Mendel
Liebe Frau Rex, mein kleiner ist jetzt knapp 6 Monate alt. Er bekommt mittagsbrei und seit 2 wochen abendbrei. Bis zum vierten lebensmonat hatten wir eine sehr erholsame erste nachthälfte, in der er nicht zum stillen kam und teilweise bis zu 8h durchgeschlafen hat. Seit ca. 8 Wochen hat sich das grundlegend geändert, er kommt zuverlässig alle 3-4h zum stillen. Dabei schreit er aber nicht oder zeigt hungerzeichen, sondern wälzt sich unruhig von einer seite auf die andere. Sobald ich ihn gestillt habe, schläft er wieder total ruhig. Nun meine Fragen: - wieviel Stillmahlzeiten sind in diesem Alter in der nacht noch notwendig? (Bei uns sind es momentan 3-4, tagsüber bekommt er 2 Stillmahlzeiten, eine morgens gegen 8 und eine nachmittags zwischen mittags- und Abendbrei) - kann es sein, dass ich seine unruhe nachts mit hunger verwechsele und er eigentlich gar nicht gestillt werden müsste? Es kommt mir allerdings recht regelmäßig vor (alle 3-4h) Vielen Dank im Voraus. Liebe Grüße, Mendel
Liebe Mendel, die Kinder sind sehr unterschiedlich was ihre Mahlzeiten angeht. Daher kann ich dir keine definitive Anzahl nennen. Sobald mit zufüttern begonnen wird, verändert sich auch der Nacht Rhythmus. Auf jedenfall auch, wenn Abendbrot hinzu kommt. Ich würde dir raten abends vor dem schlafengehen nochmal zu stillen und zu kuscheln. Damit er richtig satt ist. Achte darauf, dass du abends nichts mit Zucker oder Obst zu essen gibst. Fruktose oder auch Zucker lassen die kleinen natürlich munter werden. Getreide Brei oder Hafer Brei sind ganz gut sättigend. Gemischt mit Hafermilch oder Flaschenmilch. Dann ist der Brei sättigender als wenn du evtl den Brei mit Wasser anrührst. Als es die letztes Wochen so warm war, sind alle Kinder nachts wach geworden und hatten einfach Durst. Das würde ja auch in eure Zeit passen. Wenn es so warm ist, essen auch Kinder tagsüber weniger, dafür haben sie abends und nachts mehr Hunger. Manchmal trinken sie nur kurz an der Brust und sind zufrieden. Sie haben Durst und trinken kurz. Das ist bei warmen Wetter völlig normal. Sie holen sich das was sie brauchen. Oder... es hat sich die letzten Wochen etwas bei euch am Ablauf geändert oder ihr unternehmt viel am Tag? Kinder verarbeiten nachts das was ihnen tagsüber zu viel war. Ein weiterer Gedanke ... mit sechs Monaten fängt auch meist die Zeit des Zahnens an... genauso finden auch starke motorische Entwicklungsschübe statt. Du siehst es kommt viel zusammen. Den Kindern steht also auch zu, nachts noch etwas zu trinken. Probiere mal aus, was dir hilft. Aber vielleicht kannst du seine Unruhe nun etwas besser nachvollziehen. Alles gute und einen guten Start in die neue Woche! Alles gute Steffi Rex
Andrea6
Möglicherweise fehlt ihm das saugen am Tag, und er holt es sich in der Nacht. Mit knapp 6 Monaten sollte ein Säugling noch mehrere Saugmahlzeiten haben. Eine Möglichkeit wäre, am Abend zum Einschlafen zu stillen und tagsüber noch eins zusätzlich. Daß er nachts längere Zeit ohne Nahrung auskommt hat er ja bereirs gezeigt. Sobald sichergestellt ist, daß am Tag noch mehrere Saugmahlzeiten stattfinden kannst du auch versuchen, ihn nachts ohne Brust zu beruhigen.
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