Frage im Expertenforum Schwangerschaftsberatung an Dr. med. Vincenzo Bluni:

Konzeptionstermin sicher und über die Zeit?

Dr. med. Vincenzo Bluni

Dr. med. Vincenzo Bluni
Facharzt für Frauenheilkunde und Geburtshilfe

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Frage: Konzeptionstermin sicher und über die Zeit?

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Guten Tag, ich hab da mal eine Frage, ich weiss genau wann der Konzeptionstermin war und unabhängig davon wurde per Ultraschall der Geburtstermin bestimmt, welcher erstaunlicherweise genau mit den Berechnungen des Konzeptionstermins übereinstimmt. Ich habe schon 2 Kids und keines kam wirklich von alleine, einmal Tropf und einmal Gel einleitung, beiden Kindern ging es auch nicht mehr so gut am Termin, einmal grünes Fruchtwasser einmal gar kein Fruchtwasser. und nun bin ich 39+3 und wieder mal tut sich nicht, ausser das diesmal schon der MUMU auf ist um fingerbreite und der Gebärmutterhals 1/2 verkürzt ist. Hatte ich bei den anderen Kids nicht. Meine Frage ist aber, wenn ich wieder drüber gehen sollte, wie lange kann ein Arzt verantworten das alles ok ist, immerhin wäre ich laut Regel heute schon 40+3ssw, wonach aber noch kein arzt fragte. kann man nach der Ultraschallberechnung des ET´s auch noch 10 tage drüber gehen??.... wenn es laut regel wäre, ist es klar das man plus/minus 14 tage nehmen kann, aber wenn man sich doch sicher ist?? dann auch?? LG und danke Jacqueline


Dr. med. Vincenzo Bluni

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Liebe Jaqueline, 1. bewusst orientiert sich die Berechnung des Schwangerschaftsalters am frühen Ultraschall, denn der ist viel genauer, als die Angaben zum Zyklus. 2. bisher gibt es für die Einleitung einer Geburt klare medizinische Indikationen und eine solche Einleitung ist nun auch nicht zu jedem Zeitpunkt möglich, kann dann sogar, wenn die Rahmenbedingungen noch nicht entsprechend sind, mit Risiken verbunden sein. Insofern ist hier immer eine Abwägung seitens des Arztes bzw. der Entbindungsklinik notwendig und sinnvoll. Sofern es Mutter und Kind gut geht, wird in dem meisten Fällen erst nach ungefähr 10 Tagen mit einleitenden Maßnahmen angefangen. Dieses kann die Verabreichung von Nelkenöltampons, Scheidentabletten oder eines Gel sein, welche(s) den Muttermund erweichen und auch die Wehentätigkeit anregt. Es kann ein Wehentropf sein, bei dem über eine Infusion Wehenmittel in kontinuierlich steigernder Dosis verabreicht wird. Aber auch die Akupunktur und ein Wehencocktail haben sich als effektive, "natürliche" Maßnahmen erwiesen. Das Ganze ist abhängig vom geburtshilflichen Befund und dem Management der Klinik, welches von der ein zur anderen Klinik schon mal variieren kann. Die Wehen bei Geburtseinleitung müssen im Übrigen nicht schmerzhafter sein, als wenn sie natürlich eintreten und man hat mit der Periduralanästhesie (PDA) heute sehr gute Möglichkeiten, die Geburtsschmerzen zu lindern. VB


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