Frage im Expertenforum Schwangerschaftsberatung an Dr. med. Vincenzo Bluni:

erhöhter uteroplazentarer Widerstand einseitig

Dr. med. Vincenzo Bluni

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Facharzt für Frauenheilkunde und Geburtshilfe

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Frage: erhöhter uteroplazentarer Widerstand einseitig

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Ich war gestern bei der Feindiagnostik und habe anschließend im Bericht im Betreff oben genannte Aussage gefunden. Leider wurde mir das nicht erläutert. Was ist das, muß ich mir Sorgen machen oder etwas bestimmtes beachten? Die Werte: links: PI 1,33 RI 0,67 rechts: PI 0,77 RI 0,51


Dr. med. Vincenzo Bluni

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Hallo, wenn sich in der Dopplermessung der Blutgefäße in den Gefäßen, die die Gebärmutter versorgen (Arteria uterina) ein so genanntes notching oder ein erhöhter Widerstand zeigt, so kann dieses ein Hinweiszeichen auf ein erhöhtes Risiko (high risk) u.a. für eine Präeklampsie („Schwangerschaftsvergiftung“ oder auch „Gestose“) oder eine Wachstumsminderung (IUGR=intrauterine growth retardation) darstellen. Ein zahlenmäßiges Risiko können wir aber hier nicht benennen. Es geht hiervon nicht gleich eine Gefahr aus. Aber, es ist sinnvoll, über die Bedeutung zu sprechen und entsprechende Kontrollen zu veranlassen. Die körperliche Schonung kann die Durchblutungsverhältnisse verbessern und die Einnahme von Magnesium ist nachgewiesenermaßen in der Lage, hier vorbeugend zu wirken. Eine Gesamtprognose kann eigentlich am besten im Verlauf durch Ihre Frauenärztin/Frauenarzt oder den Ultraschallspezialisten/-spezialistin abgeben werden, um daraus dann die entsprechende Entscheidung abzuleiten, was das sinnvollste weitere Vorgehen denn ist. VB


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