Frage im Expertenforum Schwangerschaftsberatung an Dr. med. Vincenzo Bluni:

rauchen

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Frage: rauchen

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bin in der ssw 10+4 und rauche immer noch, habe mich zwar von 40 ziegaretten täglich auf ca. 20 runter dosiert schaffe es einfach nicht.was soll ich machen? habe so ein schlechtes gewissen mein baby gegenüber.was kann passieren wenn ich weiter so viel rauche


Dr. med. Vincenzo Bluni

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Hallo, das Anliegen, das Rauchen entweder ganz aufzugeben oder zumindest auf ein Minimum zu reduzieren, ist sehr ehrenhaft und aus medizinischer Sicht kann man sich über jede Schwangere freuen, die es schafft, die Schwangerschaft ohne Zigaretten zu überstehen. Das Rauchen sollte in jedem Fall und zwar sofort während der Schwangerschaft unterbleiben. Es sind hier auch keine Entzugssymptome zu erwarten. Das Umsteigen auf "leichte Zigaretten" ist nichts anderes, als ein Werbetrick: denn die enthalten die gleiche Menge an krebserregenden Substanzen und richten nicht weniger Schaden an, als die anderen! Das Rauchen führt zwar nicht zu irgendwelchen Fehl- oder Missbildungen, dennoch sind die meist nicht so sichtbaren Folgen für die Kinder nicht zu vernachlässigen oder zu verharmlosen: Die folgenden Probleme können bei Kindern auftreten, deren Mütter in der Schwangerschaft rauchen: Konzentrationsschwäche und Hyperaktivität. Die Gefahr, dass Kinder aggressives Verhalten entwickeln, ist dann dreifach erhöht, wenn ihre Mütter während der Schwangerschaft geraucht haben. Die Kinder entwickeln viermal so häufig das Zappelphilipp-Syndrom wie die von nicht rauchenden Frauen. Untersuchungen belegen auch, dass Kinder rauchender Mütter bis zu viermal häufiger Verhaltensauffälligkeiten, wie Unaufmerksamkeit, Impulsivität und Hyperaktivität zeigen. Hinzukommt, dass die Kinder einen niedrigeren Intelligenzquotienten haben. Kinder, deren Mütter während der Schwangerschaft rauchen, haben ein um 30 Prozent erhöhtes Risiko, im Jugendalter an Asthma zu erkranken Werdende Mütter, die rauchen, setzen außer der Gesundheit auch die Intelligenz ihres Nachwuchses aufs Spiel, Frauen, die während der Schwangerschaft mehr als eine Schachtel Zigaretten täglich rauchen, erhöhen das Risiko, dass ihr Baby später an "Plötzlichem Kindstod" stirbt, um mindestens das Siebenfache. Säuglinge von Nichtraucherinnen wiegen bei der Geburt durchschnittlich 3.493 Gramm. Kinder von Frauen, die täglich mehr als 20 Zigaretten rauchen wiegen nur 3.216 Gramm. Die Frühgeburtlichkeit mit allen Folgen ist bei Raucherinnen bekanntermaßen viel häufiger anzutreffen. Insgesamt drei krebserregende Substanzen Karzinogene, die im Tabakrauch enthalten sind, haben die Wissenschaftler auch im Blut ungeborener Kinder nachgewiesen. Etwaige Folgen - z.B. für Krebserkrankungen im Kindesalter - sind bisher noch nicht abzusehen. Neuere Studien zeigen aber bei Kindern von Raucherinnen eine gehäufte Rate an Leukämie im Kindesalter. Kinder von Müttern, die in der Schwangerschaft geraucht haben, zeigen häufiger Konzentrationsschwächen und Sprachstörungen. Wenn es nicht sofort mit dem Aufhören klappt, sollte sicher die Anzahl deutlich reduziert werden. Darüber hinaus ist die Beratung beim Hausarzt über Möglichkeiten der Nikotinentwöhnung - auch in der Schwangerschaft - anzuraten. Viele Krankenkassen bieten hier Raucherentwöhnungskurse an. Nehmen Sie dieses Angebot an. Nikotinpflaster sollten in der Schwangerschaft nicht angewandt werden. Nachgedacht werden kann aber sicher über Hypnose oder Akupunktur zur Entwöhnung. Von anerkannten Anbietern z. B. Suchtberatungsstellen werden auch Gruppenprogramme zur Tabakentwöhnung angeboten. a.Deutsches Krebsforschungszentrum Telefonische Beratung: Das Rauchertelefon des Deutschen Krebsforschungszentrums www.dkfz.de Tel.: 06221 / 42 42 00 www.rauchertelefon.de Montag bis Freitag 14 bis 18 Uhr b.Info- und Beratungstelefon der Bundeszentrale für gesundheitliche Aufklärung www.bzga.de Montag bis Donnerstag 10 bis 22 Uhr Freitag bis Sonntag 10 bis 18 Uhr 4. Sehr hilfreiche Informationen zu diesem Thema erhalten Sie auch unter den folgenden Adressen: http://www.tabakkontrolle.de/pdf/Passivrauchen_Band2_4_Auflage.pdf http://www.bfr.bund.de/cm/207/rauchen.pdf VB


Mitglied inaktiv

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Falls nicht ist Dir wirklich nicht zu helfen! Die Babies von schwangeren Raucherinnen rauchen mit. Sie haben schlechtere Chancen von Anfang an. Zigarettenrauch enthält etwa 4.000 verschiedene giftige und krebserregende Substanzen, wie Arsen, Benzol,Blausäure, Blei, Kadmium, Kohlenmonoxyd und Teer. Nikotin verengt die Blutgefäße der Schwangeren. Dadurch wird die Durchblutung der Plazenta verringert, die Sauerstoffversorgung reduziert und gleichzeitig wird das Ungeborene mit giftigem Kohlenmonoxyd belastet. Neue wissenschaftliche Untersuchungen weisen darauf hin, dass Rauchen das Gehirn des ungeborenen Kindes schädigt. Nachgewiesen ist, dass Kinder von Raucherinnen ein deutlich geringeres Geburtsgewicht haben, die Gefahr einer Frühgeburt ist deutlich höher als bei Nichtraucherinnen. Aggressives Verhalten bei Kindern scheint nach neuesten wissenschaftlichen Studien ebenfalls in einem engen Zusammenhang mit dem Rauchverhalten der Mütter zu stehen. Laut medizinischer Studien ist das Risiko für Babies rauchender Mütter, an Allergien und Asthma zu erkranken, um 30% höher. Es besteht ebenfalls ein Zusammenhang zwischen Rauchverhalten und Missbildungen, Infektanfälligkeit und Entwicklungsverzögerungen. Die Ausscheidung von krebserregenden Stoffen im Urin von Babies ist etwa zehn mal höher als bei den Müttern. Das bedeutet: Krebserregende Stoffe werden in hoher Konzentration an das Ungeborene weitergegeben. Die Giftstoffe aus der Zigarette gelangen ungefiltert über die Plazenta in den Blutkreislauf des Ungeborenen. Die Ungeborenen nehmen Nikotin über die Nabelschnur auf, verarbeiten es über die Leber und scheiden es durch die Nieren wieder aus. Das Baby wird also bereits im Mutterleib extrem an Leber, Niere und den ableitenden Harnwegen geschädigt. Durch die Aufnahme von Fruchtwasser im Mutterleib durch die Lunge und beim Schlucken sind ebenfalls Schädigungen zu befürchten. Rauchen ist Gift fürs Baby. Wissenschaftler der Medizinischen Uni Hannover haben herausgefunden, dass Rauchen ein gravierender, bislang jedoch stark unterschätzter Risikofaktor für den Plötzlichen Kindstod ist. Frauen, die während der Schwangerschaft eine Schachtel Zigaretten täglich rauchen, erhöhen das Risiko, daß ihr Baby später an "Plötzlichem Kindstod" stirbt, um mindestens das Siebenfache. Für gesunde Kinder - Verzicht auf's Rauchen! Und für gesunde Mütter natürlich auch. Nichtraucherinnen haben übrigens mehr von ihren Kindern - denn sie leben länger....


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Ich habe auch während der SS geraucht. Ich habe viele Komplikationen gehabt (drohende Frühgeburt), vielleicht nicht nur wegen dem Rauchen, aber AUCH. Ich habe auch stark runter reduziert, aber jetzt denke ich mir was sollten die paar Zigaretten ??? Garkeine wäre auch gegangen. Und das ich durchs Rauchen fast mein Kind verloren hätte war für mich der entscheidene Punkt zu sagen NIE WIEDER ! Es ist alles gut gegangen, gesund und munter, er kam 3 Wochen zu früh, aber das was mir sehr weh tat war die erste Nacht im KH als der Kleine so unruhig war..... wegen Entzug.... Und das kann ich keiner Mama empfehlen. Schrecklich ! Grund genug aufzuhören das man dem Baby damit seine Luft nimt. Versuche wirklich aufzuhören, deinem Baby zu liebe !!!


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Wenn du es allein nicht schaffst, dann rede mit deinem Arzt drüber, der kann dir sagen, wie du es schaffen kannst! Zb. mit Akkupunktur und so weiter! Denn ich denke, da du starke Raucherin bist, wirst dus sicher nicht alleine schaffen! Ach und das mit dem Aggressionen von Kindern, deren Eltern rauchen, kann ich nur Bestätigen! (Fall in der Verwandschaft) Beide sind starke Raucher und das Kind ist ober Aggressiv und ich bin mir sicher, es hat damit zu tun! Liebe Grüße und viel Kraft! Sanni


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