Frage: Harntransportstörung

Sehr geehrter Herr Dr. Wirth. Bei meinem Kind wurde leider im Rahmen des Hüftscreenings eine Harntransportstörung rechtsseitig diagnostiziert. Es folgten weiter Ultraschalle sowie eine Szintigraphie. Die Harntransportstörung war 2. Grades ohne Funkionseinschränkung der Niere. Einen Verengung des Harnleiters ist als Urasche zu sehen. Uns wurde empfohlen weitere Ultraschallkontrollen durchführen zu lassen im Abstand von 2 Monaten. Das haben wir leider nicht einhalten können, das das einzige Krankenhaus in unserer Nähe keine Temine frei hatte. Nun haben wir nach 3 Monaten einen Ultraschalltermin bekommen und machen lassen. Leider konnte man auf dem Ultraschall sehen, dass das Nierenbecken sich weiterhin vergrösserte. Und nun eine Transportsteuerung 3. bis 4 Grades herrscht. Die Rechte Niere arbeitet aber dennoch zu 100 % . Unser Kind hat auch keinerlei Symptome in den letzten Monaten gezeigt. Wie schätzen sie die Situation ein? ist eine Operation notwendig? Wenn ja, welche Operation wäre sinnvoll und ist am wenigsten belastend sowie erfolgsversprechend für unser Kind? Unser Kind ist nun 7 Monate alt. Kann es sein, dass sich die Harnleiterverengung noch verwächst? Welche Klinik können Sie empfehlen für eine Operation? Ich danke im Voraus für die Beantwortung der vielen Fragen

von Emmafrieda1980 am 05.11.2014, 19:29


Antwort auf: Harntransportstörung

Erfahrungsgemäß ist eine operative Behandlung notwendig: eine sog. Nierenbeckenplastik nach Anderson Hynes. Viel operative Alternativen gibt es dazu nicht. Das Ziel ist, eine Nierenschädigung zu verhindern. Gruss S. Wirth

von Prof. Dr. med. Stefan Wirth am 05.11.2014