Frage im Expertenforum Schwangerschaftsberatung an Dr. med. Vincenzo Bluni:

Infektion

Frage: Infektion

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Hallo Herr Dr. Bluni, Ich bin zur Zeit in der 20. Schwangerschaftswoche. Ich war bis zur 17.Woche mit zweieiigen Zwillingen schwanger und habe leider einen ohne ersichtlichen Grund verloren (keine Herzaktionen mehr). Seit Beginn der Schwangerschaft, also noch bevor ich wußte, dass ich schwanger war, hatte ich Probleme erst mit einem Scheidenpilz der 2x mit Canifug behandelt wurde (also in der allerfrühsten Schwangerschaft) und dann ging es nahtlos über in eine vaginalinfektion mit ß-Steptokokken. Ich habe Antibotika bekommen (Amoxi), was nichts gebracht hat, dann Vagihex, dann Vagiflor. Nach dem Tot meines einen Kindes bin ich im KH untersucht worden und die Infektion ist immer noch da... Habe auch Probleme mit Ausfluss und Jucken. Eine weitere Behandlung mit Antibiotika soll zunächst abgewartet werden, aber ich habe nun große Angst, dass es zu einer Frühgeburt kommen könnte. Können Sie mir eine empfehlung geben?? An sonsten ist bisher alles o.k. keine Blutung und keine Wehen und alles feste verschlossen :) Danke und viele Grüße Sowime


Dr. med. Vincenzo Bluni

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Hallo, die ß-hämolysierenden Streptokokken der Gruppe B (GBS) finden sich bei etwa 10-30% aller Schwangeren und sie können bei den Neugeborenen zu der gefürchteten Neugeborenensepsis führen. Werden diese Bakterien im Abstrich nachgewiesen, so sollten sie antibiotisch behandelt werden. Die Leitlinien sehen bei fehlendem Risiko (vorzeitige Wehen, vorzeitiger Blasensprung, belastete Vorgeschichte) aber erst eine antibiotische Behandlung unter der Geburt vor, um das Risiko schweren Lungenentzündung beim Neugeborenen zu reduzieren. Aus diesem Grund ist es besonders wichtig, hier vorher die Entbindungsklinik zu informieren. Nach einer persönlichen Information von Herrn Prof. Dr. Petersen (Spezialist für gynäkologische Infektionen, ehemals Universitätsfrauenklinik Freiburg) besteht während der Schwangerschaft nach erfolgter antibiotischer Therapie, aber dennoch persistierender Streptokokken und Beschwerdefreiheit der Patientin keine Notwendigkeit zu einer Dauertherapie. Bitte sprechen Sie sich aus diesem Grund zum weiteren Vorgehen mit Ihrer behandelnden Frauenärztin/Frauenarzt ab. VB


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