Guten Morgen Zusammen,
wenn ich die Suche richtig betrieben habe, ist die letzte Frage zu diesem Thema ca 6 Jahre "alt".
Damals war die Antwort, dass man mit einer privaten Einlagerung eher in die Forschung investiert.
Wir beschäftigen uns aktuell mit dieser Thematik und stolpern immer wieder darüber, dass gerade beim Thema Leukämie (mit dem viele Unternehmen Werbung zum Thema Einlgerung machen) auf Fremdspenden zurückgegriffen wird und nicht auf das eigene nabelschnurblut, da dies selbst die Erkrankung/Erbinfo mit sich trägt. Wie sehen sie das? Es scheint schlussendlich sinnvoller das Blut zu spenden, um anderen Kindern oder Erwachsenen zu helfen. Wir sind hier sehr hin- und hergerissen, da wir eigentlich dachten unserem Kind für mögliche zukünftige Erkrankungen "etwas Gutes zu tun" und nun den Nutzen in diesem Sinne nicht sehen oder evtl. übersehen aufgrund von zu wenig eigenem Wissen. Andererseits möchten wir auch nicht, dass das Nabelschnurblut ungenutzt "im Mülleimer landet", wenn wir anderen Kindern oder Erwachsenen helfen könnten.
Vielen Dank im Voraus
von
Icke007
am 17.03.2016, 08:23
Antwort auf:
Nabelschnurblut- Aufbewahrung vs. Spende
Hallo,
es stimmt, dass eine Leukämie, und das dürfte der häufigste Fall für den Einsatz von Stammzellen aus Nabelschnurblut sein, nur mit allogenen Stammzellen, also Transplantaten von Fremdspenden, behandelt wird. Man befürchtet bei Einsatz der eigenen Stammzellen eine erhöhte Rückfallgefahr. Eigene Stammzelle könnten im Rahmen der regenerativen Medizin (Ersatz von Geweben wir Knorpel, Herzklappen, Inselzellen der Bauspeicheldrüse etc) eingesetzt werden. daran wird geforscht. In der Routine gibt es solche Anwendungen noch nicht. Meine klare Empfehlung ist deshalb die Spende, mit der die Möglichkeit besteht ein anderes Leben zu retten.
von
Dr. med. Stefan Kniesburges
am 18.03.2016
Antwort auf:
Nabelschnurblut- Aufbewahrung vs. Spende
Hallo,
Es hat sicherlich einen Grund warum die letzte Frage bezüglich dieses Themas sechs Jahre zurück liegt.
Die kommerziellen Einlagerungen von Stammzellen werden kaum mehr in Anspruch genommen - die Grund ist vermutlich :zu kostspielig mit unklarem Erfolg.
Nur Sie können entscheiden , ob Sie das Nabelschnurblut spenden möchten oder nicht - fragen Sie nach Infos in der Klinik Ihrer Wahl - falls diese mit der Carrera Stiftung in Düsseldorf zusammenarbeitet bekommen Sie hierzu vor Ort Material...
Herzliche Grüße
Silke Westerhausen
von
Silke Westerhausen
am 18.03.2016
Antwort auf:
Nabelschnurblut- Aufbewahrung vs. Spende
Wir hatten uns das beim 1. Kind auch überlegt. Allerdings hat die Hebamme generell davon abgeraten, da man lieber die Nabelschnur auspulsieren lassen soll. Somit wird das Blut ja nicht "weggeschmissen" sondern dein Baby profitiert davon.
von
KMH
am 18.03.2016, 14:13
Antwort auf:
Nabelschnurblut- Aufbewahrung vs. Spende
Darüber kläre ich die Frauen auf,dass zügig abgenabelt werden muss um einen verwertbaren Zellanteil gewinnen zu können.
Generell lassen wir nämlich immer die Nabelschnur auspulsieren - bei Kindern mit Startproblemen lasse ich angenabelt ,so dass sie sich auf dem Bauch von ama gut erholen können.Damit wäre eine Spende oder Einlagerung nicht möglich...
Grüße
Silke Westerhausen
von
Silke Westerhausen
am 18.03.2016
Antwort auf:
Nabelschnurblut- Aufbewahrung vs. Spende
ot
von
Silke Westerhausen
am 18.03.2016