Mitglied inaktiv
Hallo Dr. Bluni, Zurzeit bin ich in der 31. SSW und weiß, dass ich unter den Gerinnungsstörungen PAI-2 und einem Homocystein Gendefekt leide. Deshalb wurde mein PTF Wert mehrfach untersucht, und lag letztens bei 287 pmol/l, was laut dem Facharzt über der Grenze liegt. Im Gerinnungszentrum ist für Schwangere jedoch eine wesentlich höhere Grenze angegeben. Das verunsichert mich. Nun soll ich Clexane 20mg spritzen, wurde aber weder über Risiken und Nebenwirkungen aufgeklärt (Rezept per Post), und die nächste Kontrolle ist erst in 4 Wochen, ist das nicht zu spät? Mit freundlichen Grüßen, Kathrin.
Liebe Kathrin, 1.wenn Sie der Ansicht sind, dass es hier unterschiedliche Grenzwerte gibt, empfehle ich Ihnen, dass Sie sich dazu an Ihre Frauenärztin/Frauenarzt wenden, damit dieser sich mit dem Gerinnungszentrum kurzschließt, denn dieses dürfte doch die größte Kompetenz auf dem Gebiet haben. 2.Mögliche Nebenwirkungen unter einer solchen Therapie treten selten auf, sollten aber bedacht werden: es kann zum Abfall der Blutplättchen kommen (HIT) oder Blutungen hinter dem Mutterkuchen, beim Kind sind keine negativen Folgen zu erwarten. Aus diesem Grund werden in den ersten etwa zwei bis drei Wochen wöchentliche Blutbildkontrollen empfohlen. Siehe dazu die unten genannte Leitlinie, Seite 35 VB Quelle http://www.awmf.org/uploads/tx_szleitlinien/003-001_S3_AWM F-Leitlinie_Prophylaxe_der_venoesen_Thromboembolie__VTE__Lang_04-2009_12-2013.pd f (AWMF-S3-Leitlinie Prophylaxe der venösen Thromboembolie (VTE), Stand:März 2009, letzter Abruf:20.6.2011)
Mitglied inaktiv
Vielen Dank für Ihre schnelle Antwort. Mit meiner Frauenärztin werde ich über das weitere Vorgehen reden. Mein Hämostaseologe war nicht zu einem Gespräch bereit, und hat die nächste Kontrolluntersuchung der Gerinnungswerte erst in 4 Wochen angesetzt. Viele Grüße, Kathrin.
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