Frage: Geburt mit PDA

Guten Tag. Nach einer traumatischen ersten Geburt mit sekundärer Wehenschwäche, Saugglocke aus Beckenmitte und extremen Blutverlust (2 Blutkonserven) habe ich mich dazu durchgerungen mein zweites Kind natürlich zu entbinden. Nachdem ich seinerzeit keine Schmerzmittel/Betäubung erhalten habe und mich die Schmerzen insbesondere beim Anlegen der Saugglocke nachhaltig (nach 4 Jahren) nahezu jede Nacht präsent sind, möchte ich dieses Mal unbedingt eine Betäubung der Schmerzen erhalten.  Seinerzeit hatte man mir im Krankenhaus wiederholt von einer PDA abgeraten. Rückblickend sagt meine Frauenärztin dass eine PDA bei meinem Geburtsverlauf wahrscheinlich die Wehenschwäche und nachfolgenden starken Blutverlust verhindert hätte. Da frage ich mich natürlich, warum im Kreißsaal so vehement abgeraten wird.  Bei der ersten Geburt hatte ich plötzlich quasi keine Wehen mehr in der Austreibungsphase. Der Aufforderung mitzuschieben konnte ich ohne Wehe eigentlich gar nicht folgen. Gleichzeitig hatte ich Angst vor den Schmerzen beim Austritt des Köpfchens. Eine gewisse Betäubung in der letzten Phase würde mich daher durchaus beruhigen. Jetzt frage ich mich aber, ob ich mit PDA dann wieder das Problem haben werde, dass ich ohne wirklich spürbare Wehen nicht schieben/pressen kann? Ich freue mich über ihre Antwort   

von JuHu1980 am 03.12.2021, 13:12



Antwort auf: Geburt mit PDA

Hallo,   Vorab meine ich,dass es  für Sie hilfreich wäre den Geburtsverlauf mit dem Team nach zu besprechen. Eine PDA verhindert nicht zwingend eine Wehenschwäche - oftmals ist es nach einem langen Geburtsverlauf so,dass die Gebärmutter ermüdet ist und keine Wehen mehr produziert,deshalb auch der hohe Blutverlust post partum. Warum Ihnen die PDA verwehrt wurde ist für mich unerklärbar. Eine PDA wird meist zur Geburt "ausgeschlichen",so dass die Frauen den Druck des Kindes spüren,das sich nach unten schiebt und sie dann ebenfalls mitschieben können. Aber keine Sorge,dies ist Ihr zweites Kind - diese Geburten verlaufen meistzügiger und konträr zur ersten. Suchen Sie sich eine Beleghebamme,die Sie in die Klinik begleiten kann - ich persönlich würde Ihnen eine Geburt im Wasser ans Herz legen,denn im warmen Wasser sind die Schmerzen bzw der Druck des Kindes kurz vor der Geburt wesentlich angenehmer ... Herzliche Grüße Silke Westerhausen        

von Silke Westerhausen am 04.12.2021



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