Frage im Expertenforum Schwangerschaftsberatung an Dr. med. Vincenzo Bluni:

Windei?

Frage: Windei?

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Hallo, habe mal eine Frage. Ich bin schwanger, heute 7+0. Am 12.05.09 war ich zum ersten Mal beim Frauenarzt, zu sehen war ein kleiner schwarzer Punkt, die Fruchthülle. Am 15.05.09 war ich erneut beim Frauenarzt, wieder ein schwarzer Punkt zu sehen, jedoch fast doppelt so groß. Gestern (25.05.09) war ich erneut beim Frauenarzt. Fruchthülle hat sich wieder enorm vergrößert. Mein Frauenarzt meinte jedoch, dass es sich wahrscheinlich um ein Windei handeln würde, weil jetzt müsste er schon mehr sehen können. Kann es sein, dass es sich um einen sogenannten Eckenhocker handelt? In meiner letzten Schwangerschaft hatte ich bereits ein Windei, hier habe ich bereits in der 6-7 SSW keine Schwangerschaftsanzeichen, wie Ziehen an den Mutterbändern, Spannungsgefühl in den Brüsten mehr gehabt. In der Schwangerschaft hat sich auch die Fruchthülle überhaupt nicht verändert, sie war in der 10 SSW noch genauso groß wie in der 5 SSW. Ich soll nun am 2.6.09 wieder zum Frauenarzt, dann bin ich nach meiner Rechnung 8+0 schwanger. Bei meinem Sohn habe ich auch erst in der 10+0 SSW Herztöne und Bewegungen sehen können. Ich hoffe, dass Sie mich ein wenig beruhigen können, da ich solche Angst habe, dass ich mich erneut einer Ausschabung unterziehen muss. Vielen Dank im Voraus.


Dr. med. Vincenzo Bluni

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Hallo, 1. unabhängig von den Angaben der Schwangeren hinsichtlich des Datums der letzten Regel oder des vermeintlichen Termins der Befruchtung, berechnet immer noch der frühe Ultraschall das Schwangerschaftsalter und den Entbindungstermin am genauesten. Und so kommt es recht häufig vor, dass dadurch, dass er Zyklus etwas unregelmäßig war, der Eisprung früher oder später eintrat oder die Schwangerschaft einfach etwas jünger/älter ist, als erwartet und man deshalb in der frühen Schwangerschaft eine Korrektur des Schwangerschaftsalters vornehmen muss. Das kann dazu führen, dass sich im Ultraschall weniger oder mehr sieht, als man vielleicht erwarten würde. In den wohl meisten Fällen kann man hier aber bei gewissen Abweichungen beruhigen, auch wenn man manchmal erst noch eine zusätzliche Kontrolle per Ultraschall durchführen muss und ggf. das Schwangerschaftshormon HCG im Verlauf kontrollieren wird. Aus diesem Grund ist eine Terminkorrektur in der Frühschwangerschaft in den ersten 3-4 Monaten ein häufiger und nicht ungewöhnlicher Vorgang. Hiervon sind dann frühe Wachstumsminderungen / Retardierungen zu unterscheiden, die allerdings schon eine Bedeutung in dem Sinne haben, als dass Sie ein Hinweis auf ein Störung oder einen nicht regulären Verlauf sein könnten. Und so sollte, wenn einmal ein Fruchtsack nachgewiesen wird, etwa nach 10 Tagen schon ein Embryo zu sehen sein. Dazu kann dann aber Ihre Frauenärztin/Frauenarzt sicher die beste Einschätzung abgeben. VB


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