Frage: Schönlein Henoch

Lieber Prof. Wirth, sie haben mir schonmal in der Säuglingszeit mit meinem Sohn sehr weitergeholfen, damals hatte er eine Muttermilchcolitis, die wie sie damals vorausgesagt haben, nach der Einführung von Beikost sofort verschwand. Ich würde nun gerne ihre Meinung zu der Erkrankung Schönlein Henoch haben, da mein Sohn seit einer Woche daran erkrankt ist. Beteiligt sind (z.Zt.) nur die Hautgefäße der Beine und der Füsse sowie die Gelenke. Eigentlich ist mein Sohn "topfit", er hat nur immer wieder neue, kleinere Einblutungen unter der Haut und die Gelenke waren in den letzten Tagen ziemlich heftig dick und entzündet. Meine Kinderärztin hält sich sehr zurück, was die Prognose über die mögliche Krankheitsdauer angeht - im Internet findet man hier viele Horrormeldungen von einigen Monaten Dauer. Können Sie mir hierzu einen Erfahrungswert nennen? Auch würde mich interessieren, ob man irgendwann "aufatmen" kann, was einen mögliche Nierenbeteiligung angeht, sprich, wenn die Krankheit eine gewisse Zeit besteht und der Urin unauffällig ist, kann man dann hoffen, dass es dabei bleibt? Als letztes würde mich ihre Empfehlung interessieren, was die Belastung angeht. Ab wann darf mein Sohn in die Schule gehen (ich könnte sicher dafür sorgen, dass er vornehmlich sitzt und auch die Pausen drinnen im Sitzen verbringt). Danke Ihnen für Ihre geschätzte Meinung, Viele Grüße, A.O

von AndreaOtt am 18.02.2015, 19:13


Antwort auf: Schönlein Henoch

Er sollte nicht laufen und sich körperlich stärker belasten, so lange die Flecken nicht abblassen, bzw. neue kommen, vor allem auch, wenn die Gelenke geschwollen sind. Wenn keine Nierenbeteiligung da ist (normaler Urin-Stix) ist die Prognose sehr gut, es kann etwas dauern, aber in aller Regel verschwindet alles innerhalb von 1-3 Wochen. Gruss S. Wirth

von Prof. Dr. med. Stefan Wirth am 19.02.2015