nada2009
Sehr geehrter Dr Bluni, ich bin schwanger (6 SSW) und ich arbeite als Anästhesistin in einem Krankenhaus. Ich habe mit meinem Chef über meine Schwangerschaft gesprochen, und er hat gemeint, dass ich im OP weiter die Narkose einleiten darf. Meine Frage ist: Besteht es keine Gefahr für mein Kind, wenn ich im OP weiter arbeite? Zwar wird in meiner OP-Saal nicht geröntgt aber kann auch neben an geröntgt werden. Und die Narkoosegasen (Lachgaz, Sevoflurane und Desflorane) schaden das Kind nicht? mit fG
Hallo, es ist richtig, dass eine Anästhesistin unter der Voraussetzung ganz bestimmter Bedingungen, auch im Operationssaal tätig sein kann oder darf. Hier geht es insbesondere um die Arten der Narkosen, die verwendeten Gase und die technischen Möglichkeiten, bestimmte Grenzwerte im Operationssaal einzuhalten. Eine sehr detaillierte Auflistung der verschiedenen Narkosegase und der entsprechenden Vorgaben für die Beschäftigung einer schwangeren Frau im Operationssaal finden Sie in einem umfassenden Merkblatt des Gewerbeaufsichtsamtes des Landes Baden-Württemberg, das Sie unter der folgenden Internetadresse http://www.gaa.baden-wuerttemberg.de/servlet/is/16416/Werdende_Muetter_im_Krankenhaus.pdf?command=downloadContent&filename=Werdende_Muetter_im_Krankenhaus.pdf (DIE REGIERUNGSPRÄSIDIEN des Landes Baden-Württemberg, Fachgruppe Mutterschutz, Merkblatt „Werdende Mütter im Krankenhaus“, Stand: Oktober 2009, letzter Abruf:21.0.2013) finden können. Selbstverständlich empfehle ich Ihnen, diese Vorgaben, wie auch die Vorgaben im Mutterschutzgesetz mit ihrem Arbeitgeber vor Ort zu besprechen, um eben jegliches Risiko für Ihr Kind zu vermeiden. Liebe Grüße VB