Frage im Expertenforum Schwangerschaftsberatung an Dr. med. Vincenzo Bluni:

Röteln-Impfung in der Schwangerschaft

Frage: Röteln-Impfung in der Schwangerschaft

Mitglied inaktiv

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Ich mache mir große Sorgen: beim Frauenarzt wurden bei meiner Partnerin die Röteln-Titer auf niedrig festgestellt, dann wurde eine Röteln-Impfung durchgeführt, vorab aber wurde eine Schwangerschaftstest gemacht, der sich als negativ erwies. Man sagte ihr, daß sie in den nächsten 3 Monaten nicht schwanger werden darf. Damals blieb bei meiner Partnerin aber die Monatsblutung aus. 1 ½ Wochen nach der Impfung wurde aber die Schwangerschaft festgestellt. Die Impfung wurde ca. 1 – ½ Wochen nach der Befruchtung durchgeführt. Man sagte ihr, sie dürfe nicht schwanger werden. Der erste Test war nicht aussagekräftig, die Gynäkologin hat uns beruhigt, daß wir uns keine Sorgen machen brauchen. Ich weiß nicht, ob es eine Impfung mit lebenden oder toten Viren war. Ich möchte meine Partnerin nicht unnnötig beunruhigen, deshalb fühle ich mich irgendwie in dieser Situation alleinegelassen. Immer wieder keimt das Thema bei mir auf. Ich war schon einmal beim Termin bei der Frauenärztin mit dabei, sie hat uns gefragt ob wir noch Fragen hätten, meine Frage hat in mir natürlich gebrannt, wollte vor meiner Partnerin aber nichts sagen. Mittlerweile ist sie in der 18. SSW. Die Gyn. sagt, es sei alles in Ordnung. Danke vorab für Ihre Antwort.


Dr. med. Vincenzo Bluni

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Lieber werdender Vater, Hier kann ich Sie beruhigen: der Frauenarzt hat hier schon völlig Recht: wird eine Frau nach Rötelnimpfung "versehentlich" schwanger, dann ist das kein Grund für einen Schwangerschaftsabbruch, auch wenn die Impfung kurz vor oder in der Schwangerschaft kontraindiziert ist .(abgeschwächter Lebendimpfstoff) Nach Angaben von Frau Prof. Enders in Stuttgart zeigten Überwachungsstudien mit insgesamt 1176 Schwangeren in den USA und 425 in der Bundesrepublik von 1971-1986 dass keine der bei der Impfung seronegativen Frauen, die 0-3 Monate vor oder in der Schwangerschaft geimpft wurden, ein Kind mit rötelnembryopathieverdächtigen Symptomen geboren wurden. Allerdings sollte der Schwangerschaftsausgang überwacht werden, um eventuelle, durch andere Ursachen bedingte kindliche Schädigungen oder Auffälligkeiten nicht der Rötelnimpfung anzulasten. VB


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