Mitglied inaktiv
Hallo, ich bin in der 37. Schwangerschaftswoche. Es wurde eine Hydronephrose II. Grades bei meiner rechten Niere festgestellt. Wie soll ich mich verhalten? Muss ich etwas beachten? Geht das nach der Geburt wieder vollständig zurück oder bleiben Schäden an der Niere? Ich habe auch Schwangerschaftsdiabetis. Bin diätisch eingestellt und muss regelmäßig Blutzucker messen. Gibt es hier einen Zusammenhang? Danke dragsa
Hallo, 1. einen Zusammenhang sehe ich hier nicht 2. sicher hat ein solcher Nierenstau eine Bedeutung für Mutter und Kind. Der Stau ist meist einseitig und verschwindet in vielen Fällen von selbst. Er kann begleitet sein von Flankenschmerzen und Harnwegsinfektionen oder aber auch symptomlos verlaufen. Die genannten Beschwerden können auch dazu führen, dass die Frau nicht mehr richtig schlafen kann. Sofern der Stau nicht besonders ausgeprägt ist, die Frau beschwerdefrei ist und der Urin in Ordnung ist, würde man versuchen, dieses nur zu beobachten und meist auch antibiotisch zur therapieren. Die Frau selbst kann den Verlauf nicht beeinflussen. In extremen Fällen kann sogar eine Schienung des Harnleiters notwendig werden. Wobei dieses immer durch die Klinik entscheiden werden sollte. Die Indikation zu einer solchen Maßnahme wird natürlich sehr streng gestellt. Bei einem Stau kann es zu Entzündungen des Nierenbeckens kommen, was vorzeitige Wehen begünstigen kann und langfristig kann sich ein solches Geschehen negativ auf die Nierenfunktion auswirken. Aus diesem Grund ist hier häufig eine antibiotische Behandlung unumgänglich. Zusätzlich kann der Betroffenen bei Beschwerden ohne Bedenken etwas zur Entkrampfung gegeben werden. VB