LeelaJustice
Liebe Frau Rex, heute sind wir nach einer sehr langen Geburt, von circa 50 Stunden, nach vier Tagen Krankenhaus, entlassen worden. Von Anfang an ist unser Sohn sehr schläfrig. Erst letzte Nacht ist er einmal voll aus dem Häuschen gewesen und wir hatten Probleme dass er wieder schläft. Nachdem die U2 heute stattgefunden Hat, sind wir nach Hause gefahren. Ab dem Zeitpunkt, in dem wir unseren Sohn in die Maxi Cosi gelegt haben, schläft er. Wir hatten am Anfang ein paar Probleme mit dem stillen. Jetzt läuft es eigentlich ganz okay. Doch seitdem wir das Krankenhaus verlassen haben, schläft er ununterbrochen. Zum stillen müssen wir ihn zwingen und wecken. Doch auch das funktioniert nur zum Teil. Nun zu meiner simplen Frage: ist es normal? Ich mache mir sorgen dass etwas nicht stimmen könnte. Diese Dauermüdigkeit kommt mir doch etwas viel vor, vor allem weil er zu wenig trinken möchte und nie anzeigt Hunger zu haben. Liebe Grüße
Liebe LeelaJustice, es ist alles normal. Dein Sohn hat genauso wie du eine lange Geburt hinter sich. Die meisten Kinder erholen sich erst einmal die ersten Tage und schlafen sehr viel. Natürlich ist wichtig, dass sie immer wieder trinken. Die Abstände sollten zwischen zwei und 4,5 Stunden sein. Nachts lässt du deinen Sohn auf jeden Fall schlafen, denn der Schlaf für dich ist ebenfalls sehr wichtig und große Rolle für eine gute Milchbildung. Gerade bei Kindern da eine schwere Geburt oder und sogar ein Kaiserschnitt hatten, ist es wichtig, dass sie viel Wärme bekommen. D.h. nicht, dass dein Sohn die ganze Zeit auf eurem Körper liegen muss, sondern dass ihr ihm den Übergang von Bauch zu unserer Welt einfach wie möglich gestaltet und somit auch für euch. Wärme ihm am besten sein Bettchen vor. Dass wenn er von einem warmen Arm in sein Bettchen gelegt wird, dass sein Körper nicht rotieren muss um die Körpertemperatur zu halten. Die meisten Kinder brauchen innerhalb der ersten Tage nach Geburt etwas Unterstützung mit Wärme. Deinem Sohn wird sicherlich auch das pucken sehr gut gefallen und dadurch auch einen guten Schlaf haben. Mein Tipp zu dem stillen: nach 4,5 Stunden, würde ich versuchen deinen Sohn zu lecken. Danach stillst du eine Brust, wickelst ihn wieder damit er wacher ist für die zweite Brust und dementsprechend besser trinkt. Die Kinder holen sich ihre Gesamtmilchmenge am Tag. Nur wann sie sich holen, das suchen Sie sich aus. Wichtig ist: dass dein Sohn nicht weiter abnimmt. Es ist normal, dass die Kinder innerhalb der ersten 3-4 Lebenstage ungefähr 10 % von ihrem Geburtsgewicht abnehmen können. Ziel ist es ungefähr am 14. Lebenstag das Geburtsgewicht wieder erreicht zu haben. Die Kinder nehmen nicht jeden Tag zu, sondern in Schüben. Mach dir auf jeden Fall keinen Druck! Nimm dir die Ruhe und mach dir keinen Stress mit Besuch oder Haushalt. Auch dein Körper muss sich erst einmal erholen und benötigt absolut Zeit und Ruhe.. Alles gute! Steffi Rex
LeelaJustice
P.S. die Geburt endete, aufgrund eines geburtsstillstandes, in einem Kaiserschnitt.
LeelaJustice
P.P.S.: tut mir Leid. Ich muss jedoch nochmals erweitern.
Ab um 11 am Abend war im Gegensatz zum Tag terror angesagt. Er verkrampft sich. An der Brust kämpft er mit dem Kopf vor und zurück und beruhigen konnte man ihn nicht wirklich. Nach 4h war Schluss, als ihn mein Mann zum 5. mal bei sich auf die Brust legte und sie einschliefen.
Was kann ich tun? Ich mache mir bzgl. dieser beiden enormen Gegensätzen sorgen
Mandrej22
So kleine Babys haben noch keinen Tag Nacht Rhythmus und deswegen ist es normal, wenn sie die ersten Wochen so spät noch einmal aufdrehen. Ich war zu Beginn bis 2-3Uhr nachts mit Dauerstillen beschäftigt. Dieses spechtartigen Bewegungen sind auch normal. Babys lernen das Stillen auch erst, wie wir Mütter. Ich habe, wenn eine Brust überhaupt nicht ging zur anderen gewechselt. Und wenn wieder gemeckert wurde, wieder gewechselt. Zu Anfang habe ich beim Andocken geholfen, indem ich die Brustwarze in den Mund gesteckt habe. Es wird besser. Alles Gute