Frage im Expertenforum Schwangerschaftsberatung an Dr. med. Vincenzo Bluni:

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Sehr geehrter Herr Bluni, Mein Frau hatr sich wieder abortiert am 27.04.2009 durch artliche behandlung, nun will Sie wieder schwanger werden, aber Wir wollen ja vorher wissen welche Analysen wir machen muessten, Vielen Gruesse, AGFA lezte frage: Nach der abort im 7 woche, Meine Frau ist im 8+3tage wieder schwanger, keimblase 1.7mm, der Arzt bedeutet dass der keimblase ist gut, aber es gibt immer noch kein embryo entwicklung, nun wissen wir nicht mehr was wir weiter machen koennen. Also bitte helfen Sie uns, Herzliche Gruesse, AGFA


Dr. med. Vincenzo Bluni

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Hallo, es ist ein nicht ungewöhnlicher Vorgang, dass manche Frauen erst ein oder zwei Fehlgeburten haben oder zwischendurch eine Schwangerschaft austragen, bevor eine sich dann (wieder) ein intakte Schwangerschaft entwickelt. Dabei sind genetische Störungen die häufigste Ursache für eine frühe Fehlgeburt, dann folgen anatomische Ursachen, Infektionen und Medikamente. Auch können sowohl Gerinnungsstörungen als auch das mütterliche Alter eine Rolle spielen. Erst, wenn sich Fehlgeburten häufen (mehr als dreimal hintereinander), wird empfohlen, eine weiterführende Diagnostik zu veranlassen. In Ausnahmefällen schon früher. Hierzu gehört neben der Untersuchung der Frau, der Genetik der Eltern ggf. auch die Suche nach den oben genannten Blutgerinnungsstörungen. Diese bleiben die häufig unerkannt, aber dennoch sind sie in einer nicht unerheblichen Zahl die Ursache für wiederholte Fehlgeburten und Probleme in der Schwangerschaft. Als hormonelle Ursachen kommen unter anderem Schilddrüsenfunktionsstörungen, wie eine Unter- oder Überfunktion in Frage. Ein Gelbkörpermangel ist sicher eher selten die Ursache. Eine für jede individuelle Situation passende Prophylaxe haben wir bis heute nicht. Bei einer genetischen Ursache ist dieses auch eine Art natürlicher Ausleseprozess der dazu führt, dass mache Frauen erst ein oder zwei Fehlgeburten haben, bevor sich eine intakte Schwangerschaft entwickelt. Am besten spricht Ihre Frau aus diesem Grund zum weiteren Vorgehen mit ihrem behandelnden Frauenarzt oder ihrer Frauenärztin ab. VB


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