Guten Tag,
ich habe meine Tochter (1. Kind) Anfang 2010 zur Welt gebracht (3610g, 50 cm, KU 38 cm) und dabei schwere vaginale Verletzungen (u.a. Klitorisriss) davon getragen. Zudem musste ich notoperiert werden, nachdem eine Arterie im Inneren der Scheide gerissen ist.
Nun bin ich wieder schwanger und erwarte im Oktober die Geburt meines Sohnes.
Ich habe Bedenken, ob ich ihn auf natürlichem Wege gebären kann, ohne mit ähnlichen Konsequenzen rechnen zu müssen.
Ist es sinnvoll mich nochmal in einer Klinik untersuchen zu lassen oder mache ich mir zu viele Sorgen?
Vielen Dank!
Liebe Grüße
Sky-1980
von
sky-1980
am 16.07.2013, 12:27
Antwort auf:
schwere Blutung bei erster Geburt. Angst vor ähnlichen Komplikationen bei 2. SS
Hallo,
erfahrungsgemäß sind Geburtsverletzungen beim 2. Kind deutlich seltener als beim Ersten, da die Geburtswege sich leichter dehnen. Seltener heißt aber nicht, das keine Geburtsverletzungen beim 2. Kind auftreten. Letztendlich spielen hier viele Faktoren wie Größe des Kindes, Gewebebeschaffenheit, Durchblutung oder Geschwindigkeit der Geburt eine Rolle. Deshalb läßt sich das Auftreten einer Geburtsverletzung auch mit keiner Untersuchung vorhersagen. Insofern halte ich eine solche Untersuchung für überflüssig.
Dr. S. Kniesburges, St. Marienkrankenhaus Ratingen
von
Dr. med. Stefan Kniesburges
am 16.07.2013