Mitglied inaktiv
hallo! kann man auch in den frühen zt einen ES haben? hatte sdo um den 7./8. zt meinen mittelschmerz, und zervixschleim war auch spinnbar. kann mich sonst auf diese art der bestimmung der fruchtbaren tage verlassen, habe so ein jahr lang verhütet! ganz liebe grüße vieten
hallo, nein, das ist ziemlich unwahrscheinlich. wenn es um die Frage geht, wann die "fruchtbare Zeit" denn ist, so wäre dazu folgendes anzumerken: der Eisprung findet in etwa 12-14 Tage vor dem ersten Tag der zu erwartenden nächsten Blutung statt und die Wahrscheinlichkeit des Eintritts einer Schwangerschaft ist etwa einen Tag vor und am Tag des Eisprungs am größten. Das so genannte fertile Fenster, die Zeit, in der die Frau schwanger werden kann, ist aber nach neuesten Erkenntnissen offensichtlich nicht nur auf die Zeitspanne vom etwa 9.-15. Zyklustag bei 28-tägigem Zyklus reduziert. Zur Berechnung des ungefähren Zeitpunktes des eigenen Eisprungs, kann die interessierte Frau auch unseren Eisprungkalender bei Rund-ums-baby benutzen. Zu finden unter: http://www.rund-ums-baby.de/tools/ovu/ovu.php3 Darüber hinaus ist es auch möglich, mit Hilfe eines Zykluscomputers, eines Eisprungtestes oder der Bestimmung der Basaltemperatur in Kombination mit der Beurteilung des Gebärmutterhalsschleimes die fruchtbaren Tage näher einzugrenzen. Jedoch ist das alleinige Messen der Basaltemperatur zwar interessant, hat aber dank der modernen Untersuchungsmethoden der Hormonbestimmung und des vaginalen Ultraschalls -die eine viel genauere Auskunft über die Gelbkörperfunktion geben - an Bedeutung verloren und belastet aus Erfahrung nur die Lebensqualität der Frau. Wenn die Frau hier das Bedürfnis hat, dieses genauer beurteilen zu lassen, sollte sie vielleicht mit ihrem behandelnden Frauenarzt oder Frauenärztin über ein so genanntes Zyklusmonitoring sprechen, um die Abläufe besser eingrenzen zu können. VB
Mitglied inaktiv
Hallo, theoretisch kann man schon ab dem 6. oder 7. Zyklustag einen Eisprung haben, das ist aber eher selten. Die Schleimbeobachtung allein reicht hier zur Bestimmung nicht aus. Man hat zum Beispiel auch nach sexueller Erregung oder Verkehr einige Zeit lang ausgesprochen glasigen und sehr spinnbaren Schleim. Den "Mittelschmerz" könnte auch ein heranreifendes, aber noch nicht gesprungenes Follikel auslösen, oder es war noch eine Art Nachwehen der Regel. Ich habe das auch manchmal, obwohl ich den Eisprung laut Temperaturkurve viele Tage später erst habe. Wenn Du wirklich verhüten willst allein mit der Schleimbeobachtung, hast Du bisher einfach nur Glück gehabt. Man weiß inzwischen, dass fitte Spermien bis zu sieben Tage in Muttermund und Eileitern überleben können, so dass auch Verkehr weit vor den fruchtbaren Tagen, ja sogar schon während der ausklingenden Regel zum Baby führen kann. Wenn Du zuverlässig verhüten möchtest, solltest Du eine Kurve führen. Ich selbst dachte übrigens auch immer, spinnbarer Schleim plus Mittelschmerz = Eisprung. Bis ich anfing, regelmäßig eine Kurve zu führen. Zu meiner großen Überraschung war der Eisprung erst mehrere Tage NACH der Spinnbarkeit des Schleims und dem Mittelschmerz. Dies ist - wie meine Ärztin mir bestätigte - völlig normal und keine Seltenheit. Mittelschmerz und Schleimspinnbarkeit müssen zeitlich nicht mit dem Eisprung zusammenfallen. Es kann nämlich schon der Druck des schwellenden Follikels gegen die Eierstockwand wehtun, während der Eisprung selbst völlig schmerzlos sein kann. Das "fruchtbare Fenster" ist zeitlich also viel größer, als man früher glaubte. Liebe Grüße, Bonnie