Frage im Expertenforum Schwangerschaftsberatung an Dr. med. Vincenzo Bluni:

Nierenprobleme

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Frage: Nierenprobleme

Mitglied inaktiv

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Ich bin in der 16.ssw und war heute zur Vorsorgeuntersuchung.Dabei wurde festgestellt das ich Blut und Eiweiß im Urin habe.Meine Ärztin meinte das kann schon mal sein durch die Schwangerschaft wegen Nierenstauung durch das Kind. Soll ich es nicht lieber vom Hausarzt abklären lassen?Ich habe eh schon eine vernarbte Niere.


Dr. med. Vincenzo Bluni

Dr. med. Vincenzo Bluni

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Hallo, die Frauenärztin hat hier schon REcht: 1. geringe Mengen von Blut sollten sicher kontrolliert werden, sind aber nicht immer ein Beweis für eine Infektion. 2. mit dem Eintreten einer Schwangerschaft stellen sich zum Teil einschneidende körperliche Veränderungen ein. Es kommt gerade in der Endphase einer Schwangerschaft häufig zu einer physiologischen Ausscheidung von geringen Mengen an Zucker und/oder Eiweiß. Dieses wird durch eine verstärkte Durchlässigkeit der Gefäßbündel der Niere verursacht. Bedeutsam in diesem Zusammenhang sind deshalb auch neben der ausgeschiedenen Eiweißmenge auch andere Begleiterscheinungen und Symptome, die sich ggf. zeigen. Während der Schwangerschaft ist ein Eiweißgehalt des Urins von unter 0,5g/l im 24-Stunden-Urin noch als physiologisch anzusehen. Deshalb ist eine geringe Menge an Eiweiß, die in den Urin gelangt und hier nachgewiesen wird häufig als Folge der Umstellung des Körpers im Rahmen der Schwangerschaft als völlig normal anzusehen. Größere Mengen an Eiweißausscheidungen, die ggf. noch in Kombination mit anderen Symptomen, wie verstärkte Wassereinlagerungen und erhöhtem Blutdruck auftreten, können wiederum ein Hinweis auf eine schwangerschaftsspezifische Ursache, wie der Präeklampsie oder auch „EPH-Gestose“ sein. Diese stellt eine besondere Komplikation der Schwangerschaft dar. Hierbei steht das "E" für den englischen Begriff "edema" (Ödeme), das "P" steht für Proteinurie (Eiweiß im Urin) und "H" steht für Hypertonie (Bluthochdruck). Wie hier dieser Befund für Ihre persönliche Situation einzuschätzen ist, kann sicher Ihre behandelnde Frauenärztin/Frauenarzt im Rahmen einer Untersuchung klären. VB


Mitglied inaktiv

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Hallo! Ich würde es sofort einem Urologe oder Hausarzt vorstellen. Ich hatte vorheriges Jahr 2006 das gleiche Problem, bei mir wurde dann von Urologen festgestellt, das ich einen Nierenstein habe. Im Dezember 2006 (Frühchen) hatte ich entbunden und dort wurde festgestellt, das Niere die keine Funktion mehr hat. Mir wurde dann im Juni 2007 die rechte Niere entfernt. Also damit ist nicht zu Spaßen. lg Nicole


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