Frage im Expertenforum Schwangerschaftsberatung an Dr. med. Vincenzo Bluni:

hallo

Dr. med. Vincenzo Bluni

Dr. med. Vincenzo Bluni
Facharzt für Frauenheilkunde und Geburtshilfe

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Frage: hallo

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ich hab mal wieder ne frage hab meine geschichte wg den 2 fg´s und weil die letzte fg im juli letztes jahr war mal an das expertenforum weiter gegeben einfach mal um noch ne andere meinung zu hören jetzt schreibt mir der eine arzt das eine störung der eizellreifung vorliegen könnt, hab seit januar nen relativ regelmäßigen zyklus ( und seit 4 monaten mach ic ovus ) immer 31 zt + - 1 tag diesen monat war mein zyklus 38 tage hatte aber sehrt viel streß kann das sein das ich gleich so ne störung habe nur weil er sich 1 mal verschiebt der zyklus? ich habe mir auch schon an versch zt blut abnehmen lassen die werte waren ok bos auf die schilddrüsen werte die waren an der grenze obwohl der hausarzt nochmal blut abgenommen hat und gasagt ha man bräuchte mich ncht einstellen da die werte in ordnung seien ich geh nächste woche zur fä und lass mal um den es herum ultraschall machen um das abzuklären aber bis jetzt hat sie meine ranreifenden eizellen schon öfters gesehn weil ich zufällig dort war zur kontrolle und sie hat immer gesagt das es gut aussieht und welche da sind bin ratlos danke für die antwort im vorraus LG


Dr. med. Vincenzo Bluni

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Hallo, 1. hier empfehle ich Ihnen, dieses über Ihre Frauenärztin/Frauenarzt und nicht den Hausarzt abklären zu lassen. 2. es ist ein nicht ungewöhnlicher Vorgang, dass manche Frauen erst ein oder zwei Fehlgeburten haben oder zwischendurch eine Schwangerschaft austragen, bevor eine sich dann (wieder) ein intakte Schwangerschaft entwickelt. Dabei sind genetische Störungen die häufigste Ursache für eine frühe Fehlgeburt, dann folgen anatomische Ursachen, Infektionen und Medikamente. Auch können sowohl Gerinnungsstörungen als auch das mütterliche Alter eine Rolle spielen. Erst, wenn sich Fehlgeburten häufen (mehr als dreimal hintereinander), wird empfohlen, eine weiterführende Diagnostik zu veranlassen. In Ausnahmefällen schon früher. Hierzu gehört neben der Untersuchung der Frau, der Genetik der Eltern ggf. auch die Suche nach den oben genannten Blutgerinnungsstörungen. Diese bleiben die häufig unerkannt, aber dennoch sind sie in einer nicht unerheblichen Zahl die Ursache für wiederholte Fehlgeburten und Probleme in der Schwangerschaft. Als hormonelle Ursachen kommen unter anderem Schilddrüsenfunktionsstörungen, wie eine Unter- oder Überfunktion in Frage. Ein Gelbkörpermangel ist sicher eher selten die Ursache. Eine für jede individuelle Situation passende Prophylaxe haben wir bis heute nicht. Bei einer genetischen Ursache ist dieses auch eine Art natürlicher Ausleseprozess der dazu führt, dass mache Frauen erst ein oder zwei Fehlgeburten haben, bevor sich eine intakte Schwangerschaft entwickelt. 3. für die Frage des Kinderwunsches ist es immer auch wichtig zu wissen, wie alt die Frau oder das Paar ist und wie lange schon der Kinderwunsch unerfüllt ist. Sofern die Frau jünger als 35 Jahre alt ist und die Zeit des Versuchens weniger als zwei Jahre beträgt, würde man ihr sicher erst mal raten, geduldig zu sein und abzuwarten, es sei denn, man hat schon vorab den Eindruck, dass, hormonelle oder organische Probleme vorliegen. Auch eine weiterführende Diagnostik nicht unbedingt vor Ablauf dieser Zeit veranlasst werden. Etwa 80 Prozent der Ehepaare mit Kinderwunsch erzielen im 1.Jahr eine Schwangerschaft, weitere 5 Prozent der Paare im 2.Jahr. Spätestens zu diesem Zeitpunkt sollte ein Arzt /Ärztin aufgesucht werden, falls die Ehe kinderlos bleibt. Beim Alter der Frau über 35 Jahre, ist es angebracht, die Abklärungen bereits früher zu beginnen. Folgende Dinge sollten besprochen werden: Besprechung des Kinderwunsches und der Krankengeschichtedurchgemachte Entzündungen, Erkrankungen und Operationen Findet ein regelmäßiger Eisprung statt? Wie steht es mit den wichtigsten Hormonen der Frau? Hat die Frau einen Eisprung? Gleichzeitig sollte auch über negative Einflüsse auf die Fruchtbarkeit: Alkohol, Nikotin, Stress bei beiden Partnern und einem eventuellen Übergewicht bei der Frau gesprochen werden. Auch an ein Spermiogramm des Partners ist in dieser Situation zu denken. 4. Wenn Sie das Bedürfnis haben, das Zyklusgeschehen und die Gelbkörperfunktion genauer beurteilen zu lassen, so sprechen Sie am besten mit ihrem behandelnden Frauenarzt/Frauenärztin über ein so genanntes Zyklusmonitoring. Dieses kann dank der modernen Untersuchungsmethoden der Hormonbestimmung und des vaginalen Ultraschalls eine viel genauere Auskunft über die Gelbkörperfunktion geben. Und dazu gehört dann auch die Beantwortung der Frage ob und wann in etwa ein Eisprung bei Ihnen zu erwarten ist. VB


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