Frage im Expertenforum Schwangerschaftsberatung an Dr. med. Vincenzo Bluni:

Röteln bei der Tochter

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Frage: Röteln bei der Tochter

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Hallo Herr Bluni, ich bin in der 16.ssw. Bei meiner 6jährigen Tochter wurde heute festgestellt, dass sie die Ringelröteln bekommen hat(Ausschlag seit 2 Tagen vorhanden). Bei der 1. SS wurde bei mir eine Immunität gegen Röteln festgestellt. Frage: Kann ich von meiner Tochter angesteckt werden? Was kann ich tun, wenn ich mich schon angesteckt habe? Schadet eine Ansteckung dem ungeborenen Kind? Gruß Poli


Dr. med. Vincenzo Bluni

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Hallo, 1. da die Röteln nichts mit den Ringelröteln zu tun haben, können Sie sich mit den Ringelröteln angesteckt haben. 2. der Erreger der Ringelröteln ist das Parvovirus Typ 19.Nicht zu verwechseln mit dem Rötelnvirus, das die Röteln verursacht. Fetale Komplikationen treten hauptsächlich bei mütterlicher Infektion gegen Ende des 1. Trimenons und im 2. Trimenon auf. Hierzu gehören Wassereinlagerung (in ca. 10-15% der akut infizierten Schwangeren) und in seltenen Fällen eine Fehlgeburt. Sollte die Schwangere Kontakt zu einer Person mit Ringelröteln gehabt haben, sollte bei der betroffenen Schwangeren der Titer bestimmt werden, wenn er negativ ist, sollte er nach 2-4 Wochen aber noch mal wiederholt werden. Im Falle einer Ansteckung der Schwangeren, sollte sie den Titer abwarten, denn der kann eine genauere Aussage über ihre Abwehrlage geben. Im letzten Teil der Schwangerschaft sind kaum mehr Folgen für das Kind zu erwarten. Das Intervall zwischen mütterlicher Infektion und der der kindlichen Komplikation kann zwischen 2 bis 17 Wochen variieren, beträgt aber in 80% zwei bis vier Wochen. Eine Impfung gibt es in diesem Fall nicht. Hat die Schwangere nachgewiesenermaßen Immunität dann hält diese erfahrungsgemäß zeitlebens an. Wichtig: es sind keine eigentlichen Fehlbildungen, wie bei der Rötelninfektion, die hervorgerufen werden, sondern .es kann beim Kind infolge der Ringelrötelninfektion zu extremer Blutarmut kommen. Dieses kann dazu führen, dass Blutübertragungen beim Ungeborenen notwendig werden. Im Fall einer Infektion sind über mehrere Wochen engmaschige Ultraschallkontrollen durch einen entsprechend erfahrenen Pränataldiagnostiker sinnvoll, um zu sehen, ob es zu Wassereinlagerungen beim Kind kommt. VB


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Eine Ansteckung mit Röteln könnte dem Kind schaden aber da du Immunität hast kannst du dich nicht anstecken. Also keine Panik! lG Kerstin, die entspannte Schwangerschaften wegen Immunität gegen Röteln und Toxoplasmose hatte :)


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Ringelröteln sind etwas anderes als Röteln.


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