Frage: Venenzugänge beim Baby

Guten Tag. Zunächst danke, dass ich mich mit meiner Frage an Sie wenden kann. Ich hoffe, Sie können mir meine Ängste ein wenig nehmen. Bei unserem Baby (1 Jahr) steht eine Untersuchung im Krankenhaus an, bei der ein Venenzugang benötigt wird. Ich kenne mich mit der Physiologie des Körpers ganz gut aus, mit medizinischen Verfahren jedoch leider kaum. Die Unwissenheit bei zwei Fragen(komplexen) quält mich daher sehr, da ich Eingriffen ins Blutgefäßsystem generell sehr ängstlich gegenüberstehe. 1) Ich glaube zu wissen, dass bei einem Erwachsenen erst 10-20 ml Luft im Gefäßsystem zu einer lebensgefährlichen Luftembolie führen und kleine Bläschen im Infusionsschlauch (die sich oft kaum verhindern lassen) harmlos sind. Wie verhält sich dies bei einem 1jährigen Kind? Welche Luftmenge ist da gefährlich? Sind Luftbläschen im Infusionsschlauch hier ein Risiko?? (Die körperlichen Verhältnisse sind ja um ein Vielfaches kleiner.) 2) Wenn an der Verletzungsstelle der Vene innen oder in dem kleinen Schläuchlein des Zugangs außerhalb des Körpers nach einiger Zeit Blut agglutiniert, können diese Thromben dann beim Spülen des Zugangs oder beim späteren Legen der Infusion abgeschwemmt werden und zu Embolien führen bei so einem kleinen Kind?? Wie wird dies verhindert? Danke für Ihre Zeit und Ihre Hilfe! Herzliche Grüße.

von sternchen-12 am 02.05.2012, 10:31


Antwort auf: Venenzugänge beim Baby

Beide Komplikationen kommen bei fachgerechter "Tropfanlage" nicht vor, da kann ich Sie beruhigen. Luft darf nicht in den Schlauch kommen, aber damit ist auch nicht zu rechnen. Gruss S. Wirth

von Prof. Dr. med. Stefan Wirth am 02.05.2012