Frage im Expertenforum Im Wochenbett und danach an Stephanie Rex:

Rektozele 1 Jahr nach Geburt

Stephanie Rex

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Hebamme im DHV - Deutscher HebammenVerband e.V.

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Frage: Rektozele 1 Jahr nach Geburt

atasti

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Hallo liebe Frau Rex, gestern war ich beim Proktologen, weil ich seit einiger Zeit Schmerzen habe, die über die linke Pobacke strahlen und ich Hämorrhoiden im Verdacht hatte. Schlussendlich war es nur der Ischias.. Nebenbei hat der Proktologe allerdings entdeckt, dass ich bei einer meiner zwei Geburten (beide spontan) wohl bis in den Schließmuskel gerissen sein muss, die Stärke des Beckenbodens eher so "naja" sei und ich eine Rektozele 1. Grades hätte. Das alles hat mich ziemlich überrascht, weil man nach der 1. Geburt von einem Dammriss 2. Grades sprach und bei der 2. Geburt ein Dammschnitt gemacht wurde, der aber nur so lang ging wie die Narbe des vorherigen Dammrisses. Von einer Rektozele war auch nie die Rede, obwohl ich natürlich regelmäßig beim Gynäkologen war. Eigentlich kann es erst nach der 2. Geburt passiert sein, weil ich nach der 1. Geburt regelmäßig bei Gynäkologen und Proktologen war und das ja dann eigentlich mal aufgefallen sein müsste. Komisch allerdings: die 2. Geburt war allerdings ungleich einfacher als die 1. und ich hatte fast keine Schmerzen am Damm. Das passt eigentlich nicht zu einem verletzten Schließmuskel, denke ich. Nun zu meiner eigentlichen Frage: ich habe zwar nach der 2. Geburt einen Rückbildungskurs gemacht, darüber hinaus den Beckenboden ehrlicherweise ziemlich vernachlässigt (2 Kinder, Umzug, wie das dann immer so ist..). Jetzt bin ich natürlich höchstmotiviert, daran etwas zu ändern. Kann auch ein Jahr nach der Geburt der Beckenboden noch aufgepäppelt werden? Und könnte sich das auch positiv auf die Rektozele auswirken? Außerdem die Frage: welche Sportarten kann ich noch ausüben, ohne den Prolaps weiter zu verstärken? Der Arzt riet mir zu Schwimmen und Fahrrad fahren, mein geliebtes Laufen solle ich lieber aufgeben. Mir kam außerdem noch Yoga in den Sinn. Hätten Sie noch weitere Vorschläge? Bitte entschuldigen Sie den langen Text - und vielen Dank schon mal vorab für Ihre Einschätzung!


Stephanie Rex

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Liebe atasti,  auf jeden Fall kannst du noch etwas tun! Beckenbodenübungen sind immer sehr wichtig und können dir auch definitiv noch helfen. Es gibt mittlerweile auch Hilfsmittel die sehr gut helfen.  Von Beckenbodentrainingskugeln bis zu stimulierenden Tenzgeräten. Alle Dinge bitte langsam beginnen und nicht direkt zu viel und lange nutzen.    Aqua Sport auch Beckenbodentraining bei einem Physiotherapeuten, dazu kann ich dir nur raten. Laufen wir auch Trampolin springen, geht direkt auf den Beckenboden, von daher würde ich dies momentan auch weglassen. Pilates und Yoga haben auch immer in ihren Übungen Beckenboden enthalten.    Also: du kannst noch einiges machen!    Alles liebe weiterhin!    Steffi Rex 


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