Hallo Herr Dr. Kniesburges, hallo Frau Westerhausen, meine Frauenärztin hat letzte Woche bei 35+6 den B-Streptokokken-Test (Vaginalabstrich) gemacht (der Gebärmutterhalsbefund deutete darauf hin, dass es schon etwas früher los gehen könnte und da wollte sie nichts verpassen; sonst wird wohl bei ihr erst in der 38. SSW getestet), dessen Ergebnis ich heute tel. abgefragt habe. Ergebnis war negativ. Ein Übermittlungsirrtum vom Labor ist laut Sprechstundenhilfe ausgeschlossen. In meiner ersten Ss war der Test damals (auch per Vaginalabstrich) aber positiv, der Aufkleber sogar handschriftlich mit dem Zusatz „reichlich Wachstum“ ergänzt. Jetzt bin ich unsicher, inwieweit man dem Testergebnis vertrauen kann? Spielt es eine Rolle, wo konkret der Vaginalabstrich entnommen wurde und könnte an anderer Stelle in der Vagina viel. ein pos. Befund vorliegen? Oder gibt es unterschiedlich genaue Testmethoden? Kann ich denn davon ausgehen, dass sich bis zur Geburt (bin heute 36+5) an dem Befund auch nichts mehr ändert oder sollte man sicherheitshalber nochmal testen ggf. ergänzend mit Analabstrich? Ich dachte immer, dass es nahezu unmöglich ist, die B-Streptokokken dauerhaft los zu werden und bin daher von dem Befund irgendwie irritiert. Meine erste Tochter habe ich bei 38+3 spontan nach vorzeitigem Blasensprung und Antibiose entbunden (keine Infektionsanzeichen damals) und in dieser Ss habe ich bei 15+0 vorsorglich zwei Antibiosen per Infusion im Hinblick auf einen möglichen (im Nachhinein nicht bestätigten) Blasensprung bekommen, weil ich wegen Blutungen 1 Nacht stationär im KH gewesen bin. Ist es tatsächlich realistisch, dass die B-Streptokokken dadurch dauerhaft verschwunden sind? Wegen der Komplikationen hatten wir seither allerdings auch keinen Verkehr mehr, so dass ich mich bei meinem Mann tatsächlich nicht mehr erneut angesteckt haben könnte. Wir fragen uns nun, ob man bei der Vorgeschichte noch Weiteres veranlassen sollte (weitere Tests? vorsorglich doch Antibiose? zumal bei mir diesmal mit einer nicht insulinpflichtigen Gestationsdiabetis - allerdings ohne jegliche Auffälligkeiten bei der Entwicklung und Versorgung - ein weiterer Risikofaktor vorliegt; engmaschige Konzrollen nach der Geburt?) oder ob man wirklich ohne weitere Maßnahmen entbindet? Ich bin natürlich nicht scharf auf eine überflüssige Behandlung. Aber mein Patenkind hatte trotz Antibiose eine Infektion und musste die ersten Tage seines Lebens verkabelt im Krankenhaus verbringen, weshalb wir bei dem Thrma besonders besorgt sind. Was würden Sie uns raten? Vielen Dank bereits im Voraus!
von Pepe37 am 30.04.2018, 20:48