Sehr geehrter Herr Dr. Erle-Bischoff, meine Tochter (3 Jahre) leidet seit vergangenem Mittwoch unter starken Ohrenschmerzen. Sie ist kein wehleidiges oder schmerzempfindliches Kind. Aber die Ohrenschmerzen bringen sie an ihre Grenzen. Sie krümmt sich vor Schmerzen, schreit, wälzt sich auf dem Boden, ist nicht ansprechbar, schlägt bei Berührung des Körpers um sich. Kurz zur Krankheitsgeschichte: - letzten Mittwoch: 1. Bereitschaftsarzt aufgesucht: Untersuchung mit Otoskop; Diagnose: Trommelfell steht kurz vorm Platzen; Beginn Antibiotika "Cefpodoxim" - Sonntag: Notfallambulanz, weil Verschlimmerung der Schmerzen (Nurofen / Paracetamol haben keinerlei Wirkung): Untersuchung von HNO-Arzt mit allen erdenklichen Instrumenten; Diagnose: leichte Wölbung des Trommelfells, leichte Rötung; die starke Schmerzen sind damit nicht zu erklären; weiterer Kinderarzt in Krankenhaus verschreibt daraufhin "Metamizol" - Montag: Kinderarzt aufgesucht, weil auch Metamizol keinerlei Schmerzlinderung brachte; Untersuchung mit dem Otoskop; Diagnose: starke Entzündung des Trommelfells, viel Flüssigkeit hinter dem Trommelfell; Wechsel Antibiotikum -> "Augmentan" - Dienstag: Kinderarzt erneut aufgesucht, da keine Besserung, Überweisung HNO - Dienstag HNO: gründliche Untersuchung; Diagnose: kaum Entzündungssymptome, Ohr ist fast gesund; Kind simuliert, will nur Aufmerksamkeit Und jetzt liegt mein Kind oben im Schlafzimmer, schreit, was das Zeug hält, krümmt sich vor Schmerzen und wir wissen nicht, was wir noch tun sollen. Haben Sie noch einen Rat, was hinter den Ohrenschmerzen stecken könnte? Und nein, unser Kind simuliert nicht - sie hat unbeschreiblich starke Schmerzen. Es bricht mir das Herz, ihr nicht helfen zu können. Vielen Dank
von himbeere_z am 15.05.2014, 00:11