hallo,
wenn ich dies mache, wer garantiert mir denn dann, wenn es zu einer Krankheit bei meinem Kind kommt, dass das gewonnene Nabelschnurblut nicht schon für einen anderen Spender verwendet worden ist? Gerade wenn in 15-20 Jahren die Forschung soweit ist, dass evtl. doch viele Krankheiten damit geheilt werden können, wird doch der Zulauf und die Regristrierungen in diesen Datenbanken enorm zunehmen? Oder?
Beste Grüße
Christine Roth
Mitglied inaktiv - 04.09.2008, 15:54
Antwort auf:
Nabelschnurblut spenden?!
Hallo,
da haben Sie etwas falsch verstanden. In dem Artikel im Ärzteblatt steht, dass der Hämoglobinwert um einige Punkte höher ist, wenn man später abnabelt, dass aber das Risiko für eine Gelbsucht zunimmt. Das ist auch logisch, wenn man weiß, dass es bei der Gelbsucht um ein Abfallprodukt des Blutabbaus handelt und je mehr Blut das Kind mitbekommt umso mehr muss es natürlich abbauen.
Dr. S. Kniesburges, St. Marienkrankenhaus Ratingen
von
Dr. med. Stefan Kniesburges
am 04.09.2008
Antwort auf:
Nabelschnurblut spenden?!
Das garantiert Dir keiner. Aber es garantiert Dir auch keiner, dass es überhaupt Möglichkeiten geben wird, das Nabelschnurblut sinnvoll einzusetzen. Bisher gibt es diese Möglichkeiten nämlich noch nicht.
Ich finde es begrüßenswert, dass Deine Klinik die Nabelschnur auspulsieren lassen möchte. Das ist nämlich nachgewiesenermaßen gut für's Kind. Die Gefahr, dass es nach der Geburt Gelbsucht bekommt, ist viel geringer (Stand vor ner Weile im Ärzteblatt).
Findest Du nicht, dass ein guter Start ins Leben wichtiger ist als die Inanspruchnahme einer Möglichkeit, die viel Geld kostet, von der man nicht weiß, ob man persönlich sie brauchen wird und vor allem nicht weiß ob sie wenn man sie brauchen würde überhaupt existiert?
Viele Grüße und eine schöne Geburt!
Linda
Mitglied inaktiv - 04.09.2008, 16:34
Antwort auf:
Nabelschnurblut spenden?!
Hallo,
bei einer Spende garantiert Ihnen das niemand. Das drückt das Wort Spende ja schon aus. Wenn Sie Nabelschnurblut speziell für Ihr Kind einlagern lassen wollen, dann müssen Sie sich an eine Fa wie z.B. Vita34 wenden. Es kostet im Gegensatz zur kostenfreien Spende ein paar Tausend Euro.
Dr. S. Kniesburges, St. Marienkrankenhaus Ratingen
von
Dr. med. Stefan Kniesburges
am 04.09.2008
Antwort auf:
Nabelschnurblut spenden?!
Hallo Herr Dr. Kniesburges,
Entschuldigung, ich hatte es falsch in Erinnerung. In dem Artikel stand, dass das Risiko für eine Gelbsucht zunimmt, die Kinder dennoch aber keine Phototherapie benötigten. Das Risiko für andere Erkrankungen nahm ab.
Danke und Gruß
Linda
Mitglied inaktiv - 05.09.2008, 10:12