung die beiden Seiten, also eurem Sohn und auch euch gerecht wird. Und wünsche euch alles liebe und gute für die zukunft. LG

Mitglied inaktiv - 16.07.2009, 21:58



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... zum thema modeerkrankungen was hier jetzt ja immer wieder auftauchte... .... es gibt eine ganz einfache erklärung dafür das solche erkrankungen mehr werden! die Medizin kommt weiter !! ... das ist mit ADHS ähnlich wie mit Autismus meiner Meinung. Unser Sohn hat das Kanner-Sydrom (Frühkindlicher Autismus).... immer und immer wieder müssen wir uns rechtfertigen weil es im Augenschein tatsächlich so wirkt das jedes 2. kind ADHS oder Autismus hat. das ist aber gar nicht so. es wird vielleicht nur öffentlich mehr darüber berichtet/gesprochen... solche kinder werden zudem nicht mehr versteckt wie früher... und viele viele eltern denken nur weil ihr kind ein bisschen hibbelig ist, oder mal etwas anders: oh gott er /sie hat ADHS/Autismus und machen vielleicht einen riesen Aufstand um nichts... und trotzdem gibt es leider tatsächlich immer mehr Fälle von solchen behinderungen. warum muss man sich immer rechtfertigen wenn man ein krankes/behindertes kind hat...... warum? wisst ihr wie toll es da ist zu hören: alles nur erzieherungsfehler... komisch das es auch kinder betrifft die immer bei mama und papa schlafen dürfen, den ganzen tag im wald spielen, keinen pc,fernseher und vorallem irgendwelche spielekonsolen haben... schon komisch oder? wer zb. so über ritalin denkt wie hier einige die es so verteufeln die haben mit sicherheit nie das durchgemacht was eine mutter mit einem kind durchmacht das tatsächlich ADHS hat... und für solche kinder die es NICHT haben ist das medikament ja auch tatsächlich kontraindiziert.... ich verstehe nicht das man hier soviel in offenen wunden herumstochern muss... tanja hat hier auch nicht um ihre meinung ÜBER ritalin gefragt sondern hatte eine gezielte frage dazu. da verstehe ich nicht wieso manche wie die geier nun drauflosstürzen mit solchen behauptungen die einfach nicht angebracht und vorallem dumm sind... ich möchte euch sehen wenn ihr selbst in dieser situation wärd... nix für ungut, aber das musste jetzt raus weil mich das seit langem ärgert das bei gewissen stichpunkten sofort völlig ohne zu hinterfragen drauflos geschrieben wird voralle auch OHNE vorher mal nachzudenken....

Mitglied inaktiv - 16.07.2009, 22:07



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....sie wollte wissen ob Homöopathie helfen kann, dazu war der erste Artikel, dass Ritalin kein Heilmittel ist, also Homöopathie eine sehr gute Idee ist...

Mitglied inaktiv - 16.07.2009, 22:32



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Also entschuldige mal bitte, der Fall von deinem link zeigt ja noch einmal mehr, dass die Hauptpersonen die Eltern sind und bleiben. Der bestes Psychiater kennt das Kind auch nach mehreren Sitzungen nicht so gut wie die eigenen Eltern. Ich frag mich warum die Eltern Ihrem Kind Ritalin gegeben haben, denn dort steht ja nunmal, dass die Eltern ihr Kind nie als auffällig empfanden, es immer super lieb war, halt einfach aktiv. Vielleicht brauchte es nur ne Brille und war deshalb im abschreiben so langsam, weil s nicht richtig lesen konnte???? Wenn ich als Elternteil keine besonderen auffälligkeiten sehe, gebe ich meinem Kind KEIN Ritalin. Da würde ich im leben nicht drauf kommen, da würde mein Kind nachmittags mehr rausgehen und in nen Verein kommen, damkits ausgelastet ist. Nur leider klappt das nicht bei jedem Kind. Also mein Sohn war schon mit 3 Jahren auffällig und es war nach etlicher Rennerei und etlichen Tests und Gesprächen mit verschiedenen STellen, ständigen anrufen von anderen Eltern und vom Kiga eine Erlösung, als ich nach langem Kampf endlich die DIagnose ADHS bekam. Nicht weils ADHS ist, sondern weil ich da wusste, er macht es alles nicht mit voller Absicht, er kann nichts dafür dass er manchmal so ist, und das gab mir enorm viel Gelassenheit, der Druck war weg das er ein Vorzeigekind sein musste, dass er sich benehmen musste und ich hate bei fremden einfach eine Erklärung, warum er manchmal so ist wie er ist. Und du glaubst wohl, dass sobald das Ritalin nicht so wirkt wie es soll, dass ich ihm keine Tablette mehr als nötig geben würde und ich kann mir nur schwer vorstellen, dass es Eltern gibt die sich das so einfach machen, klar die gibts bestimmt, aber es ist nicht die Mehrheit. Und das es zur "Modekrankheit" wird ist eigentlich völliger Blödsinn. Nur heute wird es eher erkannt und dann entsrpechend behandelt. Glaub mir viele von früher die es haben, sitzen im Knast und das nur weils bei Ihnen noch nicht erkannt wurde. Andere wissen jetzt endlich warum sie als Kind und Jugendlicher anders waren, und warum manches für sie immer schwierig war. Der einzigste Unterschied ist, dass sich früher erstens nicht so sehr dafür interessiert wurde, die Kinder nicht anders behandelt wurden nur weil sie anders sind, der Gesellschaftliche Druck war viel viel kleiner und alles war ja ohnehin ganz anders. Es gab auch vor 20 Jahren nicht weniger Kindesmisshandlungen, die kommen nur heute öfter in den Medien und man bekommt es eher mit. Das Negative merkt man sich eher als das Positive.

Mitglied inaktiv - 16.07.2009, 23:41



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Hallo Tanja, ich habe selber ADHS und nehme MethylpheniTAD und kann wunderbar nachts schlafen, weil die Medikamente eine wunderbar erholsame Stille erzeugen, die mich entspannen lässt. Ohne Medis stehe ich unter Strom, die Gedanken kreisen und ich kann nicht oder schlecht einschlafen. Ich nehme deswegen auch an, dass die letztes Dosis zu früh gegeben wird. Ruf doch einfach mal an und frage nach, ob Du die später geben kannst. LG Ivonne

Mitglied inaktiv - 17.07.2009, 12:51



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Ich werd das klären hab aber zumindest durch eine Ärztin auf der Arbeit die Yannik und sein Verhalten kennt 2 verschiedene Globulis bekommen. Ist MethylpheniTAD das Selbe wie Ritalin, oder ein Retard Medikament?? Ich dachte immer wenn man zu spät Ritalin nimmt kann man erst Recht nicht einschlafen????

Mitglied inaktiv - 17.07.2009, 19:30