Frage im Expertenforum Schwangerschaftsberatung an Dr. med. Vincenzo Bluni:

Starke Ödeme, sogar im Bauchraum

Dr. med. Vincenzo Bluni

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Facharzt für Frauenheilkunde und Geburtshilfe

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Frage: Starke Ödeme, sogar im Bauchraum

sharizah

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Hallo Seit Beginn der Schwangerschaft leide ich an Wassereinlagerungen, die sich ständig verschlimmern. Dass jetzt auch noch die warme Jahreszeit angebrochen ist, macht die Sache nicht besser. Mittlerweile schwellen Beine und Arme gar nicht mehr ab. Meine Füße schmerzen und passen nicht einmal mehr in "Gesundheitslatschen", meine Hände sind fast permanent taub. Sogar im Gesicht bin ich aufgedunsen, meine Arme sind angeschwollen, so dass sich dort schon Dehnungsstreifen gebildet haben. Am Schienbein lässt sich die Haut ca. um 1-2 cm "eindrücken". Seit ca. einer Woche habe ich nun aber auch ständig größere Wasseransammlung im Unterbauch-(Fett?)gewebe, wie meine Frauenärztin per Ultraschall festgestellt hat. Dort befindet sich - vermutlich als Folge der Ödeme - auch eine schmerzhafte Verhärtung. Aktuell wird versucht, diese mit der äußerlichen Anwendung von Salben (Heparin und Progesteron) in den Griff zu bekommen, was keine Wirkung zu zeigen scheint, als nächstes wird ein schwangerschaftsverträgliches Antibiotikum getestet. Von der Verhärtung abgesehen, befindet sich an meinem Unterbauch nun ein richtiger schwabbeliger "Sack", der sich mit jedem Tag vergrößert. Das Baby wird per Kaiserschnitt voraussichtlich in der 39. SSW geholt (aus einem anderen mediz. Grund), eine natürliche Geburt ist leider keine Alternative, da für mich lebensbedrohlich (durch eine extrem tief liegende Beckenniere, die sich beinahe direkt neben dem Geburtskanal befindet und bei der Geburt vermutlich beschädigt wird). Wird eine Kaiserschnitt-OP nicht sehr erschwert durch die Wasseransammlung im Unterbauch und die Entzündung dort? Macht es Sinn, das Baby auf Grund der Ödeme bereits in der 38. Woche zu holen? Wie wäre Ihr Vorgehen und was können Sie mir raten? Ich hoffe, Sie können mir helfen. Mit freundlichen Grüßen


Dr. med. Vincenzo Bluni

Dr. med. Vincenzo Bluni

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Hallo, wenn dieses so ausgeprägt ist und eine vermeintliche "Veränderung" im Unterbauch nachgewiesen wird, dann ist es für Sie sinnvoll, dieses mit einer erfahrenen Fachärztin/Facharzt in der Frauenklinik zu erörtern, ob sich daraus aus deren/dessen Sicht die Indikation für einen frühzeitigen Kaiserschnitt ergibt. Das glaube ich zwar nicht, kann es aber aus der Ferne für Ihre persönliche Situation auch nicht einschätzen. VB


sharizah

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Nachtrag: Meine Eiweißwerte im Urin sind leicht erhöht (+), der Blutdruck ist ebenfalls leicht erhöht, jedoch beides noch nicht im Bereich einer Gestose. Es liegt außerdem eine (fast schon chronische) Blasenentzündung vor, die aktuell nicht behandelt wird, da wegen einer Blasenentzündung in der Schwangerschaft bereits mehrmals Antibiotika verabreicht wurde (mit mäßigem Erfolg).


sharizah

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Ich bin derzeit in der 34. SSW, das hatte ich vergessen zu erwähnen.


sharizah

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Kann ich damit rechnen, dass die Wasseransammlungen nach der Geburt von alleine verschwinden?


sharizah

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Das Wasser im Bauch wurde bereits per Ultraschall nachgewiesen und ich habe die "schwarzen Seen" auf dem Ultraschall selbst gesehen, falls Sie mir unterstellen möchten, dass ich mir innerhalb von 3 Tagen einen wabbeligen Speckbauch ange"fressen" habe, von einem straffen Babybauch ausgehend. Ist zu erwarten, dass das Wasser nach der Geburt wieder verschwindet?


Dr. med. Vincenzo Bluni

Dr. med. Vincenzo Bluni

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Hallo, hier habe ich wohl gar nichts unterstellt, sondern nur eine Empfehlung ausgesprochen. Ob diese Wassereinlagerungen schnell verschwinden, hängt sich auch von der Ausprägung und der genauen Ursache ab. VB


25011990

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Hallo ich habe genau das selbe unterbauch weist im gewebe eine verhärtung auf sobald man dran kommt tut es weh die Stelle ist auch warm Bin jetzt 37ssw Kann sowas gefährlich für das ungeborene baby sein?


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