Frage im Expertenforum Schwangerschaftsberatung an Dr. med. Vincenzo Bluni:

Windpocken in der Schwangerschaft

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Frage: Windpocken in der Schwangerschaft

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Hallo, ich habe eine dringende Frage. Meine kleine Nichte hatte vor 2 Tage Kontakt mit einem Kind, das Windpocken hat. Da die Inkubationszeit der Windpocken relativ lang ist, habe ich jetzt Bedenken, wie ich mit der Kleinen umgehen soll, da ich in der 16+6 SSW bin. Wäre es gefährlich für mich bzw. für mein Kind? Ich hatte als Kind nicht die Windpocken, aber soviel ich weiß wurde man geimpft. Ich danke im Vorfeld für die Antwort. MfG minzia


Dr. med. Vincenzo Bluni

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hallo, für die Schwangerschaft gilt folgendes: nach durchgemachter Infektion mit Windpocken besteht lebenslange Immunität und eine erneute Infektion mit Windpocken ist nicht mehr möglich. Auch wenn es viele Schwangere nicht wissen, besitzen ansonsten ca. 93-94% der schwangeren Frauen Antikörper und damit Schutz vor einer Erstinfektion mit Varizellen, dem Erreger der Windpocken. Theoretisch kann sie dann nur noch eine Gürtelrose bekommen. Dieses ist der gleiche Erreger (Varizellen). Von der geht nach bisherigen Erkenntnissen aber keine Gefahr für das Ungeborene aus. Nach vermeintlichem Kontakt sollte im Zweifel also zunächst der Immunstatus geprüft werden. In der Regel lässt sich anhand eines Titers schon sagen, ob eine Person nun Immunität hat oder nicht. Bestehen dennoch Zweifel, ist natürlich für all dieses Schwangeren ein gewisses Restrisiko einer Infektion gegeben. Das so genannte Varizellen-Hyperimmunglobulin muss innerhalb von 96 Std., besser sind 72 Std. nach Kontakt gegeben werden, wenn kein Immunschutz da ist, um einen Ausbruch abzuschwächen oder zu verhindern. VB


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Guten Morgen, Die Windpockenimpfung gibt es erst seit letztem Jahr. Da ich auch nicht wußte ob ich sie hatte oder nicht habe ich mit meinem FA gesprochen der hat Blutabgenommen und meinen Titer bestimmen lassen d.h. es wird geprüft ob du sie mal hattest oder nicht.


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Hallo, soweit ich weiß, kann man die Windpocken nur unter der Geburt weitergeben, in der laufenden Schwangerschaft stellen sie keine Gefahr da, so jedenfalls die Auskunft des Kinderarztes meiner Tochter.


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