Monatsforum Juli Mamis 2022

Fertig mit den Nerven

Fertig mit den Nerven

fannerl

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Hallo ihr Lieben, Ich hoffe euch und euren Babys gehts soweit gut. Ich persönliche durchlebe seit 2 Wochen die Hölle. Mir wurde vor zwei Wochen von einem Vertretungs-FA bei 10+2 gesagt, dass er sich zwar unsicher sei, ob das die Nackenfalte ist, oder nicht, aber wenn sie es ist, ist sie mit 6mm stark verdickt. Uns wurde mit dieser Aussage natürlich erstmals der Boden unter den Füßen gerissen. Eine Woche später, dann das Gespräch mit dem Pränataldiagnostiker, der meinte das es viel zu früh wäre, um eine solche Aussage zu tätigen und sollen uns dementsprechend entspannen. An dem Tag war das Baby etwa 4,1cm groß und somit zu klein um den Ultraschall zu machen. Mit den beruhigenden Worten haben wir es auch der ganzen Familie und Freunde zu Weihnachten verkündet und alle haben sich riesig gefreut. Heute dann der Termin für den Ultraschall für ETS und der Schock: die Blutwerte (das mir die Woche davor schon abgenommen worden ist) sind in Ordnung aber der Ultraschall auffällig - die nackenfalte mit 5 mm verdickt und außerdem Wassereinlagerungen (Hygroma) bis zu 7mm auch im Bauchbereich. Das sei wohl ein Indiz für chromosomale Störungen. Dabei bewegt sich unser Baby immer so sehr bei der Untersuchungen und wirkt so putzmunter und aktiv.. ich versteh die Welt nicht mehr.. Der Arzt hat direkt einen Termin für eine Mutterkuchenbiopsie ausgemacht, der in einer Woche stattfinden soll, dann bin ich bereits in der 14. Woche. Ich weiß nicht was ich denken oder fühlen soll - es ist bereits meine dritte Schwangerschaft, die beiden davor endeten leider auch nicht gut und ich musste einmal schon durch die Hölle ein totes Kind zu gebären. Ich weiß nicht wie ich das alles machen soll.. gibt es jemand der Ähnliches durchgemacht hat (was ich natürlich nicht hoffe)?


Lilalove

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Antwort auf Beitrag von fannerl

Ich kann dir auf deine Frage leider keine Antwort geben, aber fühle dich bitte erstmal richtig gedrückt. Ich hoffe für euch, dass bei der Biopsie keine schlechten Nachrichten kommen.


fannerl

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Antwort auf Beitrag von Lilalove

Danke dir, das ist wirklich sehr lieb!


nita83

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Antwort auf Beitrag von fannerl

Hallo ich weiß genau wie du dich fühlst ging mir 2020 auch ähnlich. Mein Tipp erstmal Luft holen und sacken lassen und dann wäre meine Empfehlung ne fruchtwasseruntersuchung da beim mutterkuchen nicht die Zellen des Kindes untersucht werden. Auch wäre ein umfassender nipt test mit testung auf monotonen (Turner Syndrom) sinnvoll. Grundsätzlich muss per se all das nix bedeuten. Ich kann dir sehr das Forum weitertragen.de empfehlen da findest du viele Informationen und Austausch und auch eine Genetikerin die da berät. Und auch wenn du fürdie fruchtwasseruntersuchung 1 Woche länger warten musst kann ich dir sagen das es im Verlauf gerade keinen Unterschied macht. Da die 12ssw überschritten ist muss im Fall der Fälle wenn ein Abbruch im Raum steht die Geburt eingeleitet werden. Daher ist Zeit gerade nichts was drückt doch der Gedanke das evtl nur Zellen der Plazenta auffällig waren und die des l Kindes vielleicht nicht würde mir keine Ruhe lassen bis dahin könntest du bereits Ergebnisse eines nipt test machen den die Ärztin über due Krankenkasse abbrechen kann wegen Auffälligkeiten. Ich kenn übrigens ne Mama mit ähnlichem Befund allerdings 8mm nackenfalte plus Wassereinlagerungen am Kopf wo es sich mit der Zeit zurück gebildet hat und das Kind körperlich wie geistig völlig fit ist. Falls du Fragen hast jeder Zeit her damit. Aber erstmal Luft holen und sacken lassen. LG nita


fannerl

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Antwort auf Beitrag von nita83

Hallo nita, Vielen lieben Dank für deine Antwort. Ich habe heute beim Pränataldiagnostiker gefragt, ob es nicht auch möglich wär den Harmony-Test zu machen, da ich eigentlich ungern zu invasive Methoden greifen würde. Er meinte nur, dass das in diesem Fall keinen Sinn mache, da über das Blut nur wenige genetische Anomalien festgestellt werden können. Ist das Ergebnis einer Punktion der Plazenta etwa weniger aussagekräftig? Ich hab mich leider bis zum heutigen Tag noch nicht mit diesen Themen beschäftigt und weiß leider noch nicht viel darüber.. Mein Partner und ich haben zum Glück schon vor der Schwangerschaft besprochen, wie wir mit welcher Diagnose umgehen würden. Aber die Ungewissheit macht mich jetzt schon verrückt.. ich hoffe, dass irgendwie alles gut wird, obwohl es gerade echt nicht gut aussieht um unser Baby..


nita83

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Antwort auf Beitrag von fannerl

Hallo also die Aussage ist erstmal völlig quatsch beim praena test kannst du super super viel viele monosomien usw weiter lassen da verdient der pränatal Diagnostiker nur nix dran im Gegensatz zur Plazenta punktion die aber nur Daten der Plazenta liefert diese kann durchaus mal "Fehler " aufweisen und trotzdem ein gesundes Kind geboren werden und das Risiko einer fg ist auch höher als bei einer gut geplanten fruchtwasseruntersuchung. Deswegen mein Rat den Termin Absagen denn über euer Kind sagt der gar nichts auch. Das testset für den praena test kann deine Ärztin einfach bei lifecodexx anfragen sprich das könnte deine haus Gynäkologin machen. Ich halte nach meiner Erfahrung und nachdem ich seit 4 Jahren bei weitertragen viele Frauen erlebt wo die Plazenta punktion wenig oder falsche Ergebnisse gebracht hat. Wenn ihr euch bereits einig seit was ihr im Falle einer auffälligen Diagnose macht ist schon mal gut bringt euch die Möglichkeit nur jene diagnoseverfahren zu machen die euch eine hohe Sicherheit bieten kann und das können meiner Ansicht nach nur der praena test und eine fruchtwasseruntersuchung mit weiterführender Diagnose. Und wichtig es ist genug Zeit dafür da wie gesagt im Fall der Entscheidung gegen das weitertragen ist eine Stille Geburt so oder so notwendig. Und auch da finde ich es vorher auch wichtig Erinnerungen zu schaffen und sich zu überlegen was machen wir dann Sammelbestattung ( meist nur 1x im jahr und kurz vor Totensonntag) oder einzelbestattung oder wie wir im eigenen Garten. Auch da darfst du mich gerne fragen falls es soweit kommt. Was ich jetzt noch nicht so sehe.lg nita


fannerl

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Antwort auf Beitrag von nita83

Danke für deine ausführlichen Antworten und den vielen Informationen. Falls es so weit kommen sollte, werde ich mich auf jeden Fall nochmal melden. Jetzt werd ich mal die nächste Untersuchung abwarten und noch mit anderen Ärzten sprechen Bzw verschiedene Meinungen einholen. Danke schon mal, das ihr hier so für einen da seid, obwohl wir uns nicht kennen. Ich weiß das sehr zu schätzen - vor allem in dieser Situation.


Patchwork

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Antwort auf Beitrag von fannerl

Oh nein , Deine Beunruhigung und Sorge kann ich verstehen. Ich wünsche Dir so sehr, dass es sich nicht bewahrheitet und Euer Kleines ganz gesund ist. Ich wünsche Dir viel Kraft!


fannerl

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Antwort auf Beitrag von Patchwork

Ich versuche jetzt mal die Ruhe zu bewahren. Danke für eure positiven Gedanken und Wünsche.


Mone

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Antwort auf Beitrag von fannerl

Hallo, auch ich kann sehr gut verstehen wie du dich gerade fühlst. Fühl dich erstmal gedrückt… Ich stimme Nita zu. Und würde an der Stelle auch eine Fruchtwasseruntersuchung machen lassen. Ob du da jetzt noch einen Nipt brauchst, lasse ich dahin gestellt. Zumal es schwierig sein kann, die Kosten erstattet zu bekommen von der Krankenkasse. Hol erstmal tief Luft. Ich weiß, dass das leichter gesagt als getan ist. Nur ändert es ja gerade nichts. Also ist auch Panik haben für dich unsinnig. Du kannst die Situation nur grade nicht ändern. Vielleicht wendet sich alles zum Guten. Ich drück dir die Daumen und wünsche es dir sehr! Sollte dein Kind Auffälligkeiten haben, nimm dir trotz allem nochmal in Ruhe Zeit mit deinem Mann. Ihr müsst nichts überstürzen! Solltest du Fragen oder Redebedarf haben darfst du dich auch jederzeit gerne bei mir melden. Ich habe so eine Situation erst im Sommer erleben müssen… LG


fannerl

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Antwort auf Beitrag von Mone

Danke Mone für deine Nachricht. Ich versuche erstmal die Fassung zu bewahren, zumal wir noch keine fixe Diagnose haben und ja auch noch ein Funken Hoffnung besteht, das unser Kleines gesund ist. Falls sich dann doch ein Gendefekt diagnostiziert wird, haben wir (wie auch nita schon geschrieben hat) keine Eile mit dem Treffen einer Entscheidung. Danke, dass ihr einen hier so auffängt, ihr macht mir die ganze Situation leichter. Dein Angebot werde ich sicher noch annehmen!


nita83

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Antwort auf Beitrag von fannerl

Wie gesagt bei Fragen jederzeit gerne ich hab trotz eindeutiger Diagnose Zeit gebraucht um loslassen und alle Optionen nochmal durchgehen. Mich mit anderen auszutauschen um wirklich sicher zu sein das die Entscheidung (die für meinen Mann immer von vornherein klar war) auch die ist mit der ich den Rest meines Lebens leben kann. Und ich hab gewusst ich brauche Zeit zum Erinnerungen schaffen und Abschied vorzubereiten denn all das muss eben auch für den Rest des Lebens reichen. Es hat gute 2 Wochen gedauert (mitunter weil die geburtsstation aufgrund Personal Mangel zwischenzeitlich geschlossen war) und ich kann sagen es war genau richtig so. Durch meine Vereinsarbeit stelle ich immer wieder fest das der Weg die Vorbereitungen wichtig und richtig war und das vielen anderen genau das fehlt die Erinnerung und vorherigen Überlegungen. Daher egal was kommt ihr habt Zeit und ich drücke euch die Daumen das alles nur halb so schlimm ist und ihr ein gesundes Kind bekommt. LG nita