bellasky
Hallo Dr. Bluni, ich hoffe sie können mich auch diesmal beruhigen! War gestern zum großen Ultraschall ( 29+6 ) und es wurde ein KU von 31,09 und ein BPD von 8,75cm gemessen was wenn ich das richtig sehe Werte sind die normalerweise in der 34/35 SSW üblich sind. Das Gewicht beträgt 1877g Bei der Untersuchung in der (25+6) waren die Werte auch schon leicht erhöht aber nicht so extrem wie jetzt! Kann dies damit zusammenhängen dass ich seit der 18 ssw wegen Cervixinzuffzienz ( TMV und Cerclage ) liegen muss? Spritze ausserdem ganze Schwangerschaft Heparin wegen Polymorphismus, Auswirkungen auf die Kindsgröße? Nä woche soll Lungenreife in der Praxis gemacht werden da meine Cervixwerte sehr instabil sind ( schwanken wöchentlich zwischen 3,7 und 1,7cm )! Sinvoll? Bitte um Rückmeldung! Gruss Bella
Liebe Bella, 1. mit den von Ihnen genannten Maßnahmen stehen größere Maße des Kindes nicht in einem Zusammenhang. 2. in der 29+6 SSW kann der Bip zwischen 72-85 mm und der KU zwischen 257-299 mm liegen. 3. demzufolge lägen die von Ihnen genannten Wert über dem höchsten Grenzwert. 4. dabei ist dann immer die Frage, ob das schon immer so war, ob diese Differenz zunimmt? Oft hat dieses keine klinische Ursache oder Bedeutung. Ggf. sollte immer auch ein Schwangerschaftsdiabetes ausgeschlossen werden und mit Ihrer Frauenärztin/Frauenarzt besprochen werden, ob ein entsprechend qualifizierter Untersucher (DEGUM II-Qualifikation) den Ultraschall noch einmal überprüft, da wir von hier aus dazu sonst keine Diagnosen stellen können. 5. auch zur Frage Lungenreife wird heute eine sehr strenge Indikationsstellung gefordert. Wenn es also solche Schwankungen gibt, macht es Sinn, dieses mit einem Perinatalzentrum abzustimmen, die sicher die größter klinische Erfahrung haben. Liebe Grüße VB
Hexhex
Hallo, zur Lungenreifung etc. kann ich natürlich nix sagen. Ich wollte Dich aber wegen der Kindsgröße beruhigen: Mein Sohn war zu diesem SS-Zeitpunkt in etwa gleich groß wie Dein Kind. Diese hat gar nichts damit zu tun, ob man liegen muss. Im Liegen wird zwar die Plazenta besonders gut durchblutet - dies hat aber nur Vorteile für das Kind, weil es dadurch besonders viel Sauerstoff (wichtig für Gehirnentwicklung) bekommt. Dick oder extra groß wird es davon nicht. Ein sehr großes Kind hat zwei Ursachen: Eine Schwangerschafts-Diabetes (hier wird das Kind mit Zucker gemästet) oder schlicht die Veranlagung. Bei mir wurde damals wegen des großen Kindes ein Zuckerbelastungstest gemacht, um zu sehen, ob ich evt. eine SS-Diabetes habe. Der Test war aber in Ordnung. Damit war klar, dass die Kindsgröße genetisch bedingt ist. Gerade in der zweiten SS-Hälfte gehen die Kindsgrößen wegen der unterschiedlichen genetischen Veranlagung sowieso extrem auseinander - im Gegensatz zur ersten SS-Hälfte, wo sich noch fast alle Kinder gleich entwickeln. Besorgniserregend ist außerdem ja kein recht großes Kind, sondern ein zu kleines. Hier werden Ärzte hellhörig, wenn sie so etwas im Ultraschall sehen. Denn dann könnte eine Unterversorgung vorliegen, deren Ursache man klären muss. Mein Sohn wurde übrigens mit 4000 g geboren, war also tatsächlich groß und schwer, obwohl ich nicht liegen musste. Er ist inzwischen 6 Jahre alt und immer noch einer der Größten seiner Klasse - es ist Veranlagung. Auch Dein Kind wird wohl nicht gerade zierlich und schmächtig werden. Ich würde mich an Deiner Stelle freuen. Ein kräftiges Kind ist ja in Deiner Situation besonders gut, falls es früher zur Entbindung kommt! LG