Hallo Frau Westerhausen und Herr Dr. Kniesburgers, ich bin in der 33 SSW mit dem ersten Kind schwanger. Bei mir wurde festgestellt, dass ich eine herzförmige Gebärmutter (uterus septum apikal) habe und sich vermutlich das Baby deshalb in BEL befindet bzw. sind die Prognosen laut meiner Ärztin schlecht, dass es sich noch drehen wird. Von einer äußeren Wendung wurde abgeraten, meine Hebamme würde ab der 36. Woche die Moxibistionsbehandlung durchführen. Wäre aber auch hier eher zurückhaltend wie sie schreibt. Ich habe nun mit meiner FÄ sowie OÄ in einem Krankenhaus gesprochen, die gesagt haben, dass man in diesem Fall wohl einen geplanten Kaiserschnitt durchführen werde und zwar eine Woche vor ET. Die Meinung der Hebamme im Geburtsvorbereitungskurs war zu meiner Überraschung das komplette Gegenteil. Sie meinte, wenn ich eine natürliche Geburt wolle, solle ich mich in entsprechenden Krankenhäusern vorstellen, die Erfahrungen damit haben und eine Spontangeburt sei somit genauso sicher und besser für das Kind. Die Krankenhaäuser, die hierbei in Frage kommen sind jedoch 45min Autofahrt (Bregenz) beziehungsweise 2 Stunden (Stuttgart Filderklinik) entfernt. Nach dem Hebammen-Gespräch war ich sehr verunsichert, da ich bisher einfach noch gehofft habe, dass sich das Baby noch dreht bzw habe ich mich so langsam mit einem Kaiserschnitt angefreundet. Habe aber natürlich hierbei auch viel über die Risiken bzw Nachteile gelesen und mein Wunsch wäre das Kind natürlich auf die Welt zu bringen, wenn es die Umstände (Meine Beckenmaße, Gewicht/Größe des Kindes, ect) zulassen. Hier nun meine Fragen: 1. Könnte man mit einer Moxibistionsbehandlung und indischen Brücke auch schon vor der 36 SSW beginnen? 2. Ist es üblich bei einer BEL den Kaiserschnitt zu planen oder wäre es nicht für das Kind besser zu warten bis die Wehen einsetzen und dann den Kaiserschnitt durchzuführen? Liegt die Festlegung eines geplanten KS an organisationstechnischen Gründen seitens des Krankenhauses oder hat dies auch gesundheitliche Gründe? 3. Was ist nun in meinem Fall empfehlenswerter eine BEL-Spontangeburt (erstes Kind) oder ein (geplanter) Kaiserschnitt? 4. Welche Anzahl an BEL-Geburten sollte ein Krankenhaus durchführen, dass es als „spezialisiertes“ Krankenhaus gilt? Vielen Dank schon im Voraus!
von Ancaja am 01.10.2014, 11:00