Mitglied inaktiv
Hallo Dr. Bluni, der Junge (1,5 Jahre) einer Freundin ist an Ringelröteln erkrankt. Die zwei waren in den letzten Tagen sehr oft bei uns und die Kinder (mein Sohn ist 2 Jahre) haben viel miteinander gespielt, auch aus einer Tasse getrunken. Ich bin in der 25. SSW. Ich habe bei meiner Frauenärztin angerufen . Dort wurde mir gesagt, dass ich erst hinkommen soll, wenn mein Sohn oder ich Symptome zeigen. Nun habe ich aber gelsen, dass die Erkrankung vielfach unbemerkt verläuft. Sollte nicht doch ein Bluttest gemacht werden? Viele Grüße! Franziska
liebe Franziska, der Erreger der Ringelröteln ist das Parvovirus Typ 19.Nicht zu verwechseln mit dem Rötelnvirus, das die Röteln verursacht. Fetale Komplikationen treten hauptsächlich bei mütterlicher Infektion gegen Ende des 1. Trimenons und im 2. Trimenon auf. Hierzu gehören Wassereinlagerung (in ca. 10-15% der akut infizierten Schwangeren) und in seltenen Fällen eine Fehlgeburt. Sollte die Schwangere Kontakt zu einer Person mit Ringelröteln gehabt haben, sollte bei der betroffenen Schwangeren der Titer bestimmt werden, wenn er negativ ist, sollte er nach 2-4 Wochen aber noch mal wiederholt werden. Im Falle einer Ansteckung der Schwangeren, sollte sie den Titer abwarten, denn der kann eine genauere Aussage über ihre Abwehrlage geben. Im letzten Teil der Schwangerschaft sind kaum mehr Folgen für das Kind zu erwarten. Das Intervall zwischen mütterlicher Infektion und der der kindlichen Komplikation kann zwischen 2 bis 17 Wochen variieren, beträgt aber in 80% zwei bis vier Wochen. Eine Impfung gibt es in diesem Fall nicht. Hat die Schwangere nachgewiesenermaßen Immunität dann hält diese erfahrungsgemäß zeitlebens an. Wichtig: es sind keine eigentlichen Fehlbildungen, wie bei der Rötelninfektion, die hervorgerufen werden, sondern .es kann beim Kind infolge der Ringelrötelninfektion zu extremer Blutarmut kommen. Dieses kann dazu führen, dass Blutübertragungen beim Ungeborenen notwendig werden. Im Fall einer Infektion sind über mehrere Wochen engmaschige Ultraschallkontrollen durch einen entsprechend erfahrenen Pränataldiagnostiker sinnvoll, um zu sehen, ob es zu Wassereinlagerungen beim Kind kommt. VB
Mitglied inaktiv
Hallo, nur wenige Erwachsene stecken sich mit RR an, geh erstmal nicht davon aus, dass Dir das passiert, selbst wenn Dein Sohn erkrankt (es erkranken übrigens überwiegend Mädchen). Auch bist Du ja fast schon im letzten SS-Drittel, nach manchen Berechnungen bist Du es sogar schon, weil manche Ärzte den Beginn des letzten Trimenons ab der 25. oder 26. Woche ansetzen. Bis Du Dich angesteckt hättest, wärest Du ja schon mindestens in der 26. Woche. Wenn Du mal zum Thema Ringelröteln im Internet recherchierst, wirst Du auch lesen, dass die Ringelröteln im letzten SS-Drittel kaum noch gefährlich fürs Kind sind. Du hast die heikle Zeit schon hinter Dir, die RR sind vor allem im ersten und zweiten Trimenon gefährlich fürs Ungeborene. Grüßle Astrid
Mitglied inaktiv
Hallo Franziska, als wir Kontakt zu einem Kind hatten, dass an Ringelröteln erkrankt ist, wurde mir bei der FÄ automatisch Blut abgenommen. Es wurde erst geschaut, ob ich die RR eventuell schon hatte - was leider nicht der Fall war. Daher musste ich 2 Wochen später noch einmal antreten, um auszuschliessen, dass ich mich angesteckt habe. LG Tina
Mitglied inaktiv
Das gleiche Problem habe ich derzeit auch, mein Gyn hat bei mir genauso regiert wie deiner, aber ich habe dann auf einen Bluttest bestanden, stand ne halbe Stunde später in der Praxis und da haben die dann auch einen gemacht. Ich würde an deiner Stelle dort nochmal antanzen und nicht eher gehen bis sie den Test machen oder aber du lässt dir bei deinem Hausarzt Blut nehmen. LG
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