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Erfahrung mit Zeitarbeiterfirma

Thema: Erfahrung mit Zeitarbeiterfirma

ich bin auf der Suche nach einem neuen Job. Meinen erlernten Beruf gibt es leider nicht mehr, aber ich habe in den letzten 15 Jahren einige Aushilfsjob gemacht wie Verkäuferin in einem Getränkemarkt (da hab ich alles gemacht, auch die Buchführung) und auch Haushälterin war ich schon und jetzt Zeitungszustellerin. Allerdings wird der Verdienst hier immer weniger, so daß es sich nicht mehr lohnt, dafür 6 Tage die Woche Nachts aufzustehen :( Nun such ich dauernd die Stellenangebote durch, aber mir fällt auf, daß 90 % aller Angebote von Zeitarbeiterfirmen sind. Was mir auch negativ auffällt, daß man selbst für einen Hilfsarbeiterjob noch Wissen mirbringen muß, was ich allerdings nicht habe. Da wird z. b. eine Verkäuferin gesucht in einem Markt, BGrundvoraussetzung mindestens 10 Jahre Berufserfahrung und EDV-Wissen. Hab mich da jetzt beworben und gleich eine Absage bekommen, weil ich den Beruf nicht erlernt habe. So langsam kann ich verstehen, warum sooooooooooo viele so lange nach einem Job suchen und teilweise keinen finden, wenn die Grundvoraussetzungen so streng sind, da muß man erstmal schlucken. Zwei Jobs hätte ich jetzt gefunden, die laufen aber über eben jene Zeitarbeiterfirmen. Hat da jemand Erfahrung damit und kann mir was dazu erzählen, wie sowas abläuft? Momentan hab ich ja meinen Job noch, den ich ach erst kündige, wenn ich weiß, ich hab was Neues. Würde mich über Erfahrungsberichte freuen. Gelernt habe ich Glas- und Kerammalerin :( Aber die Porzellanbranche ist hier total am Boden und gemalt wird schon lange nix mehr von Hand.

Mitglied inaktiv - 01.06.2015, 14:23


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Zeitarbeitsfirma kann eine super Einstiegsmöglichkeit oder die schlimmste Ausbeutung sein. Beides ist möglich, beides schon erlebt. Mit Persona habe ich gute Erfahrung gemacht. Mein Mann mit DB-Zeitarbeit. Wie wäre es mit Kursen bei den umgebenden Volkshochschulen? Da verdient man auch Geld und es gibt bestimmt eine Menge Leute, die da Spaß dran haben. Und/oder selbstgemachtes über Dawanda verkaufen? Das wiegt vielleicht auch zusammen das Einkommen auf und Du kannst Deinem Interesse nachgehen.

von shinead am 01.06.2015, 16:44


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Danke für die Tipps.. Ich hab vorhin mal bißche im Internet geguckt, da wird ja nix gutes über Zeitarbeiterfirmen geschrieben, aber ich denk, da schreiben auch wieder viele, die nur probleme damit hatten. Ich frag mal bei der VHS nach. Könnte z. b. auch einen Kurs über Sockenstricken abhalten. Auch eines meiner Hobbies.

Mitglied inaktiv - 01.06.2015, 17:06


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Kann bei sowas auch in Museen fragen, Prozellan etc? Restaurateur? Gibt's sowas? Sowie bei alten Gemälden oder so? .. Nur ne Idee..

von 21sep2010 am 01.06.2015, 18:20


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ja, wir haben hier Porzellanmuseen, aber die haben ihre fest angestellten Mitarbeiter. Da kommt man sehr schlecht ran :( Ich hatte mir schonmal die Restauration überlegt, aber da müßte ich erstmal sehr viel Geld investieren. Alleine ein Dekorbrandofen kostet etwa 15 000 euro.

Mitglied inaktiv - 01.06.2015, 22:20


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Noch ein Grund bei der VHS nachzufragen. Die VHS in der Kreisstadt bietet Porzellanmalerei an (ich hab gestern mal gesucht *gg*). Die haben wohl einen entsprechenden Ofen in der Werkstadt. Gegen Gebühr von ein PAAR Euro pro Brand kann man dort seine Sachen auch ohne Kurs brennen lassen. Vielleicht gibt es das Angebot bei euch auch?

von shinead am 02.06.2015, 07:35


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Zeitarbeit gehört abgeschafft -warum soll sich an meiner Arbeitskraft ein anderer bereichern? Dann diese sogenannten Zeitkonten....damit wird dann Urlaub und Krankheit abgegolten ...Betrug. Andersfarbige Kittel und abgesondert in der Kantine sitzen - damit man bloss kein Kontakt zur festen Belegschaft hat - widerlich

von taram am 02.06.2015, 09:10


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Das ist ja wirklich super teuer, aber das mit der VHS ist vielleicht ne gute Idee. Mein Mann hat auch zwei Mal Zeitarbeit gemacht, war furchtbar für Ihne Jetzt hat er nen richtigen Arbeitsplat, aber die haben Ihm jetzt auch den 2. befristeten Vertrag gegeben...

von 21sep2010 am 02.06.2015, 09:24


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Das mit den andersfarbigen Kitteln (bei Männe Arbeitskleidung) und extra sitzen in der Kantine kennen wir nicht. Die Arbeitskleidung war damals schon optisch nicht zu unterscheiden (selbst der Name wurde eingestickt), Er hatte auch schon bei der DB Zeitarbeit kostenlose Bahnfahrten, Jobticket, Gewinnbeteiligung und ähnliches. An der Arbeitskraft anderer bereichert sich immer jemand. Spätestens Chef und/oder Eigentümer.

von shinead am 02.06.2015, 19:09


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Ich hatte Vorurteile gegenüber Zeitarbeit, weil es da auch echt miese Firmen gibt. Bin gelernte Bürokauffrau und hatte Schwierigkeiten, was zu finden, weil es viele in diesem Beruf gibt. Nach etlichen Weiterbildungen in meinem Bereich bin ich dann doch zur Zeitarbeit gegangen, anhören kann man sich das ja mal...und was muss ich sagen, ich hatte die Chance bei einer Bank und bei einer großen Spedition arbeiten zu dürfen, wo ich auf normalem Wege niemals ran gekommen wäre. Es waren jedes mal lange Einsätze von 2,5 Jahren und wenn ich keine Frau Anfang 30 ohne Kinder gewesen wäre, hätte ich auch jedes mal eine direkte Anstellung bekommen. So ist das ja heute leider. Man sollte sich die Firmen immer direkt anschauen und sich ein Bild machen.

Mitglied inaktiv - 02.06.2015, 17:08


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Nach meiner Ausbildung habe ich ein Jahr in meinem Ausbildungsberuf gearbeitet. Da der Vertrag befristet war und ich auf die Schnelle nichts gefunden hatte bin ich zur Zeitarbeit gegangen. (Ich wollte nicht unbedingt arbeitslos sein). Ich hatte 2 längerfristige Einsätze. Danach musste ich eine Woche auf dem Bau arbeiten (wovon ich absolut keine Ahnung hatte und was mein Körper auch gar nicht gewohnt war). Nach diesem Einsatz kam erstmal nichts. Dann bekam ich einen Anruf und ich sollte eine Nachtschicht übernehmen. Ich habe zugesagt und sollte zur Unterweisung in die Zeitarbeitsfirma kommen. In der Unterweisung stand dann man müsste kurze Fingernägel ohne Lackierung haben. Da ich Gelnägel hatte und diese nicht so einfach abzumachen sind bekam ich dann einige Tage später die Kündigung mit dem Vermerk, man melde sich, wenn man wieder was hätte. Dies geschah auch. Es wurde mir gesagt, die Stelle läuft auf eine Übernahme heraus. In der Firma stellte sich dann heraus, dass ich nur eine Vertretung für einen Krankheitsfall war und nie von einer Übernahme die Rede war. Danach hab ich zum Glück wieder eine vernünftige Stelle außerhalb der Zeitarbeit gefunden. Mein Mann musste leider auch in verschiedenen Zeitarbeitsfirmen arbeiten. Ihm wurde auch vieles versprochen und nichts eingehalten. Letztenendes war er als Zeitarbeiter in der Firma, in der er jetzt einen festen Arbeitsvertrag hat. Fazit: ◆ viele leere Versprechungen um Leute zu locken ◆ meist miese Arbeitsbedingungen ◆ man lernt ggfls etwas andere Berufe kennen und erwirbt neue Fähigkeiten ◆ im Lebenslauf sieht es besser aus als arbeitslos gewesen zu sein ◆ Bezahlung: bei mir waren es 12 €/h, mein Mann hat den Mindestlohn bekommen; kann also gut oder schlecht sein, je nachdem ob der Einsatzbereich gelernt wurde oder berufsfremd ist ◆ evtl wird man in einem Betrieb eingestellt, in dem man einen guten Eindruck hinterlassen hat ◆ sobald denen was nicht passt wird man gekündigt ◆ Vertagslaufzeit vorerst meist 6 Monate mit 6 Monaten Probezeit ◆ viel Ausnutzung und Ausbeuterei

von Mamii2014 am 03.06.2015, 22:53


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von WM2014 am 03.06.2015, 22:56